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Das dürfen Sie niemals tun, wenn Sie Wildkatzen sehen


Unterschied zur Hauskatze
Das dürfen Sie niemals tun, wenn Sie eine Wildkatze sehen

Bis zu 8.000 Wildkatzen gibt es in Deutschland. Viele Menschen wissen das nicht und verwechseln die Tiere mit Hauskatzen. Dabei kann das falsche Verhalten gefährlich für die Wildkatze sein.

Aktualisiert am 14.12.2021|Lesedauer: 2 Min.
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Wildkatzen sehen im ersten Moment aus wie die Nachbarskatze, sind aber keine Haustiere. Wenn man sich die Tiere genau ansieht, kann man die Wildkatze jedoch gut von der Hauskatze unterscheiden.

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Wildkatze erobert Lebensräume zurück: Im Video sehen Sie, wie sich der Jäger immer weiter ausbreitet – und sich sogar gegen den Wolf zur Wehr setzt. (Quelle: t-online)

Unterschied zwischen Wild- und Hauskatze

Besonders deutlich wird der Unterschied beim Fell: Das wirkt bei Wildkatzen deutlich verwaschener und ist grau-braun mit cremefarbigen Stellen. Meist zieren außerdem ein weißer Kehlfleck und ein dunkler Strich auf dem Rücken das Fell der Wildkatze. Grundsätzlich ist das Fell länger als das der meisten Hauskatzen.

Auch am Körperbau sind die Tiere erkennbar. Die Europäische Wildkatze ist größer, massiger und kraftvoller als eine Hauskatze. Der Schwanz der Wildkatzen ist sehr buschig und wirkt dadurch dicker, hat aber ein stumpfes Ende.

In Deutschland leben noch 6.000 bis 8.000 Wildkatzen

Der Bestand von Wildkatzen in Deutschland hat sich in den vergangenen Jahren etwas erholt. Die Experten schätzen aktuell 6.000 bis 8.000 Exemplare auf deutschem Boden. Besonders in Mittelgebirgen in Südwest- und Mitteldeutschland sind die Tiere verbreitet, unter anderem im Saarland, in Rheinland-Pfalz, Hessen, Thüringen und im Harz.

Wildkatzen sind Einzelgänger und leben meist zurückgezogen in großen Waldgebieten. Die Tiere sind sowohl am Tag als auch in der Nacht unterwegs und auf Jagd. Wildkatzen haben einen gut ausgeprägten Geruchssinn und sind gute, kraftvolle Jäger. In der Regel sind die Tiere sehr scheu und meiden den Kontakt zu Menschen.

Wildkatzen: Das sollten Sie niemals tun

Auf der anderen Seite kann der Mensch aber zur Gefahr für die Katze werden. Niemals sollten Sie sich einem Wildkatzenversteck oder Wurfplatz nähern. Denn dann könnte es sein, dass die Katze nicht mehr zu diesem Platz zurückkehrt. Die Paarungszeit der Wildkatzen ist von Januar bis März.

Wer eine einsame Wildkatze oder ein Katzenbaby findet, sollte die Tiere in Ruhe lassen. Den Tieren helfen zu wollen, ist zwar gut gemeint, aber das Schlechteste, was man den jungen Wildkatzen antun kann.

Wer Jungtiere unwissentlich einsammelt, sollte sie so schnell wie möglich an gleicher Stelle wieder absetzen. Beim Zurücksetzen sollten Sie darauf achten, dass die Tiere keinen Kontakt zu Hauskatzen oder sonstigen Infektionsquellen hatten. Aufgrund der Ansteckungsgefahr sollten die Tiere nicht zu Tierheimen oder Katzenhilfen gebracht werden.

Verletzte Tiere können Sie beim "Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland"-Landesverband, dem Jagdpächter oder bei einer Naturschutzbehörde melden. Diese Stellen geben auch bei Unsicherheiten Rat für das weitere Vorgehen.

Wildkatzen lassen sich nicht zähmen

Wildkatzen kann man nicht an den Menschen gewöhnen, denn sie lassen sich nicht zähmen und niemals freiwillig berühren. Schon junge Tiere sind sehr wehrhaft.

Eine Wildkatze zu Hause zu halten, würde nur schwer funktionieren. Denn die Tiere sind nicht robust gegenüber Infektionen und daran gewöhnt, sich selbst zu versorgen. Katzenfutter ist außerdem eine Mangelernährung. Normalerweise brauchen Wildkatzen Frischfleisch mit Knochen.

Verwendete Quellen
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