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Mallorca: Schwere Unwetter bedrohen die Insel


Mallorca-Ticker
Mallorca drohen erneut schwere Unwetter

Von t-online, sms, dom, lhe, kma, mab

Aktualisiert am 30.08.2023Lesedauer: 7 Min.
Unwetter auf Mallorca: Der Wetterdienst warnt erneut vor Starkregen und Stürmen.Vergrößern des Bildes
Unwetter auf Mallorca: Der Wetterdienst warnt erneut vor Starkregen und Stürmen. (Quelle: IMAGO/Augst / Eibner-Pressefoto)

Mallorca gilt als Lieblingsinsel der Deutschen. Hier finden Sie die neuesten Nachrichten von der Insel, die als 17. Bundesland gilt.

++ Schwere Unwetter bedrohen erneut Mallorca (30. August 2023) ++

Bereits zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage hat der Wetterdienst in Spanien Unwetterwarnung gegeben. Für den Nordosten der Insel gilt derzeit die Warnstufe Gelb. Grund dafür sind drohende Unwetter mit Starkregen zum Wochenende hin.

In der Inselhauptstadt Palma wurden bereits am vergangenen Wochenende Windgeschwindigkeiten von bis zu 100 Stundenkilometern gemessen. Bäume stürzten um, Flüge wurden gestrichen oder umgeleitet.

Ab Samstag müsse erneut mit Stürmen und Starkregen gerechnet werden, warnen Meteorologen.

Ein sogenannter Kaltlufttropfen, bei dem kalte Luft aus dem Norden auf das warme Meer trifft, ist der Grund für die aktuelle Wetterlage. In diesem Jahr fallen die Niederschläge allerdings besonders heftig aus. Normalerweise gibt es außerdem zwischen Oktober und Dezember den meisten Regen auf der Urlaubsinsel.

++ Wohnraum auf Mallorca: Immer mehr Leerstand (29. August 2023) ++

Im Landesinneren von Mallorca sind immer mehr Häuser unbewohnt. Und das trotz der steigenden Einwohnerzahl und einer hohen Nachfrage für Wohnraum. Das Nationale Statistikinstitut legt Zahlen vor. Demnach stehen im Ort Costitx etwa 54,67 Prozent der Häuser leer. In Sencelles, ein nicht weit entferntes Dorf, liegt die Zahl der unbewohnten Immobilien bei 40,84 Prozent.

Neben diesen Orten weisen auch die Gemeinden des Tramuntana-Gebietes viele leere Wohnungen auf. Hier sind die Mieten zwar günstiger, die Infrastruktur jedoch unzureichend. Anders sieht es in Palma aus, hier stehen nur fünf Prozent aller Wohnungen leer.

Für die leerstehenden Häuser auf dem Land gibt es mehrere Gründe. José Miguel Artieda, Präsident des Verbands der Immobilienmakler, erklärt im "Mallorca Magazin", dass viele der Häuser, die in der Statistik als leerstehend erfasst sind, eigentlich unbewohnbar sind. Oft werden große Immobilien vererbt, die komplett renovierungsbedürftig sind. Die Instandsetzung würde die neuen Besitzer hohe Investitionssummen kosten.

Artieda schlägt deswegen vor, diese Häuser in kleinere Wohneinheiten einzuteilen. Dadurch könnten sie leichter auf den Markt gelangen, die Instandsetzungskosten geteilt werden.

++ Chaotische Verhältnisse am Flughafen (28. August 2023) ++

Das schwere Unwetter auf Mallorca hat zu chaotischen Zuständen am Flughafen von Palma de Mallorca geführt. Insgesamt seien am Sonntag im Airport Son Sant Joan 29 Abflüge gestrichen worden, teilte die spanische Flughafenverwaltungsbehörde Aena mit. Zudem seien 27 ankommende Flüge gestrichen und 18 umgeleitet worden. So gut wie jeder Flug sei am Sonntag von Verspätung betroffen gewesen.

Zahlreiche Passagiere verbrachten die Nacht auf Bänken und dem Boden im Terminal, heißt es. Viele Reisende beklagten sich über eine mangelhafte Informationspolitik vonseiten der Airlines, vor allem die Billigfluglinien hätten teilweise stundenlang keine Informationen herausgegeben oder über Streichungen informiert, berichtet die "Mallorca Zeitung".

Es werde davon ausgegangen, dass sich die Lage im Laufe des Montages normalisiert, sagte ein Airport-Sprecher der Nachrichtenagentur dpa.

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++ Mitarbeiter des Sóller-Zugs streiken ab sofort (22. August 2023) ++

Der sogenannte "Rote Blitz" ist vor allem bei Touristen beliebt. Die historische Bahn bringt Reisende von Sóller nach Palma und zurück. Jetzt beginnt ein Streik der Mitarbeiter der Bahn. Es sollen zwar 75 Prozent aller Verbindungen aufrecht erhalten werden, allerdings werden alle privat gebuchten Fahrten der Bahn gestrichen. Auch die Fahrten der Straßenbahn zwischen Sóller und Port de Sóller sind vom Streik betroffen.

