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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Hunde Stöckchenspiel kann böse enden
Hunde lieben es, Stöcke zu fangen und diese ihrem Herrchen zu bringen. Ganz ungefährlich ist das aber nicht. Das Verletzungsrisiko beim Hundespielklassiker ist hoch, warnt Hundetrainer André Vogt aus Mettmann bei Düsseldorf.
Verletzungsgefahr droht
Manchmal läuft der Hund schneller, als der Stock fliegt. Dann greift er das Holzstück in der Luft. "Dabei kann es sein, dass er sich den Stock richtig hinten in den Rachen rammt", erklärt Vogt. "Das passiert öfter, als man denkt."
Holzsplitter sind schlecht für den Magen
Geht beim Fangen alles gut, kaut der erfolgreiche Jäger manchmal noch eine Weile auf seiner hölzernen Beute herum. Hierbei kann er sich schnell einen Splitter im Gaumen einfangen. Oder - und das wäre noch gefährlicher - er verschluckt einen kleinen Splitter und verletzt seinen Magen.
Das richtige Spielzeug finden
Doch es muss nicht immer der Stock aus dem Wald sein. Bei Hundespielzeug gibt es eine große Auswahl: Bälle, quietschende Gummitiere oder Frisbees. Jeder Vierbeiner hat andere Vorlieben. Spiele und Spielzeuge sollten daher immer individuell auf die Größe und Bedürfnisse des Tieres abgestimmt werden. Da Hunde alles ins Maul nehmen, sollten die Spielzeuge frei von schädlichen Chemikalien sein. Generell gilt, Spielzeug, das für Kinder empfohlen wird, eignet sich auch für das Haustier. Hat das Tier sein Lieblingsspielzeug erst einmal gefunden, wird es dieses auch bei Spaziergängen dabei haben wollen - das Verletzungsrisiko sinkt.
Fanatisches Spielen vermeiden
Ein weiterer Nachteil beim Apportieren von Stöcken: "Das ist etwas, was der Hund selbst kontrollieren kann", sagt Vogt. Hat der Hund den Stock als interessantes Spielzeug kennengelernt, läuft er unter Umständen selbst in den Wald, sucht einen Ast und legt ihn seinem Herrchen wie eine Aufforderung vor die Füße. "Manche Hunde apportieren fanatisch. Das könnte dann zu einem richtigen Tick werden."