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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Einmalige Restaurants Zehn Dinner-Erlebnisse, die Sie nicht vergessen werden
Ob in luftiger Höhe in Rennsport-Ledersitzen, auf dem stillen Örtchen oder im Gefängnis mit Sträflingsmütze: Hier speisen Sie vorzüglich. Der Reiseanbieter Travelzoo hat zehn unvergessliche Dinner-Erlebnisse rund um den Globus zusammengestellt.
Achterbahnrestaurant in Hamburg und Dresden
Ein besonderes Restauranterlebnis erwartet Besucher des "Schwerelos" in Hamburg und Dresden. Kellner sucht man in diesem Lokal vergebens. Stattdessen können Sie Cola, Süppchen und Geschmortes über einen Touchscreen bestellen. Serviert werden die Speisen über ein unter der Decke hängendes Schienensystem, das die Speisen über den Köpfen der Gäste zum Tisch transportiert. Ein echtes Achterbahnerlebnis für Töpfe und Getränke, die auf einem Tablett-Schlitten klappernd über die Köpfe hinwegjagen.
Unsicht-Bar in Köln und Berlin
Auch im Dunkelrestaurant "Unsicht-Bar" werden sie keine Kellner zu Gesicht bekommen – dafür aber hören. Das Essen ist zu ertasten, der Mund mit der Gabel zu finden. Wer das schafft, wird mit einem außergewöhnlichen Restauranterlebnis belohnt und kann einen Einblick in den Alltag der sehbehinderten oder blinden Kellner erhaschen. "Besonders spannend: Gäste können sich auf Wunsch vom Küchenchef überraschen lassen und raten selbst, was sie gerade essen", erklärt Susanne Lettenmeier, stellvertretende Chefredakteurin von Travelzoo. An ausgewählten Terminen finden auch Live-Konzerte im Dunkeln statt. Ein ähnliches Konzept erwartet Urlauber auch im Londoner "Dans le Noir", nur einen kurzen Spaziergang von der U-Bahnstation Farringdon entfernt.
Speisen wie Neptun auf den Malediven
Im Kontrast zum Dunkelrestaurant steht das komplett verglaste Unterwasserrestaurant im Hurawalhi Resort auf den Malediven. Das "5.8 Undersea Restaurant" soll weltweit das größte seiner Art sein. Neben moderner Küche bietet es einen einmaligen Blick auf ein künstlich angelegtes Korallenriff. Besonders empfehlenswert: Eine Tischreservierung zum Sonnenuntergang. Das schwindende Licht taucht den Unterwassergarten in schillernde Farben und lässt Doktorfische, Barsche und Papageifische im besten Licht bestaunen. Eine weitere Besonderheit – Gäste dürfen das Restaurant nur barfuß in lässig-eleganter Kleidung betreten.
Wen der Menüpreis ab 225 US-Dollar abschreckt, findet im deutschen "La Mer" eine günstigere Alternative. Das Restaurant im rheinland-pfälzischen Neuwied befindet sich innerhalb eines riesigen Aquariums und gilt als größtes seiner Art in Europa.
Mit dem Schulbus zum 3-Gänge-Menü in München
Viel zu gucken gibt es auch in München beim "DinnerHopping". In einem umgebauten Schulbus aus den USA wird eine Stadtrundfahrt mit dem kulinarischem Erlebnis kombiniert. Aus den alten Schulbussitzen ist eine original amerikanische Dinerbank geworden – hochwertig gepolstert und mit Echtleder überzogen. Dazwischen stehen original Dinertische aus den 70er-Jahren. Neonleuchten ergänzen das Design.
Serviert wird thematisch: Der Gast wählt das Thema, der Veranstalter die Restaurants mit den Köchen, die dazu kochen. Ein kurzer Stopp vor der entsprechenden Gastronomie, und schon servieren Kellner den entsprechenden Gang. Wer mag, kann das mobile Dinner-Erlebnis auch mit einem Live Act kombinieren und sich von einem Magier verzaubern lassen.
