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Coronavirus: Was Reisende jetzt wissen sollten


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Grenzöffnungen und Reisehinweise
Coronavirus: Was Reisende jetzt wissen sollten


Aktualisiert am 21.09.2020Lesedauer: 4 Min.
Reisen in Corona-Zeiten: An Flughäfen und im Flieger gilt Maskenpflicht.Vergrößern des Bildes
Reisen in Corona-Zeiten: An Flughäfen und im Flieger gilt Maskenpflicht. (Quelle: Irina Velichkina/getty-images-bilder)
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Mittlerweile sind die meisten Grenzen wieder geöffnet, ein Urlaub im Herbst ist möglich. Trotzdem gibt es weiterhin viele Einschränkungen und Hinweise, die Sie bei der Urlaubsplanung beachten sollten.

Geschlossene Grenzen, weltweite Reisewarnung: Die Corona-Krise hat weitreichende Auswirkungen auf Reisende. Einige Einschränkungen bleiben noch bestehen. Denn auch wenn die Regierung einige Lockerungen der Corona-Maßnahmen beschlossen und die Reisewarnung für viele Länder aufgehoben hat: Für den Tourismus bleibt die Situation schwierig.

Die wichtigsten Regelungen zur weltweiten Reisewarnung, zu Quarantäne und Stornierungen lesen Sie hier.

Was gilt für Inlandsreisen?

Für Inlandsreisen gelten die Regeln der Bundesländer. Wenn Sie verreisen wollen, müssen Sie sich darüber informieren. Dies gilt sowohl für Besuche von Familie und Freunden als auch für die Nutzung von Zweitwohnungen, Dauercamperplätzen sowie Stellplätzen für Wohnmobile. Bei allen Reisen im Inland sind weiterhin die Kontaktbeschränkungen, Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten. Durch lokale Corona-Ausbrüche kommt es teilweise zu neuen Einschränkungen für betroffene Landkreise, die als Risikogebiete gelten. Das gilt, wenn es mehr als 50 bestätigte Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche gibt. Informieren Sie sich deshalb am besten vor Ihrer Reise über eventuelle Einschränkungen an Ihrem Zielort. Gleiches gilt für sehr beliebte Orte: Einige Strände an Nord- und Ostsee, aber auch Naturparks oder Seen sind mittlerweile so überfüllt, dass es Zugangsbeschränkungen geben kann.

Was beinhaltet die Reisewarnung?

Das Auswärtige Amt warnt damit offiziell vor "nicht notwendigen, touristischen Reisen in das Ausland" bis zum 30.09.2020. Danach sollen weltweit differenzierte Reise- und Sicherheitshinweise gelten.

Mittlerweile wurden die meisten europäischen Länder von der Reisewarnung ausgenommen. Zusätzlich zur Reisewarnung stuft das Robert Koch-Institut (RKI) in Zusammenarbeit mit der Bundesregierung viele Länder als Risikogebiete für eine Infektion mit dem Coronavirus ein. Als Kriterien für die Einstufung als Risikogebiet gelten zum einen die Infektionszahlen, zum anderen aber auch die Maßnahmen, die zum Schutz der Bevölkerung ergriffen werden sowie die medizinische Versorgung und die Informationslage.

Was rät das Auswärtige Amt Reisenden?

Das Auswärtige Amt hat im Zuge seiner Reisewarnung eine Reihe von Tipps für Reisende in Corona-Zeiten zusammengestellt:

