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Corona-Pandemie: So ist die Lage in den deutschen Urlaubsregionen


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Nach Sommertouristen
So ist die Corona-Lage in den deutschen Urlaubsregionen


Aktualisiert am 28.08.2021Lesedauer: 5 Min.
Am Strand von Büsum in Schleswig-Holstein: Der Tourismus in Deutschland hat auch in diesem Sommer geboomt.Vergrößern des Bildes
Am Strand von Büsum in Schleswig-Holstein: Der Tourismus in Deutschland hat auch in diesem Sommer geboomt. (Quelle: Frank Drechsler/imago-images-bilder)
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Auch in diesem Sommer war Deutschland wieder ein beliebtes Reiseziel. Doch der Tourismus hat sich auch auf die Infektionszahlen ausgewirkt. t-online fasst die Lage in den beliebtesten Regionen zusammen.

Urlaub im Ausland ist immer noch von zahlreichen Reisewarnungen und Einschränkungen geprägt. Doch Reisen innerhalb Deutschlands waren in diesem Sommer problemlos möglich. Vor allem an Nord- und Ostsee sowie in beliebten anderen Regionen, wie dem Harz oder Schwarzwald, ist es immer noch voll – teilweise steigen aber auch die Corona-Inzidenzen bedenklich an. Welche Regeln gelten wo und wie ist die Lage aktuell? Ein Überblick.

Achtung: Die Informationen zu den einzelnen Regionen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und wurden zuletzt am 27. August 2021 aktualisiert. Für tagesaktuelle, detaillierte Informationen wenden Sie sich idealerweise an die zuständigen Behörden vor Ort.

Ostseeküste

An der Ostseeküste in Schleswig-Holstein dürfen bereits seit Mitte Mai wieder Urlauber übernachten. Bei der Anreise muss von Ungeimpften allerdings ein negativer Antigen- oder PCR-Test vorgelegt werden, der maximal 48 Stunden alt sein darf. Der Test muss während des Aufenthalts alle 72 Stunden wiederholt werden. Angesichts der steigenden Infektionszahlen hat die Landesregierung Mitte August eine neue Corona-Verordnung beschlossen, so gelten jetzt in Innenbereichen bei Veranstaltungen oder auch in Sporteinrichtungen für Ungeimpfte Testpflichten. Besonders hohe Inzidenzen gibt es aktuell an der Ostseeküste zwischen Kiel und Plön sowie an der Lübecker Bucht und in Flensburg.

Seit Ende Mai ist auch an der Ostsee in Mecklenburg-Vorpommern Übernachtungstourismus innerhalb des Landes wieder erlaubt, Gäste außerhalb von Mecklenburg-Vorpommern dürfen seit dem 4. Juni wieder dort übernachten. Seit dem 23. August muss während eines Aufenthaltes allerdings mindestens alle drei Tage ein Corona-Test durchgeführt werden. Ausgenommen davon sind Urlauber mit Ferienwohnungen sowie Geimpfte und Genesene. Die 7-Tage-Inzidenz in Mecklenburg-Vorpommern liegt aktuell bei 26,4, in Rostock ist sie mit 58,4 deutlich höher.

Nordseeküste

Niedersachsen hat zum 25. August die 3G-Regel eingeführt. Zahlreiche Einrichtungen und Veranstaltungen sind nur noch für Geimpfte, Genesene oder Getestete zugänglich. Die höchste Inzidenz an der Nordseeküste hat aktuell der Landkreis Emden mit einer Inzidenz über 58. In Aurich liegt die Inzidenz bei 35,8, in Friesland bei 16,2 und in Leer sogar nur bei 13,4.

An der Nordseeküste in Schleswig-Holstein gelten ebenfalls Testpflichten für Veranstaltungen, Feste oder Freizeit- und Kultureinrichtungen sowie die Innenräume von Gaststätten. Dort ist der Landkreis Dithmarschen besonders betroffen, die Inzidenz ist auf mehr als 72 gestiegen. Aber auch in Nordfriesland (37,4) ist die Tendenz steigend.

