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Achtung, Autofahrer. Winterreifen werden deutlich teurer


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Rund ein Fünftel
Winterreifen werden deutlich teurer


Aktualisiert am 11.09.2022Lesedauer: 2 Min.
ReifenwechselVergrößern des Bildes
Preissprung um ein Fünftel: Winterreifen wurden bereits deutlich teurer. (Quelle: Wolfgang Kumm/dpa/dpa)

Corona-Krise und Ukraine-Krieg verteuern nun auch Winterreifen erheblich. Was können Autofahrer dagegen tun? Und droht eine Knappheit?

Um ein sattes Fünftel rauf: Winterreifen haben sich um 21 Prozent verteuert. Das meldet Check24. Das Vergleichsportal errechnete die Preisentwicklung der über die Website 100 meistverkauften Modelle.

Demnach haben die Hersteller auch ihre Ganzjahresreifen verteuert – mit 16 Prozent fällt hier der Preissprung aber etwas moderater aus.

Im Durchschnitt lagen die Einkaufspreise der Händler Anfang September bei 83,27 Euro pro Reifen. Zum Vergleich: Ein Jahr zuvor waren es gut 70 Euro.

Warum wurden Reifen so teuer?

Der Reifenhandels-Verband BRV nennt vor allem zwei Ursachen für den Preisanstieg: die Corona-Krise und den Krieg in der Ukraine. "Wichtige Rohstoffe wie Ruß und Synthetik-Kautschuke bezog die Reifenindustrie bis vor wenigen Monaten zum großen Teil noch aus Russland und der Ukraine", sagt Michael Schwämmlein vom BRV. Nun müsse die Branche neue Lieferanten finden. Auch die hohen Energiepreise trieben die Produktionskosten in die Höhe. Außerdem seien die Kosten für den eigenen Geschäftsbetrieb wie steigende Personalkosten und ebenfalls die hohen Energiepreise ein Grund für den Preisanstieg.

Gibt es genügend Winterreifen?

Eine Knappheit droht laut BRV nicht. Wer aber eher spezielle Ausführungen benötigt, kümmert sich am besten rechtzeitig. Das gilt auch für kleinere Reifen und für die Modelle der Billigmarken großer Konzerne. Die nämlich fertigen wegen der Rohstoffknappheit eher teure und große Modelle, die sie deutlich teurer verkaufen können.

Was kann man gegen den Preisanstieg tun?

Leider nicht viel, denn die steigenden Kosten betreffen die gesamte Branche. Aber: Viele namhafte Reifenhersteller haben günstigere Zweitmarken, die man weniger aus TV-Spots und Print-Werbung kennt. Und deren Reifen erweisen sich in Tests immer häufiger als überlegenswerte Alternative. Wer also auf einen großen Namen auf seinen Reifen verzichtet, kann so manchen Euro sparen

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Vergleichen Sie vor dem Kauf die Preise verschiedener Anbieter. Je Reifensatz lassen sich dadurch hohe dreistellige Beträge sparen.

Außerdem lohnt es sich, beizeiten die Räder wechseln zu lassen. Der Oktober ist dafür ideal. Dann sollten Sie den Wechsel nicht lange aufschieben (rechtzeitig Termin vereinbaren). Denn der Andrang bei den Werkstätten wird steigen – und mit ihm auch deren Preise. Und wenn man schon nicht beim Reifenkauf sparen kann, dann doch wenigstens beim Wechsel.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Nachrichtenagentur SP-X
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