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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kunststile Pop Art: Zwischen Kunst und Konsum
"Ist das noch Kunst?" Nicht wenige dürften diese Frage schon einmal im Zusammenhang mit der Pop Art gestellt haben. Schließlich sind hier häufig ganz alltägliche Gegenstände abgebildet. Lesen Sie im Folgenden, was es mit dieser Kunstrichtung auf sich hat.
Pop Art als Teil der Massenkultur
Pop Art entstand in den 1950er Jahren parallel in den USA und in England. Sie passte perfekt in die Nachkriegszeit: Die Menschen sehnten sich nach bunter Unterhaltung, nach Kino und Musik. Ebenso groß war das Verlangen nach diversen Konsumgütern, denn der Krieg und somit die Zeit des Leidens, des Hungerns, des Überlebens, war endlich vorbei. Der Alltag sollte nicht mehr traurig, trist und grau sein, sondern bunt, fröhlich – und gerne geprägt durch Konsum.
Die Pop Art war Teil dieser Kultur, prägte sie gleichzeitig aber auch sehr stark. Die Form der Kunst beschäftigt sich mit der Massenkultur, dem Konsum und somit dem Alltag der Menschen. Berühmte Vertreter sind neben dem berühmten Andy Warhol auch Claes Oldenburg, Keith Haring, Roy Lichtenstein oder Robert Indiana. Sie produzierten dabei nicht nur Gemälde, sondern auch Skulpturen.
Pop Art: Alltagsmotive bei der Kunst im Vordergrund
Auch die Motive der Pop-Art-Künstler entstammen der Massenkultur, häufig handelt es sich zum Beispiel um recht banale Alltagsgegenstände. Ein Beispiel sind hier die Suppendosen der beliebten amerikanischen Marke Campbell, die Andy Warhol im Jahr 1962 auf die Leinwand brachte. Auch verschiedene Comicfiguren oder Porträts von Marilyn Monroe gehören zu seinen Motiven.
Die Künstler der Pop Art lassen dem Betrachter dabei immer die Möglichkeit, selbst zu urteilen, ob das Werk möglicherweise eine Kritik an der Gesellschaft darstellen soll, an der Massenkultur und der Orientierung am Konsum.