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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Checkliste Tipps zum Auswandern – Erfüllen Sie die Voraussetzungen?
Die AfD zieht in den Bundestag ein. Wer jetzt an Auswandern denkt, bekommt hier wertvolle Tipps.
Bevor Sie sich endgültig zum Auswandern entschließen, gilt es, einige Grundüberlegungen anzustellen. Damit Ihr großes Auslandsabenteuer nicht an grundsätzlich überwindbaren Hürden scheitert, empfiehlt es sich, eine Checkliste aufzustellen, die nach und nach abgearbeitet werden kann.
Welche Länder eignen sich zum Auswandern?
Bevor Sie Ihre Koffer packen und voller Ungewissheit in ein anderes Land aufbrechen, sollten Sie sich folgende Fragen stellen: Reichen Ihre Finanzen, um einen Neustart zu finanzieren? Wie hoch sind die Lebenshaltungskosten? Wie gut ausgebildet ist das Sozial- und Gesundheitssystem? Werden Ausbildungsabschluss und sonstige Qualifikationen anerkannt?
Neben solchen Grundüberlegungen spielt vor allem die Sprache eine wichtige Rolle dabei, ob Sie in einem anderen Land Fuß fassen können. Wie die Expertin Christina Busch vom Auslandsportal "Raphaels Werk" in der Sendung ARD-Buffet anmerkt, werden Auswanderer ohne ausreichende Sprachkenntnisse große Schwierigkeiten haben, eine Arbeitsstelle im Ausland zu finden.
Selbst wenn Ihr Arbeitgeber deutsch spricht, werden Sie ohne Fremdsprachenkenntnisse keine Behördengänge oder Einkäufe erledigen, keine Verträge abschließen und Ihre Kinder nicht in der Schule anmelden können.
Tipp: Englisch ist in den meisten Ländern eine gute Grundlage. Volkshochschulen oder spezielle Auswanderer-Agenturen bieten Grundlagen und Aufbaukurse an. (Gefahren beim Auswandern: Worauf Sie achten müssen)
Die Checkliste: Was gibt es zu erledigen?
Wer auswandern will, sollte sich am besten eine To-do-Liste anlegen, auf der einzelne Punkte nacheinander abgearbeitet werden können. Als erster Aspekt auf Ihrer Checkliste sollte neben den oben genannten Fragen die Organisation von Visa, Urkunden, Auslandskrankenversicherungen und Arbeitserlaubnisse in der jeweiligen Landesprache stehen.
Tipp: Weil die Beantragung und Ausstellung mitunter mehrere Monate dauern kann, sollten Sie sich rechtzeitig um die wichtigen Papiere bemühen. Nur wer über einen gültigen Reisepass und die nötigen Impfungen verfügt, darf überhaupt ins außereuropäische Ausland reisen.
Tipp: Geht es nach Übersee, sollten Sie realistisch planen, welche Möbel und Haushaltsgegenstände unbedingt mitmüssen und worauf Sie verzichten können. Bitten Sie verschiedene Speditionen um einen Kostenvoranschlag.
Nächster Punkt auf der Checkliste: Sowohl das Einwohnermelde- als auch das Finanzamt muss über ihre Auswandererpläne möglichst lange im Voraus informiert werden. Auch Verträge und Abonnements sollten Sie rechtzeitig kündigen – meist gibt es eine Frist von drei Monaten. So vermeiden Sie unnötige Kosten.
Apropos Geld: Mittlerweile bieten einige Banken kostenloses Abheben am Automaten im Ausland an. Ansonsten müssen Sie mit bis zu fünf Prozent Gebühren pro Zahlung oder Abhebung rechnen. Vergleichen lohnt sich! Erst wenn all diese Punkte auf der Checkliste erfüllt sind, können Sie Flüge oder Fahrten buchen. (Auswandern für die Karriere: Arbeiten im Ausland)
wirtschaft.t-online.de: Karriere im Ausland: Vorsicht, Fettnäpfchen!
Tipps zum erfolgreichen Auswandern
Bevor Sie alle Brücken hinter sich abbrechen, sollten Sie das Auswandererland schon mal für mehrere Wochen bereist haben. Wägen Sie Vor- und Nachteile des Auswanderns gewissenhaft gegeneinander ab. Auch wenn viele Deutsche vom Auswandern träumen, kehren über 70 Prozent nach wenigen Jahren zurück, wie das ARD-Magazin weiter berichtet. Manche von ihnen scheitern schon daran, sich eine Wohnung und einen Job zu suchen, andere plagt das Heimweh oder die Sehnsucht nach Freunden und Familie.
Tipp: Pflegen Sie weiterhin Kontakte aus der alten Heimat. Gleichzeitig ist es wichtig, im neuen Zuhause Anschluss zu finden. Vergessen Sie über alle Checklisten und Tipps nicht, sich Zeit zu nehmen, Land und Leute wirklich kennenzulernen. (In die USA auswandern: Wie Sie eine Greencard beantragen)