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Die besten Shopping-Outlets


Shoppen in Deutschland, Österreich und Italien
Die besten Shopping-Outlets

Auch wenn es keinen offiziellen Winter- und Sommerschlussverkauf mehr gibt: Saisonware muss trotzdem raus. Immer mehr Urlauber decken sich buchstäblich im Vorübergehen mit den Schnäppchen ein - in einem Outlet-Center. Diese laden meist nahe der Autobahnen zum Zwischenstopp ein. Voll ausgestattet mit Mode oder Sportartikeln namhafter Markenhersteller zu Niedrigpreisen kann man dann befriedigt weiterfahren. Wir verraten, wo sich am besten von Fabrikverkauf und Vorjahresware profitieren lässt und zeigen Ihnen die Outlets auch in unserer Foto-Show.

Aktualisiert am 29.05.2015|Lesedauer: 4 Min.
srt, Hans-Werner Rodrian
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Mode- und Sportartikel-Hersteller verkaufen die Reste ihrer Vorjahreskollektion verbilligt an Schnäppchenjäger: Das ist das Prinzip von Factory-Outlets. Wo sich mehrere solche Marken-Stores zusammengetan haben, spricht man von einem Factory Outlet Center.

In diesen Centern locken große Rabatte beim kauf von Markenartikeln.Vergrößern des Bildes
In diesen Centern locken große Rabatte beim kauf von Markenartikeln. (Quelle: Ralph Peters/imago-images-bilder)

Zwischen 30 und 70 Prozent Rabatt in Metzingen

Erfunden haben es - natürlich - die Amerikaner, nach Deutschland brachte die Idee eine schwäbische Familie. Die Holys in Metzingen, etwa 30 Kilometer südlich von Stuttgart, verkauften zwar bereits in den Neunzigern ihre Anzugfirma Hugo Boss. Den Fabrikverkauf aber behielten sie und bauten ihn sogar noch aus. Heute haben sich trotz der fehlenden Autobahnanbindung rund 60 Mode-Hersteller ihrem Outlet angeschlossen, teils in den alten Fabrikhallen, teils in der angegliederten schicken Outlet-City.

Neben Klassikern wie Levi's, Falke, Tchibo und Puma lockt das Management neuerdings mit trendigen US-Luxuslabels wie Jimmy Choo oder Coach. Mindestens 30 Prozent Rabatt werden zugesichert, bis zu 70 Prozent Rabatt sind angeblich möglich.

Sportschuhe in Herzogenaurach

Billiger einkaufen direkt beim Hersteller: Diese Aussicht lockt Fans meilenweit. Sportschuh-Shopper zieht es bevorzugt in die mittelfränkische Kleinstadt Herzogenaurach. Dort, an der A3 westlich von Nürnberg, sind die Sportschuhgiganten Puma und Adidas zu Hause. Und selbstredend haben beide ihr eigenes, stahl- und glasglänzendes Outlet. Längst haben auch der Adidas-Erzfeind Nike, dazu die Modemarke s'Oliver und drei große Sportartikelhändler den Reiz des Standorts erkannt und Fabrikverkäufe aufgemacht.

Insgesamt summieren sich mittlerweile fast 10.000 Quadratmeter Verkaufsfläche. Ein gemeinsames Shoppingcenter gibt es nicht, so müssen die Besucher mit dem Auto zwischen den Fabrikverkaufshallen hin und her pendeln. Die liegen immerhin praktischerweise alle an der vierspurigen Stadtautobahn.

Ingolstadt Village und Wertheim Village

Factory-Outlet: Das klingt, als ob Restposten direkt von der Fabrikrampe verkauft würden. Dabei ist der Hinterhofcharme von einst längst Vergangenheit. An seine Stelle treten mehr und mehr künstlich angelegte Einkaufsdörfer auf der grünen Wiese. Beste Beispiele dieser heilen Einkaufswelt sind das Ingolstadt Village an der A8 zwischen München und Nürnberg und sein Schwesterdorf Wertheim Village an der A3 zwischen Frankfurt und Würzburg. Beide bieten ein bisschen Disneyland, ein bisschen Schlussverkaufsstimmung und viele bunte Häuschen.