Zunächst sind laut "Mallorca Zeitung" acht Streiktage geplant: Neben Dienstag, 22. August, sollen auch am Mittwoch 23. August sowie vom 29. bis 31. August und vom 7. bis zum 9. September weniger Bahnen fahren, weil die Mitarbeiter streiken.

Die Gewerkschaft der Bahnmitarbeiter fordert unter anderem eine Lohnerhöhung und verlängerte Arbeitszeiten für die Saisonkräfte.

++ Dürre sorgt für verschärfte Strand-Regeln auf Mallorca (19. August 2023) ++

Dieser Sommer auf Mallorca ist geprägt von Hitzewellen – und das hat ernste Folgen für die Natur auf der Baleareninsel. Wie das "Mallorca Magazin" berichtet, befinden sich rund 94 Prozent der Insel in der Vorwarnstufe für extreme Trockenheit. In der Folge steigt der Wasserverbrauch auf der Insel stark an.

Andratx sorgt nun mit strengen Regeln vor, hier soll weniger Wasser verbraucht werden. Seit 15. August ist das Duschen an den Stränden von Andratx nur noch zwischen 10 und 19 Uhr möglich, auch Privathaushalte sollen weniger Wasser verbrauchen.

++ Mallorca-Hoteliers wollen Preise für 2024 noch einmal steigern (18. August 2024) ++

Die Inflation schlägt bereits in diesem Jahr auch beim Urlaub auf Mallorca zu Buche. Die Preise für Reisen auf die Balearen sind deutlich gestiegen. Doch es könnte noch teurer werden. Aktuell verhandeln Hoteliers und Reiseveranstalter laut "Mallorca Zeitung" über die Preise für die nächste Saison.

Experten gehen von einer Preiserhöhung um fünf bis neun Prozent für den Sommer 2024 aus. Die Preise für Übernachtungen mit Frühstück sollen demnach um fünf bis sieben Prozent steigen, Vollpension kostet acht bis neun Prozent mehr. Bei Preisen für Pauschalreisen und All-Inklusive-Angeboten könnten es sogar rund zehn Prozent mehr sein.

Während Reiseveranstalter die Preissteigerungen kritisieren und befürchten, Mallorca könnte damit weniger wettbewerbsfähig sein, klagen die Hoteliers darüber, dass die Kosten noch immer hoch seien.

++ Streik geplant: Flugverkehr nach Mallorca könnte ab Ende August beeinträchtigt sein (18. August 2023) ++

Es gibt eine neue Streikdrohung für den Flughafen in Palma de Mallorca. Wie die "Mallorca Zeitung" berichtet, will der Dienst für Menschen mit eingeschränkter Mobilität am Airport Son Sant Joan ab 28. August auf unbestimmte Zeit die Arbeit niederlegen. Die Mitarbeiter des sogenannten "Servicio de personas con movilidad reducida (PMR)" wollen demnach täglich zwischen 9 und 12 Uhr sowie zwischen 17 und 20 Uhr streiken.

Als Grund für den drohenden Streik nennt der Betriebsrat eine "beständige Weigerung" des zuständigen Unternehmens, über Gehaltserhöhungen zu verhandeln. Nach der Corona-Pandemie seien in allen Bereichen die Gehälter erhöht worden, nur nicht bei diesem Dienst.

Der Betriebsrat empfiehlt denjenigen, die den Service normalerweise in Anspruch nehmen, früher als üblich zum Flughafen zu kommen. Es ist noch unklar, inwieweit es gesetzlich vorgeschriebene Minimaldienste geben wird.

++ Türsteher nach Attacke auf Deutschen festgenommen (17. August 2023) ++

Auf Mallorca ist ein Türsteher von der Polizei festgenommen worden, der grundlos auf einen deutschen Barbesucher eingeprügelt haben soll. Der Vorfall geschah in der Nacht zu Dienstag in einem Lokal an der Playa de Palma, wie ein Polizeisprecher der "Mallorca Zeitung" bestätigte. Der deutsche Gast soll beim Verlassen der Bar von dem Türsteher geschubst worden sein. Als er eine Erklärung dafür einforderte, soll der Mann ihn in ein separates Zimmer geführt und dort geschlagen haben.

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Bekannte des deutschen Urlaubers schilderten den Vorfall direkt danach einer patrouillierenden Polizeistreife, die den Türsteher festnahm, schreibt die Zeitung. "Einen Urlauber in ein separates Zimmer zu sperren, ist als Entführung zu werten und gehört nicht zur gängigen Praxis eines Türstehers", so der Polizeisprecher.

