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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Cremes oder Hausmittel Warum Sie Sommersprossen nicht entfernen sollten
Sobald die Sonne wieder mehr scheint, scheinen sie bei manchen nahezu zu sprießen: Sommersprossen findet nicht jeder schön. Allerdings gibt es kaum Möglichkeiten, die Fleckchen loszuwerden.
Sie erscheinen als kleine bräunliche Flecken, meist im Gesicht um die Nasenpartie, manchmal aber auch über das gesamte Gesicht oder den ganzen Körper verteilt: Sommersprossen. Was viele niedlich finden, stört andere so sehr, dass sie versuchen, die kleinen Sprenkel loszuwerden. Doch was hilft wirklich?
Wie entstehen Sommersprossen?
Sommersprossen, in der Fachsprache auch Epheliden genannt, sind kleinscheckige, hellbräunliche Hautpigmentierungen. Bei helleren Hauttypen treten sie vor allem im Gesicht auf, meist im Sommer. In den Herbst- und Wintermonaten bilden sich die kleinen Sprenkel häufig zurück.
Sommersprossen entstehen als kleine Pigmentflecken, weil sich das Melanin in den Hautzellen vermehrt. Das ist nicht gefährlich oder schädlich, für viele aber ein optisches Problem. Deshalb gibt es einige Wege, Sommersprossen zu vermeiden oder zu entfernen, wenn sie schon aufgetreten sind.
Vorbeugung und erste Hilfe bei Sommersprossen
Zum einen können Sie Sommersprossen entgegenwirken, indem Sie sie von Vornherein mit einem umfangreichen Sonnenschutz verhindern oder eindämmen. Je weniger Sonneneinstrahlung auf Ihre Haut wirkt, desto schwieriger können sich Sommersprossen bilden. Sonnencremes helfen, aber natürlich auch das generelle Meiden von direktem Sonnenbaden.
Sind die Flecken einmal da, können Sie sie in einem ersten, einfachen Schritt mit geeignetem Make-Up abdecken. Dazu eignet sich beispielsweise hydrophile Abdeckpaste, die zu ihrem Hauttyp passen sollte.
Hausmittel gegen Sommersprossen
Zitronensaft, Backpulver, Essig, Rotwein oder gar Knoblauch oder Meerrettich: Es gibt zahlreiche Hausmittel, die Sommersprossen verschwinden lassen sollen. Wissenschaftlich belegt ist ihre Wirkung jedoch nicht.
Zudem könnten sie zu Hautirritationen wie Pickeln, Entzündungen oder Ausschlag führen. Deshalb raten Dermatologen auch vom Gebrauch von Hausmitteln gegen Sommersprossen ab.
Cremes und Bleichmittel gegen Sommersprossen
In Apotheken und Drogerien gibt es ebenfalls einige Cremes oder auch Bleichmittel, die gegen Sommersprossen helfen sollen. Sie enthalten Inhaltsstoffe wie Vitamin C, Brunnenkresse-Extrakt, Hydrochinon oder Kojisäure und sollen die Flecken aufhellen oder auch die Pigmentbildung drosseln.
Allerdings können die Cremes für Hautreizungen sorgen und entsprechen häufig auch nicht den Erwartungen. Und: Durch die Cremes können auch normal pigmentierte Hautbereiche ausgeblichen werden.
Laserbehandlung gegen Sommersprossen
Auch eine Laserbehandlung oder chemisches Peeling werden als Hilfe bei Sommersprossen versprochen. Allerdings können auch diese beiden Behandlungsmöglichkeiten zu Hautschäden führen, weshalb sie vor allem bei rein optisch störenden Pigmentstörungen nicht zu empfehlen sind. Zudem übernimmt die Krankenkasse die Behandlung nicht, je nach Studio oder Praxis und Aufwand können die Kosten zwischen 75 und 200 Euro pro Sitzung liegen.
Am besten lassen Sie Ihre Sommersprossen von einem Dermatologen untersuchen – er kann ihnen sagen, was für Ihre Haut die beste Methode sein könnte und Ihre Haut gleichzeitig auf schädliche Entwicklungen hin untersuchen.
- Eigene Recherche
- hautarzt-hoerner.at: "Ästhetische Dermatologie"
- altmeyer.org: "Epheliden"
- focus-arztsuche.de: "Haut- und Hautkrankheiten"