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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Mode & Beauty Brieftaschen: Auf die Verpackung kommt es an
Mit Geld spielt Mann nicht! Doch präsentieren dürfen Sie es durchaus: stilvoll in edlen – extravagant oder individuell für Sie angefertigt. Wir zeigen Ihnen die besten Exemplare.
Schon Ötzi aus dem Eis trug 3300 vor unserer Zeitrechnung eine Geldbörse mit sich herum und ist damit wohl der älteste bekannte Besitzer eines Portemonnaies. Auch wenn es sich hierbei lediglich um einen kleinen Lederbeutel handelt.
Wer Geld besitzt, schmückt sich seit jeher gerne damit. So strotzen antike Funde von Geldbeuteln nur so vor Verzierungen. Heute geht der Trend zwar in Richtung schlicht - weniger ist einfach mehr. Der Fokus liegt dafür auf feinen und ausgesuchten Materialien sowie hochwertiger Handwerkskunst.
Das Portemonnaie für den Mann
Die Herrenbrieftasche – im Gegensatz zu den Modellen für die Dame – besticht meist durch ihre Schlichtheit. Zusammengeklappt sollte sie in jede Gesäßtasche passen und misst so im geschlossenen Zustand maximal 13 mal zehn Zentimeter. Geöffnet sollte sie genügend Raum für Geldscheine und Kreditkarten bieten. Klimpergeld findet sich kaum in Herren-Portemonnaies, das macht den Geldbeutel zu schwer und ein üppiges Trinkgeld ist immer drin; deswegen wird dem Kleingeldfach eine verschwindend geringe Beachtung geschenkt. >>
In Amerika fällt das Fach normalerweise gleich komplett weg. Entsprechend klein fallen die Maße aus. Schön flach wirken solche Modelle besonders elegant, erinnern eher an ein Couvert und verdienten sich so den Namen Brieftasche. Diese stilvollen Modelle tragen Sie bitte ausschließlich in der Innentasche Ihres Sakkos oder der Jacke! So viel zur Standard-Geldbörse.
Brieftasche mit Stil
Wer sein Portemonnaie trotzdem ständig in die hintere Hosentasche stopft, kennt sicher die zerstörerische Macht des Geldes: Erstens gibt die Hosentasche irgendwann an den Ecken den Geist auf. Zweitens tut die Geldbörse selbiges. Und drittens: Sollten Sie jetzt noch eine Dame mit einem dicken Bündel an Geldscheinen beeindrucken wollen, so erwecken Sie mit dem speckigen Portemonnaie eher den Eindruck eines windigen Ganoven, der zwar viel Geld besitzt, doch von Stil keine Ahnung hat. Geld allein ist nun mal nicht alles. >>
Feines Handwerk: Feintäschner
Besser ist die edle Geldbörse. Wenn es um edle Lederwaren geht, erleben Handwerksbetriebe eine wahre Renaissance. Nicht nur große Firmen bestellen hier exklusive Modelle, auch für den einzelnen produzieren Feintäschner und Manufakturen gerne ein individuelles Exemplar.
Die von Jörn Rischke geführte Ledermanufaktur in Berlin beispielsweise hat sich auf Unikate aus handgebeiztem und rein pflanzlich gegerbtem Sattler-Leder spezialisiert. In dem offenen Werkstatt- und Verkaufsraum können Sie den Meister direkt bei der Arbeit erleben. Die Maschinen sind mindestens ebenso einzigartig wie die Produkte selbst: Werkzeuge und sogar das Industriemobiliar sind 60 bis 100 Jahre alt!
Edle Note:Geprägtes Leder
Um Ihrem Portemonnaie eine individuelle Note zu verleihen, können Sie bei solchen Manufakturen das Design selbst beeinflussen. Vom Leder, über die Farbe bis hin zur Form und Anzahl der Fächer lässt sich so die Geldbörse Ihren persönlichen Bedürfnissen anpassen. Durch farbig abgesetzte Nähte erhält Ihre Geldbörse einen modernen und sportlichen Look. Eine ganz besondere Veredlung ist die Prägung. Mit Hilfe von Prägestempeln können Muster oder Initialen das Leder verzieren.
Wie ein Künstler versieht der Designer so seine Kreationen: Wer kennt nicht die berühmten Initialen YSL, die sich auf sämtlichen Lederwaren des Couturiers Yves Saint Laurent finden. Auch Taschenspezialisten wie Longchamp oder S.T. Dupont verzieren so ihre edlen Produkte. Ein weiteres schönes Extra in eleganten Geldbörsen sind integrierte Geldklammern, anstatt des Faches für die Banknoten.
Geldklammer:Persönliche Angelegenheit
Wer trotzdem mit dem schon genannten dicken Bündel Scheine winken möchte, dem sei ein Geldclip ans Herz gelegt. Elegant legt er sich um die wertvollen Papiere und hält sie fest umklammert. Wahrscheinlich kennen Sie die schmalen Geldklammern aus alten Mafia-Filmen. >>
Die Herren hatten es einfach nicht nötig nach schnödem Kleingeld in der Hosentasche zu kramen und konzentrierten sich lieber auf das Wesentliche: die Scheine.
In den Zeiten von Kreditkarten schwingt bei Geldklammern ein beinahe nostalgisches Flair mit. Ein schnörkelloses und modernes Design machen sie zu zeitlosen Begleitern. Ob aus Sterling Silber oder vergoldet - für den individuellen Touch sorgt eine persönliche Gravur mit Ihren Initialen oder dem Familienwappen. So ein edles Stück macht sich dann hervorragend als Geschenk. Eine Rhodium-Legierung garantiert lange Haltbarkeit. Bei Boss werden modische Geldklammern zudem mit reinem Rindsleder versehen, der Clip kann herausgenommen werden. Auch sie tragen nicht auf, zeigen sich rutschfest, überaus griffig und durch die Kombination mit edlem Leder sehr dekorativ.
Trucker-Wallets:Geld an der Kette
Wer sein Portemonnaie lieber an der Kette trägt, ist nicht gleich ein Loser im wörtlichen Sinn - eher ein cooler Outlaw. Die sogenannten Trucker-Wallets erinnern an Kellner-Börsen. Sie werden zwar in der Hosentasche getragen, jedoch diebstahlsicher mit einer massiven Kette an der Gürtelschlaufe befestigt. Das Leder zeigt sich hier genauso robust wie die Kette: Dickes Rindsleder, gerne mit kerniger Vintage-Optik, passt hervorragend. Vom Aussehen her mögen diese Portemonnaies vielleicht einige Jahre auf dem Buckel haben, doch das Material hält locker mehrere Jahrzehnte und sieht dann noch immer aus wie am ersten Tag. Die Hose wahrscheinlich nicht. Zu diesem Look gehört deswegen unbedingt eine unverwüstliche Jeans, am besten aus festem Raw Denim. In diesem Sonderfall darf die Hosentasche dann ausnahmsweise auch etwas abgewetzt aussehen.
Fazit: Über Geld spricht Mann nicht. Vielmehr verpackt er die Scheine mit Stil. In unserer Foto-Show sehen Sie einige interessante Anregungen.