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Fettspinne: Gut versteckt in dunklen Ecken


Haustiere
Fettspinne: Gut versteckt in dunklen Ecken

Die Fettspinne ist eine in Deutschland weit verbreitete Spinnenart. Sie lebt vorwiegend in menschlichen Behausungen, aber auch im Freien unter Steinen und in Mauerritzen. Bemerkenswert sind ihre auf den ersten Blick schludrig gesponnenen Netze, hinter denen echtes Netz-Know-how steckt.

02.09.2013|Lesedauer: 2 Min.
ah (CF)
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Fettspinne fühlt sich beim Menschen wohl

Die in ganz Europa beheimatete Fettspinne ist ein Haustier der besonderen Art. Sie fühlt sich wohl in den gut geheizten menschlichen Behausungen und baut ihre Netze vorwiegend in Zimmerecken, an Fensterrahmen oder unter der Decke. Aber auch in der freien Natur findet sich diese Spinnenart unter Steinen, in Mauerritzen oder unter Baumrinden. Fettspinnen ernähren sich von kleinen Insekten, die sich in ihren Netzen verfangen. Weibliche Fettspinnen können bis zu sieben Millimeter lang werden, männliche bis zu fünf Millimeter. Vorder- und Hinterleib der Spinne sind bräunlich gefärbt. Der Hinterleib ist sehr viel größer als der Vorderleib und längs von einem weißlichen Muster überzogen. Die feste Haut des Hinterleibs gibt kaum Flüssigkeit ab, wodurch die Spinne lange Perioden ohne Wasser auskommen kann. Die Oberfläche wirkt dadurch fettig glänzend, was der Fettspinne ihren wenig schmeichelhaften Namen eingebracht hat.

Kleine Spinne - großes Netz-Knowhow

Ihre großen und weitmaschigen Netze sehen auf den ersten Blick chaotisch aus. Doch dahinter steckt System. Im oberen Bereich sind die Netze mit Spannfäden befestigt, während nach unten Fangfäden herunterhängen, die mit Klebetropfen präpariert sind. Verfängt sich ein Insekt in diesen Fangfäden, kann die Spinne diese mithilfe der unter Spannung stehenden Fäden durch ihr Gegengewicht hochziehen. Falls die Beutetiere in vermeintlicher Flucht am Faden emporklettern, geraten sie auch ohne Zutun der Fettspinne in ihr Netz, wo sie die Spinne einwickeln und in mehreren Durchgängen verspeisen kann.

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