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Die Sphinx: Mysteriöse Wächterin der Pyramiden


Literatur
Die Sphinx: Mysteriöse Wächterin der Pyramiden

Anmutig und geheimnisvoll thront die Sphinx vor den Pyramiden von Gizeh in Ägypten. Doch nicht nur in der ägyptischen Sagenwelt ist das Mischwesen zu Hause. Auch die alten Griechen haben ihre Version der Sphinx – und diese unterscheidet sich erheblich.

Aktualisiert am 23.12.2015|Lesedauer: 2 Min.
tl (CF)
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Die Sphinx von Gizeh in Ägypten

Wenn von der Sphinx die Rede ist, dürften viele sogleich an die Statue denken, die vor den Pyramiden von Gizeh in Ägypten steht. Sie ist die berühmteste ihrer Art. Wahrscheinlich vor 4.500 Jahren erbaut, wacht die Sphinx mit ihrem Löwenkörper und dem Menschenkopf schon seit Menschengedenken über ihr Reich. Sie symbolisiert den König Chephren, der als menschliche Form des Sonnengottes Ra verehrt wurde.

Die Sphynx-Statue bewacht in Gizeh die Pyramiden.Vergrößern des Bildes
Die Sphynx-Statue bewacht in Gizeh die Pyramiden. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Nach Angaben des ZDF-Magazins "Terra X" ist die Sphinx von Gizeh so hoch wie ein sechstöckiges Gebäude. Ihr Löwenleib allein fasst mehr als 73 Meter. Sie wurde komplett aus einem Felsen geschlagen. Ihre Nase verlor das berühmte Denkmal wohl 1378, als der Scheich und Ikonoklast Mohammed Saim el-Dar sie abschlug.

Außer der Sphinx von Gizeh gibt es noch viele Statuen des Mischwesens in Ägypten. Da die Sphinx ein Sinnbild des Herrschers darstellt, steht sie oft vor Tempeln und Pyramiden – und müsste eigentlich einen männlichen Artikel tragen, also "der Sphinx".

Unheilbringerin in der griechischen Mythologie

In der griechischen Mythologie ist die Sphinx aber tatsächlich weiblich und setzt sich aus einem Frauenkopf, dem Löwenkörper und Flügeln zusammen. Hier taucht sie als Dämonin auf, die Unglück über die Menschen bringt. Sie terrorisiert Theben und verschlingt seine Einwohner.

Nur wer das von ihr aufgegebene Rätsel löst, kann ihr Treiben unterbinden. Der Sagenfigur Ödipus gelingt dies: Er schafft es tatsächlich, das Fabelwesen zu Fall zu bringen. Als Belohnung heiratet er die Witwe des Königs und wird selbst zum Herrscher. Später stellt sich die Gemahlin jedoch als seine Mutter heraus.

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