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Hotelurlaub: Peinliche Zwischenfälle mit diesen Tipps vermeiden


Zwölf Benimmregeln
Hotelknigge: So vermeiden Sie peinliche Zwischenfälle


05.09.2024Lesedauer: 3 Min.
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Trinkgeld für die Putzkraft: Pro Nacht gibt man in schickeren Hotels ab fünf Euro aufwärts.Vergrößern des Bildes
Trinkgeld für die Putzkraft: Pro Nacht gibt man in schickeren Hotels ab fünf Euro aufwärts. (Quelle: IMAGO / Depositphotos)

Wie viel Trinkgeld ist angemessen? Darf ich etwas vom Buffet mitnehmen? In guten Hotels gelten einige Benimmregeln. Dieser Verhaltenskodex gibt Auskunft.

Auf Reisen leistet man sich gern eine gute Unterkunft. Aber so schön ein Luxushotel auch sein mag: Mancher ist unsicher, welches Verhalten gerade angemessen ist. Peinliche Zwischenfälle vermeidet, wer diesem kleinen Hotelknigge folgt. Und im Zweifel gilt immer: Gegenseitiger Respekt erleichtert das Leben.

1. Frühstück gibt es bis 9 Uhr – darf ich um 8:59 Uhr kommen?

Das Personal freut sich, wenn die Gäste ihre Schicht nicht allzu sehr strapazieren und erst zum Ende des Frühstücks kommen. Sonst reagiert es seinerseits gern mit einer gewissen "Abräumatmosphäre". Und das Buffet wird sicher nicht mehr aufgefüllt.

2. Darf ich Lieferando aufs Zimmer bestellen?

Nur, wenn das Hotelzimmer eine Küchenzeile hat. Sonst wird es auch nicht gern gesehen, dass die Gäste mit dick gepackten Supermarkttüten in den Lift steigen oder gar den eigenen Getränkevorrat in die Minibar packen. Wer dagegen unauffällig seine mitgebrachte Brotdose im Zimmer auspackt, der wird in der Regel kein Problem damit bekommen.

3. Muss ich das Auto einparken lassen?

Der eine Mitarbeiter trägt den Koffer. Ein anderer öffnet die Tür. Ein dritter parkt derweil das Auto in der Garage. All das ist in einem Luxushotel üblich. Selbstverständlich kann jeder Gast selbst entscheiden, welche Services er in Anspruch nimmt. Wer allerdings den Koffer deshalb selbst tragen will, um das Trinkgeld zu sparen, der steigt vielleicht doch besser in einem Budgethotel ab.

4. Darf ich einen Apfel vom Frühstücksbuffet mitnehmen?

Offiziell eindeutig nein. Speisen dürfen ohne Erlaubnis nicht mal aus dem Frühstücksraum herausgetragen werden, um sie auf dem Zimmer zu verzehren. Aber wer freundlich fragt, der darf normalerweise Apfel und Banane auch für die Heimfahrt einpacken. Die größere Lunchbox bestellt man am Abend vorher – und bezahlt sie entsprechend.

5. Wie viel Trinkgeld gebe ich der Putzkraft?

Als Faustregel gilt: In einem guten Hotel gibt man ab fünf Euro für eine Nacht, ab 20 Euro für eine Woche. Wer gleich zu Beginn ein Trinkgeld gibt, motiviert das Personal für den Rest des Aufenthalts. Damit kein Missverständnis aufkommt, legt man das Geld aufs Kopfkissen oder den Tisch mit einem Zettel darunter "for housekeeping" – gern mit einem Dankeschön versehen.

Der Kofferträger bekommt einen Euro pro Gepäckstück. Extratipp: Im Restaurant geben Kenner nach einem guten Essen auch der Küche ein Trinkgeld.

6. Kann ich im Bademantel durchs Hotel gehen?

Irgendwie muss man ja vom Zimmer in den Wellnessbereich kommen. Der Hotelverband hält es für unschicklich, die Gäste tun es dennoch. Wirklich gut sieht allerdings niemand im weißen Frottee aus. Generell gilt heute beim Dresscode: Erlaubt ist, was gefällt. Aber es sollte einen gewissen Stil haben.

7. Darf ich Gäste mitbringen?

Selbstverständlich dürfen Sie in Ihr Zimmer mitbringen, wen immer Sie wollen. Wenn es länger dauert als ein paar Minuten, dann sollte die Rezeption allerdings Bescheid wissen. Zusätzliche Übernachtungsgäste sind kein Problem, werden aber berechnet.

8. Wer räumt was auf?

Faustregel: Ein Zimmer sollte so hinterlassen werden, wie man es auch bei Freunden tun würde. Und alles, was das Personal nicht anfassen soll, gehört in eine Schublade oder einen Schrank. Der Koffer wird ausgepackt und verstaut. Und das Missgeschick mit dem eingerissenen Vorhang oder dem Rotweinfleck meldet man an der Rezeption.

9. Wie beschwere ich mich?

Der Fernseher nebenan läuft auf Maximallautstärke. Das Paar auf der anderen Seite trägt ausgerechnet jetzt seinen Ehekrach lautstark aus. Und die Dame über Ihnen hüpft schon seit Stunden in Stöckelschuhen übers Parkett. In solchen Situationen klopft man besser nicht mit dem Besenstiel, sondern verständigt freundlich die Rezeption. Erklären Sie in ruhigem Ton, was Sie stört. Und lassen Sie sich notfalls ein anderes Zimmer geben.

10. Ist Fotografieren erlaubt?

Ein Selfie auf dem Fitness-Laufband ist sicher okay. Wer allerdings zum Beispiel am Pool andere Gäste in Badekleidung mit aufs Foto bringt und im nächsten Augenblick bei Instagram postet, der verhält sich respektlos. Dasselbe gilt im Restaurant. Ein unauffälliges Foto des unberührten Desserts geht in Ordnung. Wer ein Fotoshooting daraus macht, der stört womöglich andere Gäste.

11. Darf ich das angebrochene Shampoo mitnehmen?

Offiziell gilt das gleiche wie beim Buffet: konsumieren oder liegen lassen. Denn auch die angebrochene Seife bleibt Eigentum des Hotels. In der Praxis wird in solchen Fällen aber niemand Probleme bereiten. Im Zweifelsfall fragt man besser an der Rezeption. Wer will schon, dass ihm Diebstahl vorgeworfen wird? Handtücher und Badelatschen mit Hotelaufdruck als Souvenir kann man oft käuflich erwerben.

12. Darf ich das Fitnessstudio und den Swimmingpool auch noch nach dem Auschecken nutzen?

Das behandeln Hotels sehr unterschiedlich. Wer freundlich fragt, dem wird es meist noch für eine überschaubare Zeit erlaubt. Manchmal berechnen Hotels eine Day-Spa-Karte.

Verwendete Quellen
  • Reiseredaktion SRT
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