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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Die größten Beautysünden Warum tägliches Duschen der Haut schadet
Glatte, reine und frisch aussehende Haut: Wer wünscht sich das nicht? Besonders Frauen greifen für einen ebenmäßigen Teint gerne zu allerlei Tricks. Es wird gepeelt, geschminkt und gecremt. Dabei ist weniger oft mehr. Denn viele vermeintliche Beauty-Helfer schaden der empfindlichen Hülle mehr als sie nutzen. Diese sieben Sünden nimmt unsere Haut übel.
Für die Gesichtsreinigung gilt: Sauber ja, aber bloß nicht übertreiben. Wer mehrmals am Tag sein Gesicht wäscht, jeden Abend ein Peeling benutzt oder zwischendurch ständig zu Gesichtswasser greift, tut seiner Haut nichts Gutes.
Fehler Nummer eins: Reinigungsfimmel bei der Gesichtshaut
Der natürliche Säureschutzmantel wird zerstört, die Haut trocknet aus und reagiert mit Rötungen und Juckreiz. Um den Fettverlust auszugleichen, produziert sie zudem vermehrt Talg. Glänzende Stellen und Hautunreinheiten sind oft die Folge. Zudem wird die Haut anfälliger für äußere Einflüsse. So können etwa Bakterien leichter zu Entzündungen führen.
Fehler Nummer zwei: Heißes Wasser und Produkte mit Alkohol verwenden
Es ist völlig ausreichend, die Gesichtshaut morgens und abends mit einer milden pH-neutralen Reinigungsmilch oder einem milden Öl zu reinigen. Auf Duftstoffe, Alkohol und Konservierungsmittel sollte man verzichten. Gerade bei empfindlicher Haut drohen sonst Trockenheit und Allergien.
Heißes Wasser macht der Haut ebenfalls zu schaffen. Daher ist es ratsam, nicht nur bei der Gesichtsreinigung, sondern auch beim Duschen auf zu hohe Temperaturen zu verzichten.
Fehler Nummer drei: Zu oft duschen
Experten raten außerdem davon ab, jeden Tag zu duschen, da dies ebenfalls den Schutzmantel der Haut angreift. Ihr Tipp: Beim Duschen so wenig Duschgel wie möglich zu nehmen und nur Achseln, Füße sowie die Intimzone einzuschäumen. Wer nach dem Duschen unter Trockenheit, Schuppen, Juckreiz oder Spannungsgefühlen leidet, sollte sich mit einer Feuchtigkeitscreme einreiben und die Duschhäufigkeit verringern.
Fehler Nummer vier: Mit Make-up schlafen gehen
Die Haut rächt sich, wenn sie vor dem Schlafengehen nicht gewaschen wird. Neben Make-up, Puder und Abdeckstift sammeln sich über den Tag hinweg auch Staub, Bakterien und Talg auf der Haut an. Wer sein Gesicht abends nicht wäscht, riskiert, dass die Poren verstopfen und sich die Haut über Nacht nicht richtig regenerieren kann. Sie sieht am nächsten Tag müde aus und zeigt oft Unreinheiten.
Fehler Nummer fünf: Der Wunsch nach sonnengebräunter Haut
Am wohlsten fühlt sich die Haut, wenn sie frei atmen kann. Schminkfreie Tage sind für sie der reinste Urlaub. Wer seinen Teint alternativ mit Sonne bräunen möchte, sollte allerdings vorsichtig sein. Häufige, intensive und anhaltende UV-Einstrahlung lässt die Haut nicht nur vorzeitig altern, sondern ist der wichtigste Risikofaktor für die Entstehung von Hautkrebs, wie der Berufsverband der Deutschen Dermatologen (BVDD) warnt.
Ausreichender Schutz ist daher Pflicht. "Vermeiden Sie jede Rötung der Haut", betont die Deutsche Krebshilfe und rät zu einer wasserfesten Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor. Diese sollte 30 Minuten vor dem Gang in die Sonne aufgetragen werden, damit sie ihre Wirkung entfalten kann. Tabu ist die Mittagssonne zwischen elf und 15 Uhr. Und: Nachcremen verlängert nicht die Wirkung des Sonnenschutzes, so die Warnung der Experten.
Fehler Nummer sechs: Rauchen und Alkohol trinken
Neben der falschen Pflege lassen sich auch Fehler im Lebensstil an der Haut ablesen. So sorgt nicht nur Schlafmangel für ein müdes Hautbild und Falten. Auch Alkohol und Nikotin führen zu Hautschäden.
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) weist in ihren Aufklärungskampagnen "Rauchfrei" und "Alkohol? Kenn-dein-Limit" darauf hin, dass Alkohol sowie die Giftstoffe im Rauch die Haut vorzeitig altern lassen und das Hautbild verschlechtern. Entzündliche und allergische Hautveränderungen wie Akne oder Neurodermitis werden gefördert und das Hautkrebsrisiko erhöht.
Fehler Nummer sieben: Dem Körper zu wenig Wasser zuführen
Für eine frische und prall aussehende Haut ist es wichtig, ausreichend zu trinken. Je nach körperlicher Aktivität sollten es eineinhalb bis zwei Liter am Tag sein. Eine gesunde Ernährung ist ebenfalls von großer Bedeutung. Obst und Gemüse versorgen die Haut mit wichtigen Nährstoffen.
Wer zudem mit Kräutern würzt und auf zu viel Salz im Essen verzichtet, beugt Wassereinlagerungen vor, die sich unter anderem in Form von Tränensäcken, Cellulitis oder aufgedunsener Gesichtshaut bemerkbar machen können.