Harz

Auf niedersächsischer Seite des Harzes sind viele Freizeit- und Gastronomiebetriebe geöffnet, je nach Inzidenz besteht eine Testpflicht für Innenräume. Touristen können aber beispielsweise die Kaiserpfalz besuchen oder eine Stadtrundfahrt in Goslar machen. Dort liegt die Inzidenz aktuell bei 49.

Auch in Sachsen-Anhalt sind Einzelhandel, Gastronomie, Kinos, Theater, Bäder und andere Freizeiteinrichtungen unter Corona-Auflagen geöffnet und auch Tourismus ist erlaubt. Im Landkreis Harz liegt die Inzidenz aktuell nur bei 8,5.

Im gesamten Harz haben beispielsweise der Zoo in Aschersleben, der Baumwipfelpfad in Bad Harzburg oder auch die Wurmbergseilbahn geöffnet, wie der Nationalpark Harz mitteilt.

Allgäu

In Bayern dürfen Gastronomiebetriebe aktuell nur zwischen 5 und 1 Uhr öffnen, ab einer 7-Tage-Inzidenz von 35 ist eine Testpflicht für Innenräume wie Innengastronomie vorgeschrieben. Dann gilt auch für ungeimpfte Touristen die Pflicht, sich sowohl bei der Ankunft als auch alle 72 Stunden während des Aufenthalts testen zu lassen. Bei einer niedrigeren Inzidenz gilt die Testpflicht nur für die Ankunft. Im Unterallgäu liegt die 7-Tage-Inzidenz laut RKI bei 82,8, im Ostallgäu bei 58,1. Daher gelten teilweise strengere Regeln, beispielsweise für Veranstaltungen.

Bayerischer Wald

Urlaub im Bayerischen Wald ist ebenfalls möglich, es gelten aber auch hier bestimmte Corona-Regelungen. Beispielsweise können die Wanderwege zwar genutzt werden, es soll aber der Mindestabstand zu anderen Wanderern von 1,50 Metern eingehalten werden. Einige Einrichtungen wie etwa die Grillplätze des Nationalparks bleiben zudem zunächst noch geschlossen. Geöffnet sind hingegen unter anderem der Baumwipfelpfad im Nationalparkzentrum Lusen, das Tier-Freigelände in Falkenstein und Lusen sowie das Waldspielgelände bei Spiegelau und das Wildniscamp am Falkenstein. In Passau liegt die Inzidenz beispielsweise aktuell bei rund 40, in Deggendorf bei 51 und weiter nördlich im Landkreis Cham nur bei etwa 16,5.

Mecklenburgische Seenplatte

Neben Nord- und Ostsee ist auch die Mecklenburgische Seenplatte beliebt für Badeurlaub in Deutschland. Hier gelten die Corona-Regelungen für Mecklenburg-Vorpommern. Demnach ist Tourismus innerhalb des Bundeslandes bereits seit Ende Mai erlaubt, seit 4. Juni dürfen auch Gäste aus anderen Bundesländern wieder in Mecklenburg-Vorpommern übernachten.

Bei der Anreise an die Mecklenburgische Seenplatte ist ein tagesaktueller, negativer Corona-Test oder ein Genesenen- oder Impfnachweis vorzuweisen. Während des Urlaubs müssen ungeimpfte Touristen dann alle drei Tage einen neuen Corona-Test machen. Die Inzidenz liegt aktuell bei nur 8,5 und damit in der grünen, ersten Stufe des Bundeslandes, sodass zunächst keine strengeren Maßnahmen zu erwarten sind.

