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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Frieden statt Fauchen So fliegen zwischen Katze und Hund nicht mehr die Fetzen
Hund und Katze verstehen sich nicht? Kann sein, muss aber nicht. Wer aufs Temperament beider Tierarten achtet, wird im besten Fall mit einem harmonischen Duo belohnt.
Hund oder Katze? Hund und Katze! Wer ein paar Dinge beherzigt, muss sich nicht zwischen beiden Tierarten entscheiden. Ein harmonisches Zusammenleben ist möglich, sagt Hildegard Jung. Sie ist Vorsitzende der Fachgruppe Verhaltensmedizin der Deutschen Veterinärmedizinischen Gesellschaft.
Ein wesentlicher Punkt fürs Gelingen: Beide Tiere müssen vom Temperament her zusammenpassen. Ein lebhafter Hund, der durch die Gegend jagt und viel bellt wird eine schüchterne Katze eher verängstigen. Genauso wird eine angriffslustige Katze einen Hund unter Stress setzen. Bessere Chancen haben dagegen ein ruhiger Hund mit guter Impulskontrolle und eine ruhige, ausgeglichene Katze.
Schrittweises Zusammenführen von Hund und Katze
Um Hund und Katze stressfrei aneinander zu gewöhnen, sollten sie sich langsam kennenlernen dürfen. Das kann ein paar Wochen oder auch Monate dauern. Jung empfiehlt, dass sich Hund und Katze zunächst zwar unter einem Dach aufhalten können – aber anfangs ohne direkten Kontakt. Sowohl Hund als auch Katze sollten einen eigenen Raum haben.
Beide sollten an ihrem Rückzugsort alles Nötige vorfinden wie Futter, Wasser, ein Körbchen und Spielzeug. Halter können die beiden dann über den Geruch einander bekannt machen – beispielsweise indem sie die Decke des Hundekorbs in das Katzenzimmer bringen und ein Tuch, mit dem man die Katze abgerieben hat, zum Hund.
In den ersten Wochen sollten Halter Begegnungen zwischen Hund und Katze immer beaufsichtigen und begleiten. Erst wenn die Fronten zwischen Hund und Katze geklärt sind, können beide Tierarten problemlos unter einem Dach wohnen. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte aber sicherstellen, dass jeder sich in sein eigenes Refugium zurückziehen kann.
- Nachrichtenagentur dpa-tmn