Die sind tatsächlich wie ein Dorf angeordnet, dazu mit Zinnen und Türmchen verziert. Und jedes gehört einem anderen Markenhersteller. 100 sind es in Ingolstadt, sogar 120 in Wertheim. Da wohnt Joop, dort Hilfiger und da drüben Bogner. Kitsch oder chic? Den meisten Besuchern ist das egal. Hauptsache, man kann in gepflegter Atmosphäre einen schönen Shopping-Tag verbringen und dabei auch mal mit richtig teuren Edelmarken wie Hermès und Prada in Kontakt kommen.

Historisch shoppen in Bad Münstereifel

Neumünster, Soltau, Ochtrup: Inzwischen gibt es viele solcher künstlicher Shoppingdörfer auf der grünen Wiese. Doch der neueste Schrei ist ein anderer: In der Eifel hat gerade das erste Outlet-Center in einem echten historischen Ort aufgemacht. Ein Investor aus Österreich hat den traditionsreichen Kurort Bad Münstereifel wachgeküsst - mit 40 Läden, verteilt über die ganze Altstadt. Und alle sind untergebracht in denkmalgeschützten Häusern.

Wo früher der Sänger Heino und sein Rathauscafé die einzigen Attraktionen waren und die meisten Läden leer standen, "wohnen" jetzt in hergerichteten Fachwerkhäuschen die gängigen Marken: Bugatti, Tom Tailor, Puma. Die Gebäude sind echt, die Wassermühle dazwischen stammt wirklich aus dem 12. Jahrhundert. Sogar eine richtige Stadtmauer gibt es. Allerdings auch noch echte Einwohner - und von denen ist nicht jeder restlos begeistert, als Staffage für ein Shoppingparadies zu dienen.

Outlet Center am Brennerpass

Ein rundes Dutzend Outlet Center zählt die Branche aktuell in Deutschland. Damit liegt die Bundesrepublik europaweit eher zurück. Vorreiter sind Großbritannien, Frankreich und Italien. Einige der Kaufrausch-Tempel dort sind sogar gezielt auf den deutschen Gast ausgerichtet.

Zum Beispiel das Outlet Center am Brennerpass, unmittelbar hinter der österreichisch-italienischen Grenze. Wo heute dank Schengen-Abkommen die Grenzer kaum mehr etwas zu tun haben, scheint es auf den ersten Blick, als sei ein rotlackiertes Ufo gelandet. Und sogar kulinarisch lockt der Shoppingpalast: mit einem pfiffig gemachten Café vom Südtiroler Waffelspezialisten Loacker mit exzellentem Gelato.

Rabatte in Salzburg

Geöffnet haben die Outlet Center in Italien und Frankreich grundsätzlich auch sonn-und feiertags. Das ist ein echter Vorteil gegenüber den Wettbewerbern in Deutschland und Österreich. Die Preise dagegen nehmen sich europaweit nichts: 20 bis 30 Prozent Preisvorteil sind immer drin, versprechen alle Anbieter. Längst sind neben Auslaufware auch aktuelle und speziell für die Outlets produzierte Artikel im Angebot. Das gilt auch für die österreichische Anlage Salzburg Designer Outlet des Großbetreibers McArthurGlen.

Das Örtchen mit dem 28000-Quadratmeter-Glaspalast heißt tatsächlich "Himmelreich", liegt aber eher praktisch als idyllisch zwischen Autobahnausfahrt und Flughafen Salzburg. Auf Häuschen hat man in dieser Szenerie verzichtet, die 100 Shops mit weit über 100 Marken im Himmelreich sind allwettertauglich in der Optik eines klassischen Kaufhauses angeordnet. Gedacht wird in den modernen Einkaufspalästen eben an alles - sogar an die Kinder. Die können in Salzburg von ihren Eltern im angeschlossenen Dinoland abgegeben werden und sich unter professioneller Aufsicht so richtig austoben, während Mama und Papa nebenan dem Kaufrausch frönen.

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