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Katzen: Mögen die Stubentiger Frauen lieber als Männer?


Das macht den Unterschied
Wen mögen Katzen lieber: Männer oder Frauen?

Von t-online, dom

Aktualisiert am 14.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Katze wird gestreichelt: Katzen danken dem Menschen die Zuneigung mit lautem Schnurren.Vergrößern des Bildes
Eine Katze wird gestreichelt: Katzen danken dem Menschen die Zuneigung mit lautem Schnurren. (Quelle: agefotostock/imago-images-bilder)
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Katzen können abweisend sein, aber auch sehr anschmiegsam. Wem öffnen sie eher ihr Herz: Männern oder Frauen?

Kennen Sie das? Wenn ein Mann eine neue Katze kennenlernt, faucht das Tier ihn direkt an. Nähert sich hingegen eine Frau derselben Katze, wagt sie sich zutraulich näher. Man könnte fast meinen, die kleinen domestizierten Raubtiere mögen Frauen lieber als Männer.

Ob Katzen tatsächlich einen Unterschied im Umgang mit den Geschlechtern machen, hat der schweizerisch-amerikanische Biologe und Tierpsychologe Dennis C. Turner erforscht. Turner gilt als Experte auf dem Gebiet der Verhaltensforschung von Hauskatzen und hat etliche Bücher über die Beziehung zwischen Mensch und Samtpfote geschrieben. In einer Veröffentlichung in "Frontiers in Veterinary Science" von 2021 führte der Katzenexperte die Ergebnisse verschiedener Studien zusammen.

Wer mit der Katze spricht, erhält "Antwort"

Das Ergebnis: Im Grunde ist es Katzen völlig egal, ob Männlein oder Weiblein ihre Nähe suchen. Was den Unterschied mache, seien bestimmte Verhaltensformen, auf die die Tiere reagieren, so Turner. Und die "richtigen" Verhaltensweisen haben Frauen offenbar häufig besser drauf als Männer.

Zum Beispiel das Annähern: Frauen begeben sich den Erkenntnissen der Forscher zufolge eher auf Augenhöhe mit der Katze. Sie beugen sich zu dem Tier hinunter oder gehen in die Hocke, wenn sie Kontakt aufnehmen möchten. Hinzu kommt, dass Frauen dabei oft mit Katzen sprechen – und im Gegenzug eine "Antwort" von dem Tier erhalten.

Turner schreibt: "Katzen legen bei der Mensch-Katzen-Interaktionen auch Wert auf Wahlmöglichkeiten und Kontrolle. Sie bevorzugen Menschen, die sensibel auf ihre Verhaltensreaktionen und damit verbundenen Bedürfnisse reagieren. Gut sozialisierte Katzen ziehen es vor, mit Menschen zu interagieren, die sich ihnen nicht nähern, wenn sie sich ausruhen, und ihnen nicht folgen, wenn sie versuchen, sich zurückzuziehen."

Zu guter Letzt waren Frauen in den Kohorten-Tests, die Turner und andere Kollegen durchführten, geduldiger. Soll heißen: Während Männer Katzen häufig einfach griffen, um sie zu streicheln (und häufig ein Fauchen oder gar Beißen als Reaktion kassierten), warteten Frauen, bis das Tier freiwillig zu ihnen kam.

Verwendete Quellen
  • pubmed.ncbi.nlm.nih.gov: "The Mechanics of Social Interactions Between Cats and Their Owners" (englisch)
  • frontiersin.org: "Providing Humans With Practical, Best Practice Handling Guidelines During Human-Cat Interactions Increases Cats' Affiliative Behaviour and Reduces Aggression and Signs of Conflict" (englisch)
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