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Fliegenfischen: Mit der Maifliege in der Wiesent


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Fliegenfischen: Mit der Maifliege in der Wiesent

Die Wiesent ist ein Mekka für Fliegenfischer. Äschen, Saiblinge und vor allem Bachforellen bevölkern den Fluss. Manfred Hermann aus Hammermühle in der Fränkischen Schweiz bietet dort Fliegenfischerkurse für Anfänger und Könner an. Und darauf kommt es an: Sehen Sie sich die Foto-Show zum Fliegenfischen an. Mehr zur Angeltechnik Fliegenfischen.

24.07.2012|Lesedauer: 2 Min.
srt, Rasso Knoller
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Falsche Fliege lockt Fische an

Robert Hofmann setzt zum Wurf an. Weit holt er aus, und - "zupp" landet die Fliege auf der Wasseroberfläche. Hofmann ist Fliegenfischer und mit seiner Angel im Flussbett der Wiesent unterwegs. Mit grünen Stiefeln bekleidet stapft er durchs seichte Wasser und sucht den vermeintlichen besten Platz, um Bachforellen zu fischen. Man muss wissen "wo der Fisch steht", sagt er.

Beim Fliegenfischen muss die Technik sitzen.Vergrößern des Bildes
Beim Fliegenfischen muss die Technik sitzen. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Die Fliege, mit der er den Fisch anlocken will, ist kein echtes Tier, sondern ein kunstvolles Gebinde aus Vogelfedern, Fell und Kunststoff. Eine richtig gebundene Fliege ist ein kleines Kunstwerk. Ein passionierter Fischer kann über sie mit ebenso viel Begeisterung schwärmen, wie über den Fisch, den er damit fängt. Wirkliche Profis binden deswegen ihre Fliegen selbst.

Die hohe Kunst des Fliegenfischens

Die Ersten, die an der Wiesent mit der Fliege fischten, waren Engländer: Adelige kamen schon vor mehr als hundert Jahren in die Fränkische Schweiz, um dort ihren Sport auszuüben. Wohl auch deswegen galt Fliegenfischen hierzulande lange als elitär. Während Angeln der Sport des einfachen Mannes war, versuchten sich Ärzte, Anwälte und Apotheker in der hohen Kunst des Fliegenfischens.

Wichtig ist, wie der Köder aufkommt

"Das ist heute nicht mehr so", sagt Robert Hofmann und tritt mit seiner Person gleich den Gegenbeweis an. Hofmann ist Landwirt und Besitzer der kleinen Pension Hammermühle, in der die Teilnehmer der Fliegenfischkurse übernachten. Er führt seine Angel wie ein Profi und weiß, wie man mit gekonnten Würfen die Fische anlockt. Anders als beim Angeln entscheidet beim Fliegenfischen schon die Art, wie der Köder aufs Wasser trifft über Erfolg oder Misserfolg.

Die Technik macht den Unterschied

Die beste Zeit zum Fliegenfischen an der Wiesent sind die ersten beiden Wochen im Juni, wenn die Maifliege schlüpft und die Fische besonders beißfreudig sind. "An solchen Tagen muss man manchmal nur die Angel auswerfen, und schon beißt ein Fisch", sagt Hofmann. Doch so leicht ist Fliegenfischen nicht immer. Im Gegenteil: In der restlichen Zeit des Jahres muss man die Technik schon beherrschen, wenn man mit einem Fang nach Hause kommen will. Aber nach dem Besuch der Fliegenfischerschule in Hammermühle sollte das kein Problem sein.

Weitere Informationen:

Fliegenfischer-Schule Hammermühle, 91344 Waischenfeld, Tel. 09202/252, www.fliegenfischerschule-hammermuehle.de und www.pension-hammermuehle.de
Tageskurse für Anfänger 80 Euro, 3-Tageskuse für Fortgeschrittene 130 Euro, für Anfänger 180 Euro.

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