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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Amphibien Teichmolch ist weit verbreitet
Der Teichmolch ist die häufigste Molchart in Deutschland. Aber auch in den meisten Regionen Europas ist er weitverbreitet. Sein typischer Lebensraum sind stehende oder langsam fließende, sonnen- und pflanzenreiche Gewässer.
Teichmolch: Lebensraum und Verbreitung
Weil sie in der Wahl ihres Lebensraums nicht sehr anspruchsvoll sind, besiedeln Teichmolche sowohl Tümpel in Wald und Garten als auch große Pfützen. Sie sind in den meisten europäischen und vielen asiatischen Ländern auf bis zu 1.000 Höhenmetern anzutreffen. Lediglich kühle und beschattete Gewässer sowie die Iberische Halbinsel, Südfrankreich, Süditalien und Regionen nördlich des Polarkreises meiden die Tiere.
Nach dem Bundesnaturschutzgesetz und der Bundesartenschutzverordnung sind Teichmolche "besonders geschützt" und dürfen nicht gezielt aufgesucht, gefangen, verletzt oder getötet werden. Gründe für die Gefährdung der Molche sind laut dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) die Zerstörung oder Beeinträchtigung des Lebensraums durch den Menschen.
Merkmale und Fortpflanzung
Generell sehen Teichmolche den Fadenmolchen sehr ähnlich, sind aber etwas größer. Sie erreichen eine Länge von maximal elf Zentimetern. Auf braunem Grund zeichnen sich auf der Bauchseite dunkle Flecken ab.
Den Rücken des Männchens säumt während der Wassertracht ein dunkelbrauner bis schwärzlicher, hoher und stark gewellter Hautkamm, der in den Schwanz übergeht. Der untere Saum am Schwanz in dieser Zeit leuchtend rot gefärbt, die Bauchunterseite wirkt heller und orangefarben. Eine ähnliche Tendenz zeigen die Weibchen, ihre Färbung ist aber insgesamt deutlich unauffälliger.
Die Hauptlaichzeit der Teichmolche erstreckt sich von März bis Mai. Übersteigt die Wassertemperatur die Acht-Grad-Marke, legen die Weibchen 100 bis 300 Eier, die sie einzeln an Wasserpflanzen oder Falllaub heften.
Bis zum September entwickeln sich daraus Jungmolche, die sich entweder noch bis Anfang November im Wasser aufhalten oder sogar darin überwintern. Im Erwachsenenalter verlassen die Tiere normalerweise im Juni die Gewässer, um sich ein Winterquartier zu suchen.