Das sollten Sie beim Auswandern beachten
Ob die große Liebe im Ausland wohnt oder ein tolles Jobangebot vorliegt, es gibt viele Gründe zum Auswandern. Doch egal wohin es Sie verschlägt, ist es wichtig die Landessprache zu sprechen oder zumindest Englisch einigermaßen zu beherrschen. Was Sie sonst noch beachten sollten, lesen Sie in dieser Fotoshow.
Auslandsaufenthalte werden von Arbeitgebern wie auch Arbeitnehmern zunehmend positiv bewertet. Hinzu kommt, dass innerhalb der EU keine Arbeitserlaubnis mehr notwendig ist. Allerdings kann das Auswandern auch zu einer Belastungsprobe für Partner und Kinder werden. Um Stress zu vermeiden, sollten Sie sich vor dem Auswandern gründlich über das Land ihrer Wahl informieren und zumindest einmal bereist haben. Tipp: Versuchen Sie, Ihr Budget für den Neustart realistisch zu kalkulieren.
Um nach Kanada auswandern zu können, benötigen Sie neben einer Arbeitserlaubnis eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis. Vor allem Facharbeiter und Akademiker haben dort gute Chancen. Detaillierte Angaben zu dem Punkte-Bewertungssystem für ein Facharbeiter Visum erhalten Sie auf der Seite der Kanadischen Botschaft für Deutschland.
In Neuseeland besteht ein akuter Fachkräftemangel. Doch um ein Arbeits-Visum in Neuseeland zu ergattern, wird ein unterschriebenes Jobangebot benötigt. Die Einwanderungsbehörde gibt zweimal jährlich Listen unter "immigration.govt.nz" aus, auf der die benötigten Fachkräfte vermerkt sind. Tipp: Weil die Ausstellung Ihrer Papiere mehrere Monate dauern kann, sollten Sie diese rechtzeitig beantragen.
Um in die USA auswandern zu können, benötigen Sie ein Visum. Durch Familie in den Staaten, Heirat oder einen Arbeitsvertrag können Sie eine Aufenthaltserlaubnis beantragen. Trifft keiner dieser Fälle auf Sie zu, können Sie immer noch auf das Glück setzen. Durch die Greencard-Lotterie werden jährlich 50.000 Visa per Zufallsverfahren ausgelost. Die notwendigen Formulare finden Sie auf der Homepage des US-Generalkonsulats zum Download.
Die Gesundheitssysteme anderer Länder können stark vom Deutschen abweichen. Wenn Sie zum Beispiel nach Australien auswandern, müssen Sie sich beim australischen Gesundheitssystem Medicare anmelden. In den USA wiederum gibt es keine gesetzliche Krankenversicherung. Tipp: Wenn Sie Wert auf Ihre Gesundheit legen, sollten Sie stets finanziell für Notfälle vorsorgen und/oder eine private Zusatzversicherung abschließen.
Geht es nach Übersee, sollten Sie realistisch darüber entscheiden, welche Möbel und Haushaltsgegenstände mitmüssen. Viele Elektrogeräte funktionieren im Ausland nur mit einem Adapter oder Transformator aufgrund anderer Stromnetze. Bitten Sie verschiedene Speditionen um einen Kostenvoranschlag und klären Sie vorab, wie der Container entladen wird, sonst drohen Strafen. Tipp: Führen Sie auf jeden Fall eine Liste aller zu transportierenden Gegenstände mit sich.
Der Traum vom Auswandern endet für über 70 Prozent der Deutschen nach wenigen Jahren, wie das Magazin ARD-Buffet berichtet. Dies kann unterschiedliche Gründe haben. Manche scheitern an der Finanzierung, andere plagt das Heimweh. Doch wer diese schwierigen Momente überwunden hat, wird meist mit einer strahlenden Zukunft belohnt.