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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Fleißige Tierchen Rote Waldameise: Unentbehrliche Arbeiter
Die Rote Waldameise ist ein fleißiger Waldpfleger. Sie sorgt im Wald für guten Boden, räumt auf und verteilt Pflanzensamen. Für das Ökosystem ist diese Ameisenart also ein echter Segen. Hier erfahren Sie mehr über die beeindruckende Lebensweise dieser Art.
Rote Waldameise: Sozialstruktur wie bei den Bienen
Die Rote Waldameise ist ein Hautflügler und gehört damit zur selben Insektenordnung wie Hummeln und Bienen. Und auch ihre Sozialstruktur ist ähnlich ausgeprägt wie bei den gelb-schwarzen Insekten. Auch bei diesen Ameisen gibt es eine geflügelte Königin, die vor allem für die Produktion von Nachkommen zuständig ist, sowie Arbeiterinnen und Männchen.
Die Aufgabe der Männchen ist lediglich die Befruchtung einer Königin, nach der Begattung sterben sie. Die Königin dieser Ameisenart hingegen kann beeindruckende 20 Jahre alt werden. Dabei reicht der Spermienvorrat, den die Königin bei der einmaligen Befruchtung aufgenommen hat, um ihr gesamtes Leben lang Eier legen zu können.
Die Arbeiterameisen sind - wie ihr Name schon vermuten lässt - dafür zuständig das Nest zu bauen und Nahrung zu sammeln.
Eine Ameisenart, die beim Essen Gutes tut
Die Rote Waldameise ernährt sich von Blütennektar, Honigtau und vor allem auch von tierischer Nahrung. Sie frisst andere Insekten, Würmer, Spinnen und findet auch Aas nicht abstoßend.
Mit ihrem ausgeprägten Mundwerkzeugen kann die Ameisenart kräftig zubeißen und zudem noch Säure in die entstandenen Wunden spritzen. Gemeinsam können Rote Waldameisen sogar deutlich größere tote Tiere, beispielsweise Mäuse, zum Nest transportieren. Bei roten Ameisen im Garten sollten Sie vorsichtig sein, denn die Säure brennt auch auf menschlicher Haut. Allerdings müssen Sie sich keine Sorgen machen, denn die Säure ist nicht so hoch konzentriert und die Menge viel zu gering, um Ihrer Haut dauerhaft zu schaden.
Doch die Rote Waldameise vernichtet bei der Nahrungssuche nicht nur Schädlinge, sie verteilt auch noch Samen und sorgt so für die Begrünung von Wäldern. Sie frisst nur Teile von Pflanzensamen und wirft die Sporen aus dem Nest oder lässt sie auf dem Weg dorthin liegen.