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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Amorelie-Sexreport 2023 So häufig haben die Deutschen Sex
Mehrmals pro Woche? Und dann am liebsten kurz und hart? Oder doch seltener und dafür lang und ausgiebig? Eine Umfrage zeigt, wie unser Sexleben wirklich aussieht.
Über Sex im Allgemeinen wird zwar viel geredet – aber entspricht das alles immer der Wahrheit? Wie es in den Betten der Deutschen wirklich aussieht, zeigt nun eine Studie von Amorelie, einem Onlineshop für Erotikspielzeug. Hier sind die spannendsten Ergebnisse.
Wie häufig haben wir Sex?
Mehrmals im Monat Sex? Das ist für die meisten der befragten Frauen und Männer (36 Prozent) üblich. Doch fast genauso viele (30 Prozent) haben mehrmals pro Woche Sex. Etwa jeder fünfte Befragte hingegen gab an, dass es bei ihm/ihr (seltener als) einmal im Monat zum Geschlechtsverkehr kommt. Knapp jeder zehnte hat nie welchen. Unter den Befragten gab es zudem vier Prozent, bei denen es täglich zum Sex kommt.
Was törnt uns an?
Bevor es allerdings zum Sex kommt, muss erst einmal die Lust entfacht werden. Wie geht das am besten? Laut Befragten über Kuscheln und Körperkontakt. Dicht gefolgt vom "Berühren erogener Zonen". Auf Platz 3 landen die eigenen Fantasien und Gedanken.
Weitere "Top-Lust-Macher" sind pornografische Inhalte, unerwartete Berührungen, Blickkontakt oder auch Sexting (erotische Nachrichten via Smartphone).
Wie haben wir Sex?
Neben den Lustmachern und der Häufigkeit hat der Sexreport auch aufgedeckt, worauf die meisten Frauen und Männer beim Sex stehen beziehungsweise welche Praktik sie bevorzugen. Das Ergebnis: Der Sex sollte langsam (Slow Sex) und soft sein. Dabei tendiert der Großteil dazu, eher devot als dominant zu sein. Damit keine Langeweile beim Sex aufkommt, ist Abwechslung wichtig. Dazu zählen für die Befragten auch Experimente beim Sex.
Wie viele hatten wirklich schon mal einen Dreier?
Ein Dreier, Sexpartys oder BDSM ("Bondage, Discipline, Dominance and Submission") – bei den Sexwünschen gibt es klare Favoriten. Nicht alle werden in die Tat umgesetzt. So wünscht sich zwar knapp jeder Dritte (26 Prozent) einen Dreier. Wirklich erlebt haben ihn allerdings bisher nur 18 Prozent. Auch in den Genuss von Gruppensex (22 Prozent) kam bisher nicht jeder (13 Prozent), der auch davon träumte. Dasselbe gilt für den Besuch von Sexpartys oder Swingerclubs. Knapp jeder Sechste (17 Prozent) hat diese Sexfantasie, wirklich umgesetzt hat sie aber nur jeder Zehnte (10 Prozent).
Wie viele täuschen einen Orgasmus vor?
Nicht immer kommen Frauen und Männer beim Geschlechtsverkehr zum Orgasmus. Das kann verschiedene Gründe haben, die man nicht immer selbst beeinflussen kann.
Laut der Amorelie-Studie kommen Männer beim Sex insgesamt häufiger (86 Prozent) zum Höhepunkt als Frauen (56 Prozent). Aus unterschiedlichen Motivationsgründen täuscht der/die eine oder andere dann den Orgasmus vor. Zwei Drittel der befragten Frauen (66 Prozent) und ein Drittel der befragten Männer (34 Prozent) haben schon einmal zu dieser Maßnahme gegriffen.
Dabei ist für die meisten der Orgasmus nicht das Wichtigste, damit der Sex gut ist. Mehr als die Hälfte der Befragten legt eher Wert darauf, dass beide den Sex genießen. Dann ist für sie der Geschlechtsverkehr erfüllend und befriedigend.
Zur Studie
Die Umfrage fand im Jahr 2022 online statt. Befragt wurden Frauen und Männer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die zwischen 18 und 65 Jahren alt waren.
- Amorelie Sexreport 2023, liegt via E-Mail vor, 19.01.2023