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Wespenarten: Die wichtigsten Gruppen


Hornissen und Co.
Wespenarten: Die wichtigsten Gruppen

In Deutschland leben einige hundert Wespenarten, von denen die wenigsten Arten sozial leben, sondern solitär, also einzeln unterwegs sind. Hier erfahren Sie mehr zu den drei wichtigsten staatenbildenden Wespenarten.

Aktualisiert am 24.06.2014|Lesedauer: 2 Min.
om (CF)
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Staatenbildende Wespenarten: Langkopfwespen

Die Langkopfwespen (Gattung Dolichovespula) gehören zu den wichtigsten drei staatenbildenden Wespenarten. Sie sind recht vielzählig pro Nest, sterben dafür jedoch recht früh. Die Nester von Langkopfwespen sind nicht selten bereits Mitte oder Ende August ausgestorben.

Die Hornisse (Vespa crabro) kann bis zu dreieinhalb Zentimeter groß werdenVergrößern des Bildes
Die Hornisse (Vespa crabro) kann bis zu dreieinhalb Zentimeter groß werden (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Die grau-gewickelt aussehenden Nester sind in alten Gartenhäusern oder auf Dachböden, selten auch frei hängend oder in Büschen vorzufinden. Da die Langkopfwespen kein Interesse an Süßem oder Fleischwaren haben, kommt es in der Regel nicht zu Konflikten mit dem Menschen.

Kurzkopfwespen: Hungrig auf Süßes

Die Kurzkopfwespen (Gattung Paravespula) leiden unter einem üblen Leumund. Sie sind in drei Arten unterteilt, von denen insbesondere die Gemeine Wespe (Paravespula vulgaris) und die Deutsche Wespe (Paravespula germanica) vielen als Störenfriede bekannt sind, da sie hin und wieder Jagd auf menschliche Nahrung machen.

Kurzkopfwespen können große Völker mit bis zu 10.000 Köpfen bilden und sind zudem sehr langlebig. Ihre Nester überdauern an geeigneten Stellen, wie etwa in Häusern, bis in den November hinein. Viele Arten bauen Ihre Nester in Erdnähe, woher der populäre Name Erdwespen rührt. Kurzkopfwespen gehören zu den Wespenarten, die häufig als aggressiv bezeichnet werden – dafür gibt es allerdings keinen Anhaltspunkt. In der Regel ist es das fehlerhafte Verhalten des Menschen, das die Insekten in Kampfhaltung versetzt.

Hornissen – die "Echten Wespen"

Hornissen gehören zu den einzigen in Deutschland beheimateten "Echten Wespen" (Gattung Vespa). Die lateinisch Vespa crabro genannten Insekten werden bis zu dreieinhalb Zentimeter groß, Königinnen sogar bis zu vier. Sie bilden imposante Nester, die gern hinter Verkleidungen versteckt, selten aber auch frei hängend auf Dachböden oder in Schuppen vorzufinden sind.

Es ist eine Besonderheit bei den Hornissen, dass sie bei Bedarf umziehen können, wie der Naturschutzbund NABU in einem Online-Bericht schreibt. Im Gegensatz zu anderen Wespenarten sind sie nicht an ein Nest gebunden und können den Nistplatz wechseln. In der Regel sind Hornissen bis etwa Mitte Oktober aktiv. Die maximale Volksstärke übersteigt jedoch nur selten hundert Tiere.

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