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Attraktivitäts-Studie: Diese Berufe wirken anziehend auf das andere Geschlecht


Wissenschaftlich untersucht
Mit diesen Berufen wirken Sie besonders attraktiv

Eine neue Studie deutscher Wissenschaftler zeigt, welche Berufe Menschen besonders attraktiv machen. Sowohl Frauen als auch Männer.

Aktualisiert am 21.06.2024|Lesedauer: 2 Min.
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Grundschullehrerin? Attraktiv. Feuerwehrmann? Sowieso. Aber was ist mit Konditor oder Erzieher? Mit welchen Berufen Sie beim anderen Geschlecht am meisten punkten, haben Berliner Forscher des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) in mehreren Studien untersucht.

Eine Frau isst einen Apfel und lächelt.Vergrößern des Bildes
Lächeln ist nicht das einzige, das attraktiv macht: Auch die Berufswahl zählt dazu. (Quelle: nortonrsx/getty-images-bilder)

Die Ergebnisse

Als besonders attraktiv wirken auf Frauen diejenigen Männer, die als typisch männlich geltenden Berufen nachgehen. Also Ingenieure, Handwerker und Techniker. Hingegen wirken Frauen auf Männer attraktiv, wenn sie einen Beruf ausüben, der als typisch weiblich gilt – etwa Lehrerin, Pflegerin oder Erzieherin.

Die Studie zeigt auch, dass Frauen und Männer ihre Berufe zum Teil bewusst danach wählen, wie sie auf das andere Geschlecht wirken. Dies wird auch durch eine Statistik des Instituts der deutschen Wirtschaft bestätigt: Demnach sind die beliebtesten Ausbildungsberufe bei Frauen Kauffrau für Büromanagement, Medizinische oder Zahnmedizinische Fachangestellte und Verkäuferin. Bei Männern hingegen sind es Kraftfahrzeugmechatroniker, Fachinformatiker und Elektroniker.

So lief die Studie ab

Grundlage für die Untersuchungen waren unter anderem drei Studien.

In der ersten Studie wurden repräsentative Befragungsdaten von 1,6 Millionen Frauen und Männern im Alter von 28 bis 65 Jahren ausgewertet. Das Ergebnis: Frauen, die in männerdominierten Berufen arbeiten, leben um bis zu fünf Prozent seltener mit einem Partner zusammen als Frauen in Berufen, in denen überwiegend andere Frauen arbeiten. Dasselbe gilt für Männer: Arbeiten sie in einem frauendominierten Beruf, ist ihre Chance, mit einer Frau zusammenzuwohnen, um zehn Prozent geringer als bei Männern, die in einem männerdominierten Beruf tätig sind.

Um herauszufinden, ob es an der Berufswahl liegt oder ob die Studienteilnehmer generell weniger Interesse an einer Beziehung haben, wurde ein Experiment durchgeführt: Die Wissenschaftler um die Sozialwissenschaftlerin Lena Hipp erstellten Online-Dating-Profile von Frauen und Männern, die einmal typische Frauen- und einmal typische Männerberufe ausübten. Nach zwei Wochen zeigte sich: Personen, die durchschnittlich attraktiv sind, wirken auf das andere Geschlecht attraktiver, wenn sie einen Beruf ausüben, der als typisch für ihr Geschlecht gilt. Bei Frauen stieg die Chance auf ein „Match“ um 23 Prozent, bei Männern um 40 Prozent.

In einem dritten Schritt untersuchten die Forscher, ob sich die (nun 1.250 neuen) Teilnehmer bewusst für einen Beruf entschieden haben, der eher als typisch für ihr Geschlecht gilt. Also ob ihnen bei ihrer Wahl klar war, inwiefern ihre Berufswahl ihre Attraktivität beeinflusst. Auch hier gab es eindeutige Ergebnisse: Die Befragten waren sich darüber im Klaren, dass Frauen mit typisch weiblichen Berufen auf Männer wesentlich anziehender wirken als Frauen in männerdominierten Jobs. Und umgekehrt.

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