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Zum journalistischen Leitbild von t-online.19 Produkte im Labor Stecken in Asia-Tiefkühlgerichten Schadstoffe?
Die Zeitschrift "Öko-Test" hat asiatische Pfannengerichte aus der Tiefkühltruhe genauer unter die Lupe genommen. Eines konnte die Tester nicht überzeugen.
Gute Nachrichten für Fans von asiatischen Gerichten: Die Zeitschrift "Öko-Test" (Ausgabe 4/2021) hat der Hälfte der 19 getesteten Tiefkühl-Gemüsegerichte das Gesamturteil "sehr gut" verliehen. Sie wiesen keine bedenklichen Inhaltsstoffe auf und waren mindestens "gut" im Geschmack.
Auch die übrigen asiatischen Pfannengerichte (acht "gute" und ein "befriedigendes") waren weitgehend frei von Pestiziden, Krankheitserregern und Co. In einigen der Pfannen kritisierten die Tester allerdings überflüssige Aromazusätze. Zudem hatte jedes vierte Tiefkühlgericht Mängel im Geschmack.
Gemüse schmeckte in manchen Asia-Gerichten bitter
So schmeckten beispielsweise die Frühlingszwiebeln im "All Seasons Pfannengemüse Asiatische Art" von Aldi (Gesamturteil "gut") "teilweise leicht bitter" und waren zudem strohig. Im "K-Classic Pfannengemüse Asiatische Art" von Kaufland ("gut") wurde der Lauch mit denselben Adjektiven beschrieben.
Mit "befriedigend" war das schlechteste Produkt im Test "Erntekrone Pfannengemüse Asiatische Art" von Norma. Hier war es der Bambus, der den Testern zufolge zum Teil deutlich bitter schmeckte und gleichzeitig leicht strohig war. Zudem steckten Aromazusätze in dem Gericht. Diese fand "Öko-Test" auch in den Zutatenlisten von "Freshona Gemüsepfanne Asiatische Art" von Lidl ("gut") und "Tip Pfannengemüse asiatisch" von Real ("gut").
TK-Gerichte: Tester prüften Inhaltsstoffe und Sensorik
"Öko-Test" ließ insgesamt 19 tiefgekühlte Gemüsepfannen asiatischer Art auf kritische Inhaltsstoffe wie Mineralölbestandteile und Pestizidrückstände analysieren. Es wurde auch geprüft, ob Krankheitserreger wie etwa Salmonellen und Listerien in den Produkten steckten. Sensorikexperten prüften zudem Aussehen, Geruch und Geschmack der Gerichte.