Toiletten-Wahn in Taiwan
Eine besondere Sitzgelegenheit erwartet auch die Besucher der Restaurantkette "Modern Toilet". Ob diese bequem sind, ist eine andere Frage. Statt auf Stühlen hocken Sie hier auf Toilettenschüsseln. Die Tische bestehen aus überglasten Waschbecken. Das Essen wird in Miniaturbadewannen oder -Pissoirs serviert. Wer darauf steht, findet die Restaurants sowohl in Taiwan als auch in Japan und Hongkong.
Atmosphäre auf über 400 Metern Höhe in Dubai
Ein Highlight im wahrsten Sinne des Wortes ist ein Besuch des Restaurants "At.Mosphere" in Dubai. Hier speisen Sie im 122. Stockwerk des höchsten Gebäudes der Welt – dem Burj Khalifa. Auf über 400 Metern Höhe haben Gäste des Wolkenkratzers einen atemberaubenden Blick über den Arabischen Golf und speisen Leckereien wie Dry Aged Beef oder Austern. Nichts für Gäste mit Höhenangst.
Überall auf der Welt: Dinner in the Sky
Schwindelfrei sollten Sie auch beim "Dinner in the Sky" sein. Wie ein Wanderzirkus zieht die Erlebnisgastronomie von Ort zu Ort und bugsiert seine Gäste (maximal 22) mit einem Kran in die Höhe. Gesichert mit einem Mehrfachgurtsystem sitzen Sie bequem in Rennsport-Ledersitzen – aufgehängt an 16 Stahlseilen. Die Füße baumeln in 50 Metern Höhe in der Luft. Sollte es regnen, schützt ein gläsernes Dach die Gäste, in der Mitte des Tischs befindet sich Platz für eine Kochstation samt Personal. Einziger Haken: In Deutschland können Sie die Plattform nur als Ganzes buchen. Wer dennoch in den Genuss eines 3-Gang-Menüs mit Live Cooking kommen möchte, kann sich einen Einzelplatz in Dubai oder Athen sichern, wo die Plattformen fest installiert sind.
Eiskalter Genuss in Finnland
Fans des Disneyfilms "Frozen" kommen im "Snow Castle"-Restaurant im finnischen Kemi auf ihre Kosten. Von Januar bis Mitte April können bis zu 200 Gäste bei minus fünf Grad Celsius ein Dinner zwischen Schneewänden genießen. Wer sich traut, kann in der aus Schnee gebauten Kapelle auch heiraten und seine Hochzeitsnacht auf einem Bett aus gefrorenem Meerwasser verbringen. Das Hotel gilt als größtes seiner Art und wird Jahr für Jahr neu aufgebaut.
Spionage-Fans pilgern nach Chicago und Milwaukee
Eiskalt den Rücken runterlaufen kann es einem auch im "Safe House" im amerikanischen Milwaukee und Chicago. Ganz in Spionage-Tradition darf nur rein, wer sich als würdig erweist. Zum Einlass gehört eine verschlüsselte Wegbeschreibung auf der Homepage ebenso wie ein Passwort an der Eingangstür. Wer es nicht kennt, muss draußen bleiben. Oder muss sich mit kniffeligen Fragen den Weg an den Türstehern vorbei erarbeiten. Belohnt werden hungrige Spione beispielsweise mit einem Mission Impossible Burger und einem eisgekühlten Spy Jolt.
Henkersmahlzeit in Rüdesheim
Thematisch bleibt es auch im hessischen "Bollesje" in Rüdesheim. Hier geben Gäste zuerst ihre Fingerabdrücke ab, bevor sie in Sträflingskleidung gesteckt und in einer Gefängniszelle inhaftiert werden. Dort genießen sie mit einem Löffel ihre Henkersmahlzeit, die zum Glück nicht nur aus Wasser und Brot besteht. Wer sich nicht benimmt, wird mit Kniebeugen oder Einzelhaft bestraft.