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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Die wichtigsten Faktoren Wie viel Schlaf brauchen Hunde?
Hunde brauchen mehr Schlaf als Menschen – aber wie viel genau? Welche Hunderassen schlafen besonders viel, und woran erkennt man, dass sich der Hund im Schlaf wohlfühlt?
Hunde erwecken den Eindruck, dass sie nur wenige Stunden am Tag aktiv sind und den Rest dösend oder schlafend verbringen. Sind Hunde also ständig müde? Oder brauchen sie einfach nur sehr viel Schlaf?
Generell ist Schlaf für Hunde wichtig. In dieser Zeit kann der Körper regenerieren und Eindrücke verarbeiten. Wird ein Hund am Schlafen gehindert, kann es passieren, dass er gestresst, leichter erregbar oder gar depressiv wird. Zudem verschlechtert sich nach und nach sein Gesundheitszustand und er ist anfälliger für Krankheiten.
So viel Schlaf brauchen Hunde
Im Durchschnitt brauchen Hunde zwischen 17 und 20 Stunden Schlaf pro Tag. Dabei gilt, dass Welpen, stark ausgelastete Hunde, kranke Hunde und Senioren einen höheren Schlafbedarf haben als gesunde Erwachsene.
Wie viel Schlaf ein Hund benötigt, hängt also von verschiedenen Faktoren ab. Weitere sind:
- seine Rasse
- seine Größe
- sein Alter
- sein Gesundheitszustand
- die Aktivitäten am Tag
- sein Stresslevel
- sein Hormonhaushalt
- seine Lebenssituation
Demnach kann es sein, dass ein sechsjähriger, männlicher Beagle, der sehr ausgelastet ist, mehr Schlaf benötigt als ein Chihuahua, der gerade einmal 1,5 Jahre alt ist und sich nur während der Gassirunde bewegt.
Folgende Orientierungswerte gelten (inkl. Ruhephasen):
- Welpen
20 bis 22 Stunden/Tag - Junghunde
16 bis 20 Stunden/Tag - Erwachsene
14 bis 18 Stunden/Tag - Senioren
16 bis 20 Stunden/Tag
- Lesen Sie hier: So lange dauert ein Hundejahr wirklich
Zudem sollten Sie bedenken, dass die Schlafphasen bei Hunden über den gesamten Tag verteilt sind – und nicht wie bei Menschen, die ihr Schlafpensum meist am Stück nehmen.
Ruhen statt schlafen
Wenn ein Hund in seinem Körbchen liegt und die Augen geschlossen hat, heißt das nicht, dass er schläft. Meist ruht er dann nur und ist dennoch aufmerksam. Das erkennen Sie daran, dass er seine Augen kurz öffnet oder/und sein Köpfchen hebt, sobald er etwas hört. Der Hund hat dann lediglich vor sich hin gedöst und war nicht in der Tiefschlafphase.
Welche Hunderasse schläft am meisten?
Bernhardiner, Neufundländer oder andere eher ruhige Hunderassen schlafen mehr als aktive Rassen. Diese Hunde haben auch von Natur aus einen eher gemächlicher wirkenden Lebensstil.
Zählt Ihr Hund zu den aktiven Rassen wie Australian Shepherd oder Border Collie und Sie ihn stets auspowern, wird sein Schlaf- beziehungsweise Ruhepensum ebenfalls sehr hoch sein.
Tipp
Hilfreich können auch feste Schlaf- und Ruhezeiten für den Hund sein.
Wie viele Schlafplätze braucht ein Hund?
Ein Hund sollte mindestens einen festen Schlafplatz haben. Dieser sollte sich an einem ruhigen Ort befinden und für Ihren Hund frei zugänglich sein, damit er sich dorthin zurückziehen kann, wann immer ihm danach ist. Wichtig ist, dass Sie dann die Bedürfnisse Ihres Lieblings akzeptieren und ihn nicht stören.
Neben einem festen Schlafplatz freuen sich viele Hunde auch über Liegeplätze, die in der Wohnung oder im Haus verteilt sind. So können sie stets selbst aussuchen, an welchem Ort sie gerne dösen oder vielleicht doch ein Nickerchen halten wollen.
Sowohl Schlaf- als auch Liegeplatz sollten möglichst weich gepolstert sein und idealerweise geschützt stehen.
- veto-tierschutz.de "Wie viel Schlaf braucht ein Hund?"
- martinruetter.com "Hundemüde – Vom Schlafbedürfnis von Hunden"