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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Auf die Gesichtsform kommt's an So tragen Sie Rouge richtig auf
Etwas Rouge auf die Wangen und schon erstrahlt der Teint frisch und lebendig. Doch beim Auftragen gilt es einiges zu beachten. Mit diesem Tipps wirkt Rouge frisch und gekonnt.
"Wenn ich das Rouge in einer V-Form auftrage, also auf der Linie von der Schläfe Richtung Mundwinkel, dann betont das die Augen", sagt Boris Entrup. Der Vigagist ist aus der TV-Sendung "Germany's next Topmodel" bekannt. "Einen Frische-Kick bekommt das Gesicht zudem, wenn ich das Rouge auf den höchsten Punkt des Wangenknochens auftrage", so der Fachmann.
Rouge zaubert Apfelbäckchen
Wer seinem Gesicht mehr Kontur geben will, muss das Rouge unterhalb des Wangenknochens auftragen. Der Pinsel wird am besten am Ohrknorpel angesetzt. "Sonst riskiert man einen Farbfleck auf der Wange", erklärt Peter Schmidinger, Make-up-Experte des VKE-Kosmetikverbandes in Berlin. Der Pinsel streicht dann in Richtung Nasenspitze vor – bis er auf Höhe der Pupillenmitte ankommt.
Für sommerliche Apfelbäckchen setzt man den Pinsel am Wangenknochen an und streicht in kreisenden Bewegungen nach hinten zum Haaransatz, erklärt Ricarda Zill, Visagistin und Expertin für den Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (IKW).
Schmidingers Anti-Aging-Trick: Sobald sich ein Ton ein zweites Mal im Gesicht wiederfindet, wirkt das Make-up viel natürlicher. "Daher mit dem gleichen Rougeton die Haarkante abschattieren und so einen Lifting-Effekt schaffen", erklärt der Experte. Denn zwischen den beiden Schattierungen befindet sich nun ein hellerer Bereich – und das liftet das Auge.
Gesichtsform berücksichtigen
Generell gilt, Rouge passend zur Gesichtsform aufzutragen. "Als Ansatz nimmt man die Wangenknochen. Bei einem länglichen Gesicht trägt man das Rouge direkt unterhalb der Wangenknochen waagerecht auf", sagt Barbara Fehrenbach vom Bundesverband deutscher Kosmetiker (BDK). Zusätzlich auf das Kinn und die Stirn aufgetragen, erscheint das Gesicht optisch kürzer.
Bei einem herzförmigen oder dreieckigen Gesicht sei die breiteste Stelle immer der Wangenknochen, der mit dem etwas dunkleren Rouge direkt betont werden sollte, sagt Zill. Bei einer runden Gesichtsform wirke das Gesicht schmaler, wenn der Auftrag schräg nach unten, angefangen am Wangenknochen bis fast zum Mundwinkel, erfolgt. "Beim ovalen Gesicht spricht man auch vom idealen Gesicht. Hier kann ich ganz nach Belieben flächig oder strukturiert vorgehen", so Zill.
Softes Rouge für helle Haut
Die Farbwahl hängt von der eigenen Hautfarbe ab. "Je heller der Hautton, desto softer sollte die Nuance des Rouges sein. Dunkle Typen vertragen auch knallige Farben", sagt Entrup. Bei blasser Haut wählt man also helle Rose- oder Apricottöne. Bei gebräunter Haut mit gelblichem Unterton eignen sich Gold- oder Bronzetöne. "Selbst kräftige und dunkle Rottöne wirken bei diesem Hautton sehr edel", so Fehrenbach.
Apricot sorgt für gesunden Teint
Auch bei der Farbwahl sei der Effekt entscheidend, der mit dem Rouge erzielt werden soll. Pinktöne etwa seien Frischmacher. "Sie bringen sowohl bei dunklen als auch bei hellen Hauttönen schnell Farbe ins Gesicht", sagt Entrup. Apricottöne sorgen für einen gesunden und fitten Teint. Rosa wirkt romantisch, Violett eher kühl. Terrakottatöne zaubern einen natürlichen Sonnenschimmer ins Gesicht.
Puder oder flüssiges Rouge?
Der Vorteil von Rouge in Puderform ist neben der einfachen Handhabung die gute Dosierung und die lange Haltbarkeit. Flüssiges Rouge dagegen erfordert etwas Übung in der Anwendung. "Es wird vorsichtig dosiert auf die Wangen aufgetupft und zügig verstrichen, da es besonders schnell trocknet", sagt Entrup.
Puderrouge trägt man am besten mit einem großen Pinsel auf, rät Fehrenbach. "Wichtig dabei ist, dass man die Übergänge gut verwischt, so dass es keine Streifen gibt, und dass man das Rouge nicht zu punktuell aufträgt."