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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Urlaub mit Hund Hunde in der Bahn: Tipps für die Urlaubsreise
Wenn Sie einen Urlaub mit Hund planen, gehört der Zug zu den komfortabelsten Transportmitteln. Hunde in der Bahn sind einerseits deutlich weniger Stress ausgesetzt als in einem Flugzeug. Andererseits bietet eine Bahnreise mehr Bewegungsfreiheit als die Fahrt mit dem Auto. Ein paar Tipps sollten Sie dennoch beachten.
Urlaub mit Hund: Vorteile der Bahnreise
Wer die Wahl zwischen Flugzeug und Zug hat, sollte sich zum Wohle des Hundes unbedingt für die Bahn entscheiden. Das Transportmittel bietet eine Menge Vorteile: Die Wagen sind klimatisiert und bieten recht viel Bewegungsraum, wenn der Zug nicht überfüllt ist. Außerdem reisen Hunde bis zu einer bestimmten Größe kostenlos.
Reise mit dem Auto
Die Vorteile bei einer Reise mit dem Auto bestehen darin, dass Sie jederzeit Pausen einlegen können, damit Ihr Hund sein Geschäft erledigen und etwas Bewegung bekommen kann. Zu Ihrer eigenen Sicherheit und der Ihres Hundes, sollte Ihr Vierbeiner entweder hinter einem Trennnetz, Trenngitter oder, je nach Größe, in einer Hundebox transportiert werden. An eine Transportbox sollte der Hund jedoch vorab gewöhnt werden.
Was kosten Hunde in der Bahn?
Der Fahrpreis für Hunde in der Bahn richtet sich danach, ob Ihr Hund in eine Transportbox passt oder nicht. Diese sollte nicht größer sein als eine übliche Reisetasche. In diesem Fall gilt die Box beziehungsweise der Hund als Handgepäck und kann kostenlos mitreisen, schreibt die Deutsche Bahn auf ihrer Internetseite.
Für größere Hunde wird hingegen der halbe Fahrpreis fällig. Allerdings gibt es hier Abweichungen, die von den vielen unterschiedlichen Sparpreisen abhängen. Tipp: Lassen Sie sich am besten direkt am Bahnschalter beraten, um den günstigsten Fahrpreis für Ihren Urlaub mit Hund zu erhalten. Übrigens: Falls Sie mit Ihrem Vierbeiner in einem Schlafabteil reisen, wird laut der Deutschen Bahn ein Pauschalpreis von 30 Euro fällig, den Sie direkt an Bord bezahlen müssen. Sie müssen dann das gesamte Abteil für sich buchen, damit sich andere Fahrgäste nicht gestört fühlen.
Hunde in der Bahn: Tipps für die Vorbereitung
Damit der Urlaub mit Hund mit einer entspannten Bahnfahrt beginnt, sollten Sie Ihr Haustier auf die Reise vorbereiten. Tipp: Wenn Sie im Vorfeld ein paar kürzere Bahnfahrten einplanen, können Sie Ihren Hund bereits an das öffentliche Verkehrsmittel und das Umfeld mit ungewohnten Geräuschen und Gerüchen gewöhnen. Hunde in der Bahn müssen angeleint sein und einen Maulkorb tragen, sofern sie nicht in einer Transportbox reisen. Die wenigsten Vierbeiner haben jedoch schon einmal einen Maulkorb getragen. Tipp: Gewöhnen Sie ihn rechtzeitig daran.
Gleiches gilt für die Transportbox. Übrigens: Das Zugpersonal ist dazu berechtigt, Hund samt Herrchen oder Frauchen von der Weiterfahrt auszuschließen, wenn der Vierbeiner keinen Maulkorb trägt.
Um den Stressfaktor so gering wie möglich zu halten, sollten Sie Ihren Urlaub mit Hund am besten außerhalb der Hauptverkehrszeiten planen. Rund um die Feiertage mit hohem Passagieraufkommen werden sich Hunde in der Bahn ebenfalls nicht sonderlich wohl fühlen.
Grundsätzlicher Tipp vor einer Bahnfahrt mit Hund: Gehen Sie vor der Abfahrt regelmäßig Gassi und füttern Sie ihn etwa 12 Stunden zuvor nicht, so rät das Fachmagazin "Partner Hund". Für die Fahrt sollten Sie immer etwas Wasser und einen Napf dabei haben. Falls Ihr Hund doch einmal sein Geschäft machen muss, versuchen Sie dies durch eine kurze Gassirunde in der Nähe des Bahnsteigs zu erledigen – entsorgen Sie anschließend jedoch unbedingt das "große" Geschäft.
Bestimmungen im Ausland
Wer seinen Urlaub mit Hund im Ausland plant und dafür die Bahn nimmt, sollte sich vorher über die geltenden Einreisebestimmungen informieren. Grundsätzlich gilt: Bei Bahnfahrten in EU-Länder, sind Sie verpflichtet, einen EU-Heimtierpass, in welchem alle Impfungen verzeichnet sind, mit sich zu führen. Diese Daten müssen außerdem auf einem Mikrochip gespeichert sein, welchen der Hund unter der Haut trägt. Den EU-Heimtierpass kann von jeder Tierarztpraxis ausgestellt werden. Bei einer Einreise in Nicht-EU-Länder gelten die Vorschriften des jeweiligen Landes.
Beachten Sie außerdem, dass bei der Wiedereinreise unter Umständen eine Blutuntersuchung des Tieres auf Tollwutantikörper nachzuweisen ist. Der Bluttest sollte bereits vor Antritt der Reise in Deutschland erfolgen, so "Hundeinfoportal.de". Tipp: Erkundigen Sie sich vorab beim Auswärtigen Amt, welche Papiere Sie benötigen und welcher Impfschutz erforderlich ist.
Für Hunde in der Bahn ausländischer Bahnanbieter gelten übrigens größtenteils die gleichen Regeln wie in Deutschland. Dennoch sollten Sie sich über die Internetseiten der Unternehmen über etwaige Sonderregelungen informieren.