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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Öko-Test Körperbutter: Günstiges Produkt ist Testsieger
Aufgrund ihres hohen Fettgehalts ist Körperbutter besonders im Winter ein beliebtes Hautpflegeprodukt. Doch ist sie wirklich gut? Öko-Test hat das untersucht.
Um wintergestresste oder trockene Haut zu pflegen, greifen viele zu Körperbutter. Das Kosmetikprodukt gilt als besonders reichhaltig, da es einen wesentlich höheren Fettanteil als Körperlotion hat. Viele Hersteller werben zudem damit, dass ihr Produkt besonders viele natürliche und hochwertige Fette enthält und es daher ideal für die Extra-Portion Pflege bei durch Heizungsluft und Temperaturschwankungen geplagter Haut sei. Doch stimmt das wirklich? Das Magazin "Öko-Test" hat in seiner aktuellen Ausgabe (02/2023) 26 Produkte getestet und kam zu einem klaren Ergebnis.
Zum Test
Die Tester untersuchten insgesamt 26 Körperbutter-Produkte, die sowohl im Supermarkt als auch in Drogerien und im Onlinehandel erhältlich sind. Einige von diesen sind sowohl als festes Stück als auch im Cremetiegel erhältlich. Mehr als die Hälfte der getesteten Körperbutter sind zudem als Naturkosmetik gekennzeichnet.
Die Preise der Produkte liegen zwischen 0,83 Euro und 19 Euro pro 100 Milliliter beziehungsweise Gramm für die flüssigen und zwischen 3,69 und 9,94 Euro pro 50 Gramm beziehungsweise Milliliter bei den festen Varianten.
Plastik in Körperbutter
In knapp einem Viertel der getesteten Produkte fanden die Tester synthetische Polymere. Diese Kunststoffverbindungen sind für die Umwelt besonders schädlich. Sie werden beim Händewaschen, Duschen oder Baden abgespült, gelangen so in das Abwasser und dann über Umwege dann in die Umwelt. Die Folge: Der Mikroplastikanteil in unserer Natur steigt stark an – mit den bekannten fatalen Folgen.
"Öko-Test" rät daher, beim Kauf auf die Inhaltsstoffe zu achten und zu Produkten zu greifen, die umweltschonend verpackt sind – beispielsweise in einem Pappkarton.
Diese Körperbutter fallen durch
Insgesamt ist das Urteil von "Öko-Test" recht positiv. Die meisten der getesteten Körperbutter halten die Tester für empfehlenswert. Darunter fast alle Produkte, die als Naturkosmetik zertifiziert sind. Doch es gibt auch schlechte Körperbutter: Die "Bettina Barty Body Butter Rice Milk & Vanilla" besteht zum größten Teil aus Paraffinen. Diese Fette werden aus Erdöl gewonnen und haben keinen pflegenden Effekt für die Haut. Im Gegenteil: Sie können gesundheitsschädliche Bestandteile enthalten, die als krebserregend eingestuft werden, so "Öko-Test". Das Testurteil: "ungenügend".
Auch das teuerste Produkt fiel den Testern negativ auf: Die Körperbutter "Lait Corporel Le Beurre" von Biotherm kostet umgerechnet 19 Euro pro 100 Milliliter beziehungsweise Gramm. Doch gute Pflege bekommen Verbraucher für den Preis nicht. Der hohe Silikonanteil im Produkt habe keine pflegende Wirkung, so "Öko-Test". Das Urteil der Tester: "mangelhaft".
Körperbutter: Das sind die Testsieger
Körperpflege im Winter geht auch günstig und schadstoffarm, wie "Öko-Test" zusammenfasst. So wurde die Körperbutter "Alverde Feste Körperbutter Grüner-Tee-Aloe-Vera-Duft" der Drogeriekette dm mit "sehr gut" ausgezeichnet. Die feste Körperbutter ist als Naturkosmetik zertifiziert und enthält laut Laboruntersuchung keine "bedenklichen oder/und umstrittenen Inhaltsstoffe".
Und auch die Körperbutter "Skin Food Body Butter" von Weleda fiel den Testern positiv auf. Allerdings enthält das Produkt den Duftstoff Geraniol – bei Menschen mit besonders empfindlicher Haut oder Allergien kann es dabei zu Problemen kommen. Dennoch erhält die Körperbutter die Note "Sehr gut".
Das ausführliche Testergebnis lesen Sie in der Februar-Ausgabe (02/2023) von "Öko-Test".
- oekotest.de: "Testergebnisse Körperbutter"