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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Unschöne "Spinnenbeine" Haare im Ohr besser nicht zupfen
Bei vielen Männern kommen sie mit dem Alter: sogenannte "Spinnenbeine" im Ohr. Während das Haar auf dem Kopf langsam lichter wird, beginnen nicht nur an Rücken, Brust und Bauch, sondern auch in Nase und Ohren krause Haare zu wachsen. Das sieht nicht nur unschön aus, die Haare können auch das Hören beeinträchtigen, unangenehmen Juckreiz auslösen oder eine Sammelstelle für Ohrenschmalz werden. Wer dem Wildwuchs entgegenwirken möchte, sollte von Pinzetten und Nagelschere aber besser die Finger lassen.
Hormone lassen Haare wachsen
Wir alle haben feine, kaum sichtbare Härchen im Gehörgang. Dass diese besonders bei Männern sprießen, liegt zum einen daran, dass sich im Alter der Hormonspiegel verändert. Der Körper bildet dann vermehrt das Hormon Dihydrotestosteron, kurz DHT, ein Abbauprodukt des männlichen Geschlechtshormons Testosteron. Und dieses Hormon steuert unter anderem das Wachstum der Körperbehaarung. Zum anderen verlangsamt sich mit dem Alter aber auch der Wachstumszyklus der Haare. Bis diese ausfallen, sind sie meist länger und borstiger als noch in jüngeren Jahren.
Mit Pinzette drohen Furunkel
Wer die Störenfriede entfernen möchte, sollte diese aber besser nicht zupfen, denn dann kann es, neben kleinen Verletzungen, die sich entzünden können, auch zur Bildung von schmerzhaften Furunkeln kommen. Auch wenn sich die Haare beim Nachwachsen in die Haut hineinschieben und dort verwachsen, kann das unangenehme Folgen haben. Von Enthaarungscremes, Waxing oder der Idee, die Haare mit Hilfe eines Feuerzeugs zu entfernen, ist an dieser empfindlichen Körperstelle ebenfalls dringend abzuraten.
Schere mit runder Spitze wählen
Auch bei der Benutzung von Nagelscheren drohen Verletzungen. Daher sollte man auf jeden Fall abgerundete Spezialscheren verwenden, oder noch besser zu speziellen Ohrhaarschneidern greifen. Auch viele Nasenhaarschneider haben Trimmaufsätze für die Ohren. Wer regelmäßig zum Friseur geht, kann auch diesen bitten, die Haare mit zu stutzen. Generell kann man auch eine andere Person des Vertrauens fragen, ob sie beim Kürzen hilft. Das senkt das Verletzungsrisiko. Muss man doch selbst schneiden, sollte man auf eine gute Beleuchtung achten. Ein Vergrößerungsspiegel erleichtert das Vorhaben zusätzlich.