  • Seien Sie bei allen Reisen in das Ausland weiterhin besonders vorsichtig.
  • Lassen Sie sich medizinisch beraten und verschieben Sie Reisepläne, wenn Sie zu einer Risikogruppe gehören.
  • Bereiten Sie sich auf alle Auslandsreisen sorgfältig vor und beachten Sie Reise- und Sicherheitshinweise.
  • Informieren Sie sich über Covid-19-Maßnahmen sowohl für Ihr Transportmittel als auch an Ihrem Reiseziel.
  • Informieren Sie sich unbedingt vor Reiseantritt bei der Vertretung Ihres Reiselands nach den aktuellsten Einreisebestimmungen.
  • Kümmern Sie sich rechtzeitig um einen PCR-Test, sofern Ihr Zielland ein Testergebnis für die Einreise fordert.
  • Buchen Sie möglichst umbuchbare Flüge und stornierbare Unterkünfte für den Fall einer erneuten Verschlechterung der pandemischen Lage vor Ort.
  • Befolgen Sie Hygienemaßnahmen wie Abstand halten und tragen Sie Gesichtsmasken, insbesondere in Verkehrsmitteln, an Flughäfen, Bahnhöfen und Häfen.
  • Informieren Sie sich über die epidemiologische Entwicklung in Ihrem Reiseland, z.B. über das European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC).
  • Nutzen Sie die Corona-Warn-App sowie Apps, die vielleicht in Ihrem Urlaubsland angeboten werden.
  • Bereiten Sie sich auf möglicherweise zusätzliche Kosten bei einem verlängerten Aufenthalt vor und lassen Sie zur Sicherheit beispielsweise Ihren Kreditrahmen erhöhen.
  • Befolgen Sie die Anordnungen lokaler Gesundheitsbehörden, auch bei angeordneten Quarantänemaßnahmen.
  • Registrieren Sie sich in der Krisenvorsorgeliste und halten Sie Ihre Eintragung aktuell.
  • Überprüfen Sie die Gültigkeit Ihres Reisekrankenversicherungsschutzes und erweitern Sie diesen gegebenenfalls.
  • Achten Sie auf einen ausreichenden Vorrat an notwendigen Medikamenten auch für den Fall eines verlängerten Aufenthalts im Ausland.
  • Buchen Sie Tickets und Eintrittskarten vor Ort möglichst online und vermeiden Sie damit Warteschlangen an Verkaufsschaltern.

Wie können Urlauber ihre Reisen stornieren?

Einige Reiseanbieter, Airlines sowie Bus- und Bahnreiseunternehmen bieten für Urlauber, die eine Reise gebucht haben und nun aufgrund von Corona nicht verreisen dürfen oder wollen, neue Umbuchungs- und Stornierungsbedingungen an. Besonders dann, wenn Sie eine Pauschalreise gebucht haben und für Ihren Zielort eine Reisewarnung gilt, haben Sie gute Chancen, Ihr Geld zurück zu bekommen. Informieren Sie sich im Einzelfall immer direkt bei Ihrem Reiseanbieter.

Was gilt für Rückreisen nach Deutschland?

Wenn Sie aus dem Urlaub nach Deutschland zurückkehren, können sowohl eine Quarantäne, als auch eine Testpflicht auf Sie zukommen. Das gilt bisher allerdings nur dann, wenn Sie Urlaub in einem vom RKI ausgewiesenen Risikogebiet gemacht haben. Diese Risikogebiete werden regelmäßig erneuert.


Urlauber, die aus Risikogebieten zurück nach Deutschland reisen, unterliegen aktuell einer Testpflicht. Sie können sich an vielen Flughäfen kostenlos auf das Coronavirus testen lassen. Je nach Bundesland kann es sein, dass Sie nach Nachweis eines negativen Corona-Tests nicht in Quarantäne müssen.

Wichtige Informationen für Reisende im Ausland

Alle Informationen finden Sie auf der Sonderseite des Auswärtigen Amtes sowie auf den Internetseiten der Bundesregierung.

Verwendete Quellen
  • BMI: "Schwerpunkt Coronavirus: Informationen des Bundesinnenministeriums"
  • RKI: "Informationen zum Aussetzen der Ausweisung der internationalen Risikogebiete/besonders betroffenen Gebiete in Deutschland"
  • Bundesregierung: "Coronavirus in Deutschland"
  • Auswärtiges Amt: "Coronavirus: Weltweite Reisewarnung"
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