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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Mit Bewegung und Fantasie So üben Kinder Konzentration
Sich über einen längeren Zeitraum intensiv zu konzentrieren, fällt vielen Kindern schwer. Sie können mit Ihrem Kind aber die Konzentration üben – teilweise sogar mit altbekannten Spielen. Wichtig hierbei ist nicht zuletzt ausreichend Abwechslung, denn dann machen die Übungen auch Spaß.
Konzentration üben mit alten Kinderspielen
In den meisten Kindergärten und Schulen sind Spiele wie "Stille Post", "Ich packe meinen Koffer" und "Stadt, Land, Fluss" oder "Ich sehe was, was du nicht siehst" auch heute noch aktuell. Dass diese Spiele nicht nur Spaß machen, sondern auch die Konzentration üben, ist vielen gar nicht bewusst.
Wenn Ihr Kind unter Konzentrationsschwäche leidet, fragen Sie es doch einfach, ob es nicht mit Ihnen spielen will. Das kommt nicht nur Ihrem Kind zugute: Auch Sie selbst oder vielleicht die Großeltern trainieren damit Gehirn und Konzentration. Ein Klassiker unter den Spielen darf übrigens nicht in der Aufreihung fehlen: Auch bei einer Partie "Memory" kann Ihr Kind spielend seine Konzentration üben.
Konzentrationsfähigkeit können Sie auch fördern. So machen Sie es bei Ihrem Kind.
Ruhe und Fantasie miteinander verbinden
Unter Erwachsenen zählen Yoga und Meditation zu den beliebten Konzentrationsübungen. Diese sind zwar grundsätzlich auch für Kinder geeignet, allerdings hat nicht jedes von ihnen auch Spaß daran. Mehr Erfolg verspricht hingegen die Methode, Ruheübungen und Fantasie miteinander zu verbinden.
Wie wäre es zum Beispiel, wenn Sie "Wilhelm Tell" spielen? Sagen Sie Ihrem Kind, dass es die Augen schließen und sich dann vorstellen soll, dass ein Apfel auf seinem Kopf liegt. Eine Minute lang gilt es, den "Apfel" auf dem Kopf zu halten, ohne dass er herunterfällt. Praktisch ist hierbei, dass Kinder nicht nur die Konzentration üben, sondern auch ihr Körpergefühl und ihre Fantasie trainieren: Wie halte ich meinen Kopf am besten? Welche Farbe hat der Apfel? Was könnte passieren, wenn er doch hinunterfällt?
Für die Schulpause eignen sich hingegen einfache Atemübungen, um die Konzentration zu steigern. Sagen Sie dem Nachwuchs, dass er sich ruhig an einen Tisch setzen, die Augen schließen und ganz langsam ein- und ausatmen soll – insgesamt zehnmal. Dabei kann das Kind sich vorstellen, wie sich sein Bauch oder Brustkorb hebt und senkt.
Mit Bewegung die Konzentration üben
Nicht nur die Ruhe, sondern auch Bewegung eignet sich hervorragend, um die Konzentration zu fördern. Hierfür bedarf es nicht einmal besonderer Übungen. Bereits das Spielen an der frischen Luft oder kleiner Spaziergang sind sehr effektiv.
Doch es lassen sich auch gezielte Bewegungsübungen durchführen. Wie wäre es mit einem Ballspiel, an dem gleich mehrere Kinder teilnehmen können? Ein Kreis aus mehreren Kindern, ein Ball – und schon geht es los. Das erste Kind hält den Ball und erzählt ein oder zwei Dinge über sich, etwa seinen Namen und seine Lieblingsfarbe. Nun wirft es den Ball einem anderen Kind zu, dieses wiederholt beide Angaben und fügt seine eigenen hinzu. So geht es reihum, bis alle einmal an der Reihe waren. So lernen Kinder spielend die Namen der anderen.
Der Vorteil aller spielerischen Übungen: Es fühlt sich für Kinder nicht so an, als müssten sie etwas Langweiliges lernen, sondern sie haben Spaß daran. Wie für alle Übungen gilt aber auch hier: Übertreiben Sie es nicht. Denn auch einem spielbegeisterten Kind vergeht irgendwann die Lust.
Wie helfe ich meinem Kind bei Konzentrationsproblemen? Erfahren Sie es bei uns.