Leben Mexikanischer Jungendlicher stirbt nach Knutschfleck
Normalerweise ist ein Knutschfleck ein Zeichen der Leidenschaft. In Mexiko soll jetzt allerdings ein 17-Jähriger an den Folgen eines Knutschfleckes gestorben sein. Wie das möglich ist.
Wie der britische "Mirror" und mexikanische Medien berichten, starb der Jugendliche an einem Schlaganfall. Der 17-jährige Julio Macias Gonzalez aus Mexiko-Stadt war gerade beim Abendessen, als er Krämpfe bekam. Kurze Zeit später verstarb er. Vermutlich bildete sich durch den Knutschfleck seiner Freundin ein Blutgerinnsel, das ins Gehirn wanderte. Dort löste es wohl einen Schlaganfall aus, der zum Tod des Jugendlichen führte.
Normalerweise ist ein Knutschfleck harmlos
Knutschflecke sind medizinisch gesehen nichts anderes als Blutergüsse, ebenso wie blaue Flecke. Im Normalfall sind Knutschflecke harmlos. Sie entstehen, wenn durch das Saugen ein Unterdruck erzeugt wird, der die kleinen Blutgefäße platzen lässt.
Nicht der erste Fall
An einem Knutschfleck zu sterben, ist sehr unwahrscheinlich. Dennoch berichtete das Fachmagazin "The New Zealand Medical Journal" bereits 2010 von einem ähnlich ungewöhnlichen Fall in Neuseeland. Nach einem Schlaganfall war eine 44-jährige Frau halbseitig gelähmt. Die Neurologen vermuteten einen Knutschfleck als Auslöser einer verletzten Arterie und eine daraus folgenden Thrombose. Die Frau war jedoch Raucherin und litt bereits an Lupus, einer Auto-Immunerkrankung, bei der bereits Gefäße beschädigt worden sein können. Ihr Knutschfleck am Hals war daher möglicherweise nicht allein für ihren Schlaganfall verantwortlich.
Auch im Fall des 17-jährigen Jungen ist nicht ausgeschlossen, dass noch eine andere Ursache für den Schlaganfall in Frage kommt.
Die "Täterin" ist auf der Flucht
Dem "Mirror" zufolge ist die Freundin des mexikanischen Jungen seit dem Vorfall verschwunden. Die Eltern des 17-Jährigen machen sie scheinbar für seinen Tod verantwortlich.