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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Hitzetipps für Samtpfoten So kommt Ihre Katze gut durch den Sommer
Steigen die Temperaturen über 30 Grad, wird es für Ihren Liebling schnell anstrengend. Was Sie für Ihre Katze tun können, um ihr hochsommerliche Temperaturen erträglicher zu machen, lesen Sie in unseren Hitzetipps für Katzen.
Katzen können nicht schwitzen – aber hecheln
Hauskatzen besitzen keine Schweißdrüsen zur Hitzeregulierung. Was bei uns wie eine eingebaute Klimaanlage funktioniert, versuchen Katzen durch häufiges Fellputzen zu kompensieren. Der Speichel verdunstet beim Schlecken und hat so einen kühlenden Effekt. Genau aus diesem Grund hecheln Katzen auch, wenn es sehr heiß ist, so die "Eurotierklinik" auf ihrem Onlineauftritt. Durch die schnelle Atembewegung verdunstet Speichel und verschafft dem Tier so etwas Kühlung.
Wie wir Menschen, reagieren auch Katzen auf Hitze mit Trägheit und am liebsten möchten sie den ganzen Tag faulenzen. Mehr und länger als gewöhnlich dösen oder schlafen sie deshalb an einem ruhigen, schattigen Ort. Sorgen Sie bewusst für solche Rückzugsmöglichkeiten. Katzenhalter wissen, dass sich die Vierbeiner etwa gerne auf dem kühlen Fliesenboden fläzen oder plötzlich den halben Tag im Keller verschwinden. Eine weitere Möglichkeit: Hängen Sie feuchte Handtücher auf. Ihr Stubentiger kann sich darunterlegen und wird so auch abgekühlt.
Weiße Katzen reagieren auf Sonne besonders sensibel. An ihren hellen Ohren und auf dem Nasenrücken können sie leicht einen Sonnenbrand bekommen. Mit parfumfreier Babysonnencreme können Sie die empfindlichen Ohren schützen. Haltern dieser Katzen empfiehlt die Zeitschrift "Ein Herz für Tiere" in ihrem Onlineauftritt, für ausreichend Schattenplätze zu sorgen.
Viel Trinken und kleine Portionen fressen
Die Ernährung spielt im Sommer eine besondere Rolle. Mit der richtigen Füttertechnik erleichtern Sie Ihrer Katze das Leben. Grundsätzlich gilt: Geben Sie Ihrem Stubentiger stets ausreichend Wasser zu trinken. Dabei ist es gut, wenn Sie mehrere Wassernäpfe an verschiedenen Plätzen in der Wohnung aufstellen und das Wasser öfter am Tag wechseln.
Beim Futter sollten Sie am besten kleine Portionen über den Tag verteilt anbieten – bei Hitze fressen Katzen ohnehin etwas weniger. Mit speziellen Futterautomaten können Sie die portionsweise Ausgabe des Fressens sicherstellen, sollten Sie tagsüber nicht zuhause sein.
Steht Nassfutter auf dem Speiseplan Ihrer Katze an, schlagen Sie zwei Fliegen mit einer Klappe, denn so nimmt sie auch viel Flüssigkeit zu sich. Trockenfutter ist aber in Verbindung mit Wasser für zwischendurch auch in Ordnung.
Futter nicht in den Kühlschrank!
Beachten Sie, dass Nassfutter bei hohen Temperaturen in kürzester Zeit Fliegen anlockt und verdirbt. Lassen Sie deshalb die Reste nicht lange stehen, sondern entsorgen Sie sie. Auch wenn es naheliegt: Das Futter gehört nicht in den Kühlschrank! Bei Zimmertemperatur ist es für den Katzenmagen wesentlich bekömmlicher.
Warnsignale bei Überhitzung
Trotz aller Vorsorge besteht die Gefahr, dass Katzen einen Hitzschlag erleiden. Gerade ältere oder kranke Tiere trifft es häufig. Da ein Hitzschlag im schlimmsten Fall sogar tödlich ausgehen kann, sollten Sie die Anzeichen kennen.
Ist Ihre Katze überhitzt, hechelt sie stark und sucht einen kühlen Ort. Holen Sie das Tier sofort aus der Sonne und versuchen Sie ihr etwas zu trinken zu geben und sie abzukühlen, indem Sie sie mit einem feuchten Tuch abreiben. Wird sie zunehmend apathisch, zittert, leidet an Atemnot oder erbricht sogar, muss sie so schnell wie möglich zum Tierarzt. Legen Sie für den Transport ein feuchtes Tuch in die Katzenbox. Wenn möglich, kühlen Sie das Auto über die Klimaanlage oder öffnen Sie zumindest die Fenster.
Generell gilt: Um eine Überhitzung zu vermeiden, lassen Sie Ihre Katze in der Mittagszeit am besten in Ruhe schlafen. Erst am Abend, wenn es abkühlt, können Sie wieder mit ihr spielen – vorausgesetzt, sie hat Lust dazu.