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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Spezielle Vorbereitungen Was passiert bei Todesfällen auf Kreuzfahrten?
Sie sollen Urlaubserholung und Spaß bringen: Doch was passiert, wenn auf einer Kreuzfahrt jemand stirbt? Große Reedereien verraten ihre Vorkehrungen – und wie oft Todesfälle auftreten.
Die Besatzungen der deutschen Kreuzfahrtschiffe sind auf Todesfälle an Bord nach Angaben der Branche gut vorbereitet. Die Schiffscrews seien hierfür geschult, um diskret und pietätvoll zu handeln, sagt eine Sprecherin der Reederei Cunard Line in Hamburg.
Leichensäcke und Kühlräume
Solche Ereignisse seien aber äußerst selten, betonen auch Aida Cruises, Tui Cruises und Costa Kreuzfahrten. Nach Angaben der Branchenverbandes Cruise Lines International Association (CLIA) Deutschland gibt es an Bord von Kreuzfahrtschiffen in der Regel Body Bags, also spezielle Leichensäcke, und für Leichname vorgesehene Kühlfächer. Die Schiffe haben Hospitalbereiche.
Über die Zahl der Menschen, die jedes Jahr an Bord alters- oder kranheitsbedingt sterben, machte die Branche keine Angaben. Lediglich Tui Cruises nennt Zahlen. So seien von April 2018 bis April 2019 insgesamt elf Menschen auf sieben Kreuzfahrtschiffen mit mehreren hunderttausend Gästen im Jahr gestorben, sagt ein Sprecher. Nur ein einziger Suizid sei seit Gründung des Unternehmens 2008 bekannt.
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Rechnet man die Angaben von Tui Cruises auf die Branche hoch, dürften jedes Jahr mehrere Dutzend Menschen an Bord sterben. Im vergangenen Jahr buchten nach Angaben des Branchenverbandes CLIA 2,23 Millionen Deutsche eine Hochsee-Kreuzfahrt. "Natürlich versuchen wir, aus Respekt vor den Angehörigen, so diskret wie möglich mit der Situation umzugehen", sagt der Tui Cruises-Sprecher.
- Nachrichtenagentur dpa