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Tipps zu aggressivem Verhalten von Kindern


Schulkind
Tipps zu aggressivem Verhalten von Kindern

Aggressives Verhalten ist bei einem Kind nichts Ungewöhnliches. Es testet von Zeit zu Zeit seine Grenzen aus - und die der Umwelt gleich mit. Obwohl es eine natürliche Phase der Entwicklung ist, müssen Sie Ihrem Kind rechtzeitig beibringen, dass sein Verhalten falsch ist. Mit ein paar Tipps könnten Sie eine angespannte Atmosphäre lockern.

Aktualisiert am 09.04.2013|Lesedauer: 2 Min.
ob (CF)
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Aggressives Verhalten: Manchmal hilft Trost

Wenn sich Ihr Kleinkind in einer Trotzphase befindet und einen Wutanfall bekommt, sollten Sie nicht selber wütend reagieren oder direkte Appelle ausgeben. Diese nimmt das Kind dann meist gar nicht wahr. Auch mit Konsequenzen zu drohen, hilft bei Kleinkindern unter vier Jahren noch nicht viel.

Aggressives Verhalten bei Kindern ist nicht seltenVergrößern des Bildes
Aggressives Verhalten bei Kindern ist nicht selten (Quelle: emil umdorf/imago-images-bilder)

Tipp: Gerade Kleinkinder sollten Sie bei aggressivem Verhalten stattdessen lieber trösten und in den Arm nehmen, wie die Psychologin Doris Heueck-Mauß in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" empfiehlt. Das kann oft Wunder wirken, denn die Kinder bekommen so meist ihre Gefühle wieder unter Kontrolle.

Tipps bei Wutanfall: Richtig mit der Situation umgehen

Machen Sie dem Kind weiterhin genau klar, was an seinem Verhalten falsch war. Erklären Sie ruhig genau die Vorgänge des Fehlverhaltens, damit das Kind auch alles versteht.

Fragen Sie es auch, warum es sich falsch verhalten hat und erklären Sie dann, weshalb aggressives Verhalten falsch ist. Wenn es sich dann einsichtig zeigt und richtig verhält, sollten Sie es aber auch loben. Denn so lockern Sie nicht nur die Atmosphäre, sondern schenken ihm auch die Aufmerksamkeit, die es möchte.

Manchmal sind Eltern durch die Wutanfälle ihrer Kinder besonders gestresst, zum Beispiel im Supermarkt, in dem alles schnell gehen muss und sich andere Kunden vom Kindergeschrei genervt zeigen.

Auch da sollten Sie Ruhe bewahren. Tipp: Verwenden Sie die "Ohropax-Methode: Ohren zu und durch", rät Heueck-Mauß weiter. Sprechen Sie mit Ihrem Kind und blenden Sie die Menschen in Ihrer Umgebung möglichst aus.

Fehlverhalten vorbeugen

Damit es gar nicht so häufig zu einem trotzigen Verhalten des Kindes kommt, können Sie dem auch durch ihr eigenes Verhalten vorbeugen. Bedenken Sie, dass Sie für das Kind eine Vorbildfunktion erfüllen. Ihr Kind orientiert sich zunächst an Ihnen und achtet darauf, wie Sie mit anderen Menschen umgehen.

Es versetzt sich somit leichter in die Gefühle anderer Menschen, erklärt der Familienberater und Autor Dr. Jan-Uwe Rogge auf der Internetseite "elternwissen.com". Kinder merken etwa, wann Sie andere Menschen mit Respekt behandeln. Aber auch aggressives Verhalten entgeht dem Nachwuchs nicht.

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