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Tote Kinder in Dänemark: Deshalb kann Buddeln im Sand tödlich enden


Experte warnt
Deshalb kann Buddeln im Sand tödlich enden

Von t-online, ccn

28.08.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0262420220Vergrößern des BildesBuddeln im Sand: Ungeahnte Gefahren lauern. (Quelle: IMAGO/Jürgen Schwenkenbecher)

Ein tragischer Vorfall in Dänemark zeigt: Das Buddeln von tiefen Löchern im Sand kann tödlich enden. Ein Experte warnt ausdrücklich vor den Risiken.

Der Sommer lockt viele Menschen an Strände, um die Sonne zu genießen und sich abzukühlen. Doch das Buddeln von tiefen Löchern im Sand kann lebensgefährlich sein, wie ein tragischer Vorfall in Dänemark zeigt: Nach einem Erdrutsch an einer Düne sind am Dienstagabend zwei deutsche Kinder ums Leben gekommen. Sie stammten beide aus dem Raum München und waren am Sonntag verschüttet worden. Nach Angaben der Polizei gruben sie eine Höhle, die einstürzte und dabei die Kinder unter sich begraben hat. Solche Vorfälle geschehen häufiger, als man denkt.

Tödliches Risiko: Sandlöcher können plötzlich einstürzen

Stephen P. Leatherman, Professor für Küstenwissenschaften an der Florida International University, warnte auf dem Portal "The Conversation" davor, am Strand zu tiefe Löcher zu buddeln – ob in Dünen oder auf ebener Fläche. Die Instabilität des Sandes könne dazu führen, dass solche Löcher plötzlich einstürzen. Es ist danach äußerst schwierig, aus ihnen zu entkommen – zumal das Gewicht extrem hoch sein kann. Auch Rettungskräfte können bei der Bergung extreme Schwierigkeiten haben, weil die Löcher immer wieder zusammenfallen. Leatherman wies darauf hin, dass mehr Menschen durch Ersticken in verschütteten Sandlöchern sterben als durch Haiangriffe.

In den USA beispielsweise sind zwischen 1997 und 2007 insgesamt 31 Menschen durch zusammenbrechende Sandlöcher gestorben, hauptsächlich Kinder, die meisten männlich. Weitere 21 haben einen solchen Vorfall überlebt.

Das raten Experten

Experten empfehlen Eltern daher, Kindern das Graben von tiefen Löchern am Strand zu verbieten oder zumindest stark einzuschränken. Sicherer sei es, nur bis zur Kniehöhe der kleinsten Person in der Gruppe zu graben sowie nassen Sand zu verwenden, um die Stabilität des Randes zu erhöhen. Im Notfall sollten sofort Rettungskräfte alarmiert werden und nur wenige Personen gleichzeitig bei der Rettung helfen, um weiteres Nachrutschen von Sand zu verhindern.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • theconversation.com: "Dig safely when building sandcastles and tunnels this summer – collapsing sand holes can cause suffocation and even death" (Englisch)
  • morgenpost.de: "Achtung am Strand: Im Sand buddeln kann gefährlich werden"
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