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Neuer X-Trail: Nissans großes SUV wird erwachsen


Neuer X-Trail
Nissans großes SUV wird erwachsen

Von SP-X, ccn

06.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Wuchtiges SUV: Zwei Jahre nach dem US-Marktstart kommt der X-Trail auch nach Deutschland.Vergrößern des Bildes
Wuchtiges SUV: Zwei Jahre nach dem US-Marktstart kommt der X-Trail auch nach Deutschland. (Quelle: Nissan)

Groß und geräumig: Mit dem neuen X-Trail will Nissan den großen SUV wie Skoda Kodiaq oder BMW X3 Konkurrenz machen. Erstmals gibt es ihn als besonderen Hybrid.

Zwei Jahre nach seiner US-Premiere bringt Nissan den großen Bruder seines SUV Qashqai nach Deutschland. Der X-Trail will mit bis zu sieben Sitzen Kunden mit hohem Platzbedarf locken. Für das Umweltgewissen bieten die Japaner eine spezielle Hybridtechnik, die sich wie ein reiner E-Antrieb anfühlen soll.

Die Optik: Der X-Trail wird massiger

Technisch basiert der knapp 4,70 Meter lange X-Trail auf der CMF-C-Plattform von Renault-Nissan-Mitsubishi, die auch schon der Qashqai nutzt. Optisch emanzipiert sich der Neue aber stärker als bislang von seinem kleinen Bruder. Unter anderem sorgen zweigeteilte Scheinwerfer-Einheiten und ein großer Kühlergrill für einen eigenständigen Auftritt.

Insgesamt wirkt der X-Trail deutlich massiger als zuletzt, was wohl auch ein Zugeständnis an die Geschmäcker in den beiden Hauptmärkten USA und China ist. Dort ist der Crossover bereits seit 2020 beziehungsweise 2021 unter dem Namen Rogue auf dem Markt.

Das Platzangebot: Genug für große Familien

Immer noch zu haben ist im X-Trail eine dritte Sitzreihe, auf der Personen bis 1,60 Meter Platz haben. Zudem öffnen die Fondtüren nahezu im 90-Grad-Winkel, um den Einstieg in die Reihen zwei bis drei zu erleichtern. Das Kofferraumvolumen ist mit 585 Litern für den Fünfsitzer angegeben und liegt damit um 20 Liter über dem Niveau des Vorgängers.

Die Antriebe: Hybrid ja, Diesel nein

Für Europa gibt es allerdings ein eigenständiges Antriebs-Angebot. Die Basis bildet ein 1,5-Liter-Benziner mit variabler Verdichtung, der 163 PS leistet und über ein stufenloses Getriebe die Vorderräder antreibt. Der gleiche Motor übernimmt zudem den Verbrenner-Part im "E-Power"-Hybridmodell, das man auch schon vom kleineren Qashqai kennt. Hier wie dort leitet der Benziner seine Kraft nicht direkt an die Räder, sondern versorgt als reiner Generator den E-Antrieb mit Strom.

Kunden haben die Wahl zwischen einer einmotorigen Ausführung mit 204 PS oder einer zweimotorigen Allradvariante mit 213 PS. Weil keine mechanische Verbindung zur Hinterachse nötig ist, fällt der Kardantunnel sehr klein aus, was dem Platzangebot im Fond zugutekommt.

Nissan verspricht sich von dieser ungewöhnlichen wie aufwändigen Technik außerdem einen niedrigen Verbrauch im Bereich von knapp 6 bis knapp 7 Litern, je nach Modell. Gleichzeitig soll der X-Trail den flotten Antritt und die lineare Kraftentfaltung eines echten E-Autos bieten, ohne eine teure Batterie zu benötigen.

Rein elektrisches Fahren über nennenswerte Distanzen ist so allerdings nicht möglich. Auch das externe Aufladen des Akkus ist nicht vorgesehen. Der Hersteller rechnet trotzdem damit, dass der Großteil der europäischen Kunden die E-Power-Variante wählt. Auch, weil ein Diesel nicht mehr im Angebot ist.

Der Preis: Unter 40.000 Euro ist unwahrscheinlich

Preise für das neue SUV-Flaggschiff nennt Nissan nicht. Rund 40.000 Euro dürften für den Basisbenziner mit Automatik aber fällig werden. Wer den Hybrid will, muss ein paar tausend Euro drauflegen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SP-X
  • Pressemitteilung von Nissan
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