Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kann Fruchtbarkeit beeinträchtigen In diesen Buggys steckt ein kritischer Weichmacher
Nach dem Kinderwagen kommt der Buggy. Der ist aber oft unbequem für das Kind, wie eine Untersuchung der Stiftung Warentest zeigt. In zwei Produkten fanden die Tester zudem einen schädlichen Stoff.
Kinderbuggys sind häufig unbequem für den Nachwuchs. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung der Stiftung Warentest ("test"-Ausgabe 9/2021) von zwölf Buggys. Nur bei einem Drittel der getesteten Produkte war die kindgerechte Gestaltung des Wagens "gut". Dafür ließen sich alle Buggys problemlos für den Transport zusammenklappen und die meisten waren stabil und wendig.
Buggys: Das ist der Testsieger
Fünf Produkte schnitten mit dem Gesamturteil "gut" ab, Testsieger wurde "Happy+" von Smiloo (250 Euro). Er überzeugt mit Sitzkomfort und einer guten Handhabung. Vier Buggys waren "befriedigend". Einmal vergab die Stiftung ein "Ausreichend" und zwei Buggys fielen mit "Mangelhaft" durch den Test.
Diese zwei Buggys fallen durch den Test
Dabei handelte es sich um den "Buggy 1 i maxx" von Hartan (199 Euro) und den "Mono Sportkinderwagen" von tfk (870 Euro). In dem Wagen von Hartan sitzen nur Kinder bis zu einem Jahr bequem, da er eine recht kurze Rückenlehne hat. Auch das Gurtsystem ist nicht optimal. Das größte Problem steckt allerdings im Kindergriff und ist ein Phthalat. Der als Weichmacher eingesetzte Stoff DEHP kann die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Das Labor wies eine Menge davon nach, die über dem EU-Grenzwert liegt.
Gleiches war auch bei dem tfk-Jogger der Fall – hier steckte das DEHP allerdings im mitgelieferten Regenschutz. Dieser Buggy fährt sich laut der Stiftung beim Joggen zudem etwas kippelig und die Handbremse ist für Linkshänder kaum geeignet.
So wurden die Kinderwagen untersucht
Die Stiftung testete insgesamt zwölf Buggys, darunter drei Jogger. Am meisten Wert wurde auf eine kindgerechte Gestaltung und eine gute Handhabung gelegt. Auch die Haltbarkeit und Sicherheit der Produkte wurde überprüft. Zudem wurden alle Materialien im Kontaktbereich des Kindes auf bedenkliche Stoffe analysiert. Lautete dieses Schadstoffurteil "mangelhaft", wurde dies für das Gesamturteil übernommen.