++ Viele Todesfälle an unbewachten Stränden (16. August 2023) ++

In der laufenden Saison sind auf den spanischen Mittelmeerinseln bislang 24 Personen beim Baden ums Leben gekommen. Das teilte die Balearen-Regierung in einem Update mit. 18 der 24 Todesfälle passierten an Stränden (sieben davon auf Mallorca) und sechs in Pools (fünf auf Mallorca).

Von den 18 tödlichen Unfällen im Mittelmeer ereigneten sich den Angaben zufolge acht an Stränden ohne Rettungsschwimmer und drei außerhalb der Arbeitszeiten der Retter. Bislang ertranken 2023 weniger Menschen als bis zum gleichen Vorjahreszeitpunkt (55).

Dennoch hatten die Rettungsschwimmer auf den Baleareninseln alle Hände voll zu tun. Sie mussten bisher 17.468 Mal bei Vorfällen jedweder Art eingreifen, so die amtliche Mitteilung. In 219 Fällen endete der Bade- oder Strandunfall mit schweren Verletzungen der Betroffenen.

Tatsächlich aus dem Wasser gerettet werden mussten 385 Personen: 114 wegen zu starker Strömung, 72 wegen hohen Wellengangs, 64 Personen, weil sie zu weit herausgeschwommen waren und 52 aufgrund anderer Umstände. In 148 Fällen war dabei die gelbe Flagge am Strand gehisst gewesen, in elf Fällen gar die rote.

++ Warnschilder an Mallorcas Stränden sorgen für Aufsehen (15. August 2023) ++

Wer dieser Tage den Strand von Manacor betritt, könnte auf Warnschilder treffen, die einem den Badespaß sofort verderben. Auf gelben Warntafeln schwimmt da ein Strichmännchen inmitten von Quallen. "Beware of dangerous Jellyfish" steht auf dem Schild geschrieben, zu Deutsch: Achtung, gefährliche Quallen. Ein zweites Schild warnt vor herabfallenden Steinen. Ein schlechter Scherz?

Eine Bild-Strecke aus der Mallorca-Zeitung sorgt derzeit für Aufsehen, denn wer nur zum Strandurlaub die Insel besucht, für den stellen diese Schilder eine ernst zu nehmende Warnung dar – nur handelt es sich um keine Warnung. Aktivisten der antikapitalistischen Gruppe Caterva haben die Schilder aufgestellt. Sie entpuppen sich als Fake.

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Die vermeintliche Gefahrenquelle und das erklärte Badeverbot stehen dabei gut lesbar für Touristen auf Englisch auf den Schildern. Anders hingegen die Auflösung: Dass die Botschaft durchaus nicht ernst zu nehmen ist, dass das Baden sogar gänzlich ungefährlich ist, steht auf den Warnschildern auf Katalanisch – einer Sprache also, die kaum ein Tourist lesen oder verstehen könnte.

Mit der kuriosen Aktion will die Gruppierung gegen den Massentourismus auf der Insel protestieren. Die Warnschilder sind an mehreren Stränden befestigt. Wer also nicht weiß, dass es sich um eine Protestaktion handelt, wird die Beschilderung vermutlich für einen offiziellen Warnhinweis halten und das Handtuch wieder einpacken.

++ Dieser Ticker wurde neu aufgesetzt, ältere Nachrichten finden Sie hier. ++

Allgemeine Informationen zu Mallorca

Anreise: Die meisten Mallorca-Urlauber landen mit dem Flugzeug in der Hauptstadt Palma de Mallorca und verteilen sich von dort über die Insel. Es gibt zahlreiche Verbindungen von allen größeren deutschen Flughäfen sowohl von etablierten Fluglinien als auch von Billigfliegern. Durch die Vielzahl der Angebote sind die Flüge oft sehr günstig, ein Vergleich lohnt sich. Als Einreisedokument genügt ein gültiger Personalausweis.

Reisezeit: Badeurlauber kommen vor allem in den heißen Sommermonaten Mitte Juni bis Anfang September. Im Frühjahr und Herbst bietet sich die Insel für Aktivurlauber an. Im Winter gibt es häufig günstige Angebote für Langzeiturlauber wie Senioren. Allerdings müssen Besucher außerhalb der Hauptsaison mit Einschränkungen der Infrastruktur rechnen.

Mietwagen: Die flächenmäßig größte Baleareninsel erkunden Urlauber gerne per Mietwagen. Vor allem in der Hauptsaison empfiehlt es sich, rechtzeitig zu buchen. Hier kann es hin und wieder zu Engpässen kommen.

Internet: Offizielles Tourismusportal www.infomallorca.net

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • mallorcamagazin.com
  • mallorcazeitung.es
  • express.de
  • mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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