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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Blühende Stadt Sieben Tipps für den Frühlingsanfang in Paris
Wer im Frühling in die französische Hauptstadt reist, hat Glück: Er kann Paris beim Aufwachen aus dem Winterschlaf zusehen. Welche einzigartigen Erlebnisse Sie erwarten.
Inhaltsverzeichnis
Wenn die ersten Sonnenstrahlen durch die zartgrünen Blätter der Parks tanzen, erwacht Paris aus dem Winterschlaf. Wir haben sieben Tipps für einen gelungenen Frühlingstag in der französischen Hauptstadt.
1. Straßencafés von Saint Germain – Sich wie ein Pariser fühlen
Straßencafés gehören zu Paris wie der Eiffelturm. Legendär sind sie im ehemaligen Künstlerviertel Saint Germain des Prés. Besonders berühmt sind das "Café Les Deux Magots" und das "Café de Flore" am Boulevard Saint Germain. Die Gegend ist nach wie vor bei Künstlern, inzwischen auch bei wohlhabenden jungen Parisern beliebt.
Kleiner, dafür mitten im bunten Quartiertreiben, ist die "Bar du Marché" mit ihrer rot-weiß gestreiften Markise. Dort tragen die Ober Baskenmützen und sind trotz der Masse an Gästen freundlich und hilfsbereit.
Tipp: Bei einem Glas Hauswein oder einem Café au lait lässt sich das Spektakel vom Straßenmarkt gegenüber entspannt genießen.
2. Entspanntes Pausieren in den Pariser Parks
Bereits ab März beginnen die Gärtner in den Pariser Parks mit der Frühjahrsbepflanzung. In der Stadt der Mode geschieht das natürlich nach strengen ästhetischen Maßstäben. Die Blumenrabatten sehen anschließend genauso ordentlich aus, wie man sich das von ehemaligen königlichen Gärten erwarten darf. Im Tuileriengarten gibt es die größte Vielfalt.
Natürlich ist das Betreten der Grünflächen, geschweige denn das Daraufsitzen strengstens untersagt. Dafür gibt es ein großzügiges Sortiment an pistaziengrünen Eisenstühlen. An eines der vielen steinernen Rondells gezogen, lassen sich Enten, Hunde und Kinder wunderbar beim Spielen beobachten.
Tipp: Besonders angenehm ist eine solche Pause mit ein paar fluffigen Macarons oder einer Waffel voller Eis.
3. Die Seine besuchen
Wenn die Sonne nach den langen Wintermonaten die Wellen wieder glitzern lässt, erwacht auch die Seine zu neuem Leben. Egal, ob beim romantischen Bummel an der Uferpromenade entlang oder auf einer Fahrt mit einem der zahlreichen Bateaux-Mouche – ein Besuch bei der Grande Dame von Paris lohnt sich immer.
Bateaux-Mouches sind Schiffe, auf denen Sie Rundfahrten auf dem Fluss erleben können.
Verliebte packen sich ein Picknick ein und setzen sich auf eine der vielen Steinbänke oder einfach füßebaumelnd auf die Kaimauer. Wer Erklärungen mag, der hüpft auf ein klassisches Ausflugsboot und lernt die Stadt aus einer anderen Perspektive kennen. Die Fahrten dauern circa eine Stunde und legen fast alle an der Ponte d'Alma ab und an.
4. Bummeln durch Marais
Eine kleine Auszeit von der Großstadthektik bekommen Parisbesucher beim Bummel durch das dörflich anmutende Marais. Im ehemaligen jüdischen Viertel gibt es noch viele kleine Geschäfte, und wer keine Lust auf das immergleiche internationale Markenangebot hat, der geht beispielsweise zum Conceptstore "Bleu de France" in der Rue de Gravilliers 46 oder stöbert in den benachbarten Mode- und Krimskramsgeschäften.
Hungrige Flaneure haben die Qual der Wahl: traditionell ein Steak Frittes im "Café Hugo" am Place des Vosges oder einen Falafel aus der Rue des Rosiers auf die Hand. Hier darf der Hunger jedoch noch nicht immens sein, die Falafel sind so beliebt, dass sich lange Schlangen vor den Geschäften bilden.
5. Träumen auf der Île de la Cité
Von leichten Frühlingswinden umweht macht ein Bummel am Seineufer entlang der grünen Verkaufsstände der Bouquinistes, der Buchhändler, besonders viel Vergnügen. Alte Modezeitschriften liegen zwischen Werbetafeln aus Blech und Aquarellbildern von Paris, dazwischen sogar die ein oder andere Schallplatte – alles lädt zum Stöbern ein, und originelle Souvenirs gibt es ganz sicher.
Danach geht's auf die Île de la Cité. Am äußersten Zipfel der Insel ist die knospende Weide im Frühjahr Ziel von Verliebten und Träumern. Allein oder zu zweit auf das glänzende Wasser schauen, vielleicht von einem Baguette abbeißen, einfach eine Auszeit nehmen und den Moment genießen, das gelingt hier ganz fabelhaft.
6. Schlendern durch Montmartres verborgene Gassen
Ein Besuch in Sacré Coeur gehört zu jeder Parisreise. Wenn die Frühlingsluft noch leicht diesig ist, wirken die Dächer der Stadt, die da vor einem liegt, beinahe wie eines der Gemälde auf dem benachbarten Künstlermarkt.
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Und wer dann noch Zeit und Lust hat, der wandert über den Place du Tertre, vorbei an den Malern und Scherenschnittkünstlern durch einige der zauberhaftesten Pariser Gassen wie die der Rue Cortot oder die anschließende Rue de l'Abreuvoir den Berg hinab.
Tipp: Legen Sie in der "Maison Rose" eine Pause ein. Das rosafarbene Haus in Rue de l'Abrevouir bietet traditionelle französische Bistroküche.
7. Staunen und Genießen in der Rue de Montorgueil
Wer Essen als reine Nahrungsaufnahme betrachtet, der verschwendet seine Zeit in dieser Pariser Fressmeile. Nahezu jedes Geschäft in der Rue de Montorgueil ist ein Spezialitätengeschäft, angefangen vom Fischhändler, über den Fleischer, bis hin zum Obst- und Gemüsehändler. Dazwischen drängen sich Feinkostläden mit italienischen Produkten, Käsesorten aus allen Regionen Frankreichs und natürlich Patisserien.
- Reiseredaktion SRT