Periode Ausbleiben der Menstruation kann Krankheitszeichen sein
Die Pubertät ist die Zeit des Erwachsenwerdens - für Mädchen ist sie auch die Zeit, in der normalerweise ihre Menstruation einsetzt. Doch was ist, wenn diese ausbleibt oder nur unregelmäßige oder zu starke Blutungen einsetzten? Hier wird erklärt, welche Störungen auf eine Krankheit weisen können.
Zu langes Ausbleiben der Menstruation vom Arzt abklären lassen
Bei den meisten Mädchen setzt die Regelblutung zwischen dem 12. und 13. Lebensjahr ein. Ist sie bei einer 15-Jährigen noch immer nicht eingetreten, kann das ein Hinweis auf eine hormonelle Störung oder andere Erkrankung sein, erläutert Klaus König, Vizepräsident des Berufsverbandes der Frauenärzte in München. Dann sei eine Untersuchung beim Gynäkologen wichtig, um etwa Fehlfunktionen der Schilddrüse, Diabetes, Essstörungen oder Tumore auszuschließen.
Auch eine zu starke Blutung kann krankhaft sein
Wenn das Mädchen bereits seine Periode hat, sollten bestimmte Unregelmäßigkeiten beim Frauenarzt abgeklärt werden: Dazu zählen eine Dauer von mehr als 7 Tagen, ein Ausbleiben der Menstruation von mehr als 90 Tagen oder eine so starke Blutung, dass ein fast stündlicher Wechsel von Binden oder Tampons nötig ist.
Ein Kalender kann helfen, den Zyklus einzuschätzen
Im ersten Jahr sind den Medizinern zufolge die Menstruationszyklen oft unregelmäßig. Je älter das Mädchen wird, desto mehr pendeln sie sich bei 21 bis 45 Tagen ein. Die Blutung dauert 7 Tage oder weniger und erfordert etwa drei bis sechs Binden oder Tampons pro Tag. Sinnvoll sei, sich im Kalender Zeitpunkt, Dauer und Stärke zu notieren, um das persönlichen Zyklus einschätzen zu können.
Menstruation kann schmerzhaft sein
Schmerzen vor und während der Menstruation sind bis zu einem gewissen Grad normal. Meist sind das ziehende oder krampfartige Schmerzen im Unterbauch. Wenn sie aber sehr stark sind oder über einen längeren Zeitraum bestehen bleiben, empfiehlt es sich auch hier, einen Frauenarzt zu Rate zu ziehen. Unter Umständen können Medikamente notwendig sein, die zum Beispiel entkrampfend wirken. Außerdem kann eine krankhafte Veränderung zugrunde liegen.