Schwarzwald

In allen Stadt- und Landkreisen des Schwarzwalds sind bereits seit Mitte Mai wieder Übernachtungen erlaubt. Seitdem sind auch touristische Angebote wie Reisebustouren, Schifffahrten oder Museumsbesuche wieder möglich. Abhängig von der Inzidenz kann es Unterschiede bei weiteren Lockerungen im Schwarzwald geben.

Im Schwarzwald-Baar-Kreis liegt die aktuelle Inzidenz beispielsweise bei 68,2, in Lörrach bei 77,3 und in Waldshut bei 83,5. Am besten sieht es demnach aktuell im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald mit rund 32 Neuinfizierten pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche aus.

Bodensee

Je nach Inzidenz gibt es weitreichende Öffnungen rund um den Bodensee. Tourismus ist erlaubt, Gäste ohne vollständige Impfung oder Genesung müssen jedoch alle drei Tage einen negativen Corona-Test vorweisen. Rund um den Bodensee haben vielerorts auch zahlreiche Freizeiteinrichtungen wieder geöffnet. Beispielsweise können Touristen Zoos, Freizeitparks, Galerien, Museen und auch Theater oder Kinos, Wellnessbereiche, Saunen und Schwimmbäder besuchen.

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Die Inzidenz im Bodenseekreis liegt aktuell bei 68,5, seit Anfang August steigen auch in dieser Region die Infektionszahlen wieder.

Spreewald

Auch Brandenburg hat seine Corona-Regeln bereits im Mai gelockert, sodass eine Reise in den Spreewald seither wieder möglich ist. Bei Ankunft benötigen Touristen einen negativen Corona-Test oder einen Impf- oder Genesenennachweis und die Kontaktnachverfolgung wird vielerorts über die Luca-App geregelt.

Alle Schwimmbäder, Thermen, Freizeit- und Spaßbäder dürfen ebenfalls wieder öffnen. In Brandenburg gibt es keine Kontaktbeschränkungen mehr und in Außenbereichen von Gaststätten sind keine Tests mehr vorgeschrieben. Im Landkreis Dahme-Spreewald liegt die Sieben-Tage-Inzidenz aktuell bei 29,4.

Sächsische Schweiz

Seit Anfang Juni ist auch ein Urlaub in der Sächsischen Schweiz wieder möglich. Die Betreiber müssen die Kontakte erfassen. In Hotels, Pensionen und Gasthäusern gilt zudem die 3G-Regel bei der Anreise. Zusätzlich gibt es Testpflichten bei einigen Veranstaltungen und beim Zutritt zu Freizeiteinrichtungen.

Die Basteibrücke im Nationalpark Sächsische Schweiz darf wieder besucht werden, auch die Wanderwege sind zugänglich. Im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge liegt die Inzidenz aktuell bei nur 16,5.

Verwendete Quellen
  • Internetseiten der Bundesländer und Landkreise
  • Robert Koch-Institut
  • ostsee-schleswig-holstein.de: "Informationen zu Corona und Reisen an die Ostsee Schleswig-Holstein"
  • auf-nach-mv.de: "Die wichtigsten Fragen und Antworten"
  • nationalpark-harz.de: "Aktuelle Corona-Hinweise"
  • Harzer Tourismusverband: "Informationen zum Coronavirus im Harz"
  • allgaeu.de: "Informationen zum Coronavirus im Allgäu", 7. Juni 2021.
  • nationalpark-bayerischer-wald.de: "Coronavirus: Diese Einschränkungen gibt es im Nationalpark"
  • mecklenburgische-seenplatte.de: "Informationen zum Coronavirus"
  • schwarzwald-tourismus.de: "Der Urlaub ist gesichert!"
  • ueberlingen-bodensee.de: "Corona-Pandemie, Laufend aktualisierte Informationen für Besucher"
  • spreewald.de: "Aktuelle Corona-Hinweise"
  • Tourismusverband Sächsische Schweiz: "Informationen zu Coronabedingten-Einschränkungen"
  • Nachrichtenagentur dpa
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