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Schnauben und Hufscharren – Wegrennen ist schlechte Idee


Kühe auf Weide
Schnauben und Hufscharren: Wegrennen ist schlechte Idee

Beim Wandern über Kuhweiden gilt: Abstand wahren. Lautes Geschrei und intensives Anstarren der Rinder kann einen Angriff provozieren. Schnelles Flüchten ist dann kein Ausweg.

26.05.2019|Lesedauer: 2 Min.
Von dpa
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Nicht jeder wächst in der Nähe von Kuhweiden auf, und kommt nur beim Wandern mit den Tieren in Kontakt. Gerade auf Bergwiesen grasen die Tiere ohne Einzäunung und nicht selten durchkreuzen Wanderwege das Esszimmer der Kühe. Zwar sind sie eigentlich ruhig und gutmütig, sie können sich aber durch bestimmte Verhaltensweisen der Wanderer bedroht fühlen – und zum Angriff übergehen.

Kühe auf einer Weide: Erstarren Kühe und senken den Kopf, ist Obacht angeraten.Vergrößern des Bildes
Kühe auf einer Weide: Erstarren Kühe und senken den Kopf, ist Obacht angeraten. (Quelle: kamisoka/getty-images-bilder)

Keine schnellen Bewegungen machen

Um das zu vermeiden, sollten Wanderer an Weiden nicht laut rufen oder gar schreien, außerdem keine hektischen Bewegungen machen. Die Tierschutzorganisation Peta rät darüber hinaus, auf die eigene Körpersprache zu achten: Rinder sollte man nicht mit den Augen fixieren und locker an ihnen vorbeigehen. Das ist ein Signal an die Tiere: Von diesem Menschen droht mir keine Gefahr.

Obacht bei Scharren und Schnauben

Umgekehrt kann der Wanderer erkennen, ob ein Rind zum Angriff übergehen will: Das Tier senkt den Kopf, fixiert den Spaziergänger, scharrt mit den Vorderhufen und schnaubt, erklärt Peta. Passiert das mal, sollte man nicht mit typischen Abwehrverhalten reagieren – also nicht hektisch wegrennen und sich nicht auf den Boden legen.

Man sollte stattdessen ruhig bleiben, sich so groß wie möglich machen und langsam nach hinten weggehen. Dem Tier sollte man dabei nicht den Rücken zudrehen.

Hund an der Leine führen

Mit Hunden sollte man Wanderrouten wählen, die nicht an grasenden Tieren vorbeiführen. Ist das nicht möglich, muss der Hund angeleint sein. Im Fall eines Angriffs sollte man laut Peta den Hund freilassen, damit er flüchten kann, während man sich selbst durch ruhiges Verhalten in Sicherheit bringt.


Grundsätzlich gilt natürlich auch, dass man sich den Tieren nicht zu sehr nähern und gekennzeichnete Wege nicht verlassen sollte. Weidetiere, insbesondere der Nachwuchs, sollte nicht gestreichelt oder gefüttert werden – selbst, wenn diese noch so zutraulich sind. Denn Futter kann Neid in der Herde auslösen, die Tiere streiten dann miteinander – und der Wanderer steht mittendrin.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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