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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kommunikativ Dompfaff: Sanfter Gesang und leiser Ruf
Der Dompfaff-Gesang ist so besonders, weil er so leise ist, dass er häufig überhört wird. Ganz anders sieht es beim Lockruf aus. Das markante "Diü" ist außerhalb der Brutzeit relativ weit zu hören. Erfahren Sie hier mehr über den kommunikativen Vogel und seinen Ruf.
Dompfaff-Gesang in zahlreichen Varianten
Der auch Gimpel genannte Dompfaff kennt nicht nur einen Ruf, sondern zahlreiche verschiedene Ruf-Varianten. Neben dem bekannten "Diü" als Lockruf, der innerhalb der Brutzeit auch zur Verständigung mit dem Partner dient, ist das leise "Bit-bit" ein sehr häufiger Ruf des Dompfaffs. Über diesen Stimmungsruf kommuniziert der Gimpel mit Artgenossen. Auch für Erregung und Angst hat der Dompfaff jeweils einen speziellen Ruf: Aus einem erregten "Dü-dü" wird bei Angst der Ruf "Chrüääh". Bei Aggression ruft der Gimpel wiederholt "chier-chier".
Dompfaff-Gesang mit Schwanzzucken
Der richtige Dompfaff-Gesang ist ausgesprochen leise, dafür zuckt der Gimpel beim Singen eindrucksvoll mit dem Schwanz. Der Gesang besteht in erster Linie aus pfeifenden Tönen, die immer wieder von krächzenden oder knarzenden Lauten unterbrochen werden.
Gesang hat bei den Dompfaffen Tradition. Die Gimpel-Weibchen stehen ihren männlichen Artgenossen von September bis zum Beginn der Paarungszeit Ende Februar in nichts nach und singen genauso ausdauernd.
Gesang der Jungvögel
Die Sangesfreude des Dompfaffs färbt auch auf den Nachwuchs ab. Jungvögel beginnen bereits in frühester Kindheit mit dem Gesang. Ihr erster Ruf ist ein leises "Di-di-di", das sich bereits nach fünf Lebenstagen zu einem "Dsrieh-dsrieh" verändert. Daraus entwickelt sich dann sehr bald der typische, durchaus laute Bettelruf "dü-i-eh". Sobald das Betteln erfolgreich war, gibt ein satter Jungvogel ein leises, zufriedenes "Rr-rr" von sich.