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Heidschnucke: Flauschiger Bewohner der Lüneburger Heide


Landschaftspfleger
Heidschnucke: Flauschiger Bewohner der Lüneburger Heide

Waren Sie schon einmal in der Lüneburger Heide zu Besuch? Dann könnte Ihnen dort die eine oder andere Heidschnucke über den Weg gelaufen sein. Der putzige Name der Tiere kommt übrigens von “Schnökern” für “Naschen”.

Aktualisiert am 04.12.2015|Lesedauer: 2 Min.
rk (CF)
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In der niedersächsischen Natur unterwegs: Die Heidschnucke

Als Bewohner der Lüneburger Heide ist die Heidschnucke auch kulinarisch ganz auf die Landschaft der Region in Niedersachsen eingestellt: Das Schaf frisst gerne das dort typische Heidekraut, außerdem Wildkräuter und Gras. Es gibt insgesamt sechs Unterarten – ein Beispiel ist die Graue Gehörnte Heidschnucke. Die Tiere haben silbergraue Wolle, beide Geschlechter sind gehörnt.

Die Weiße Hornlose Heidschnucke wird auch Moorschnucke genannt, da sie in den Moorgebieten Norddeutschlands lebt.Vergrößern des Bildes
Die Weiße Hornlose Heidschnucke wird auch Moorschnucke genannt, da sie in den Moorgebieten Norddeutschlands lebt. (Quelle: blickwinkel/imago-images-bilder)

Die Heidschnucken erreichen eine Schulterhöhe von 50 bis 60 Zentimetern sowie ein Gewicht von 45 bis 60 Kilogramm. Die Schafe können um die 15 Jahre alt werden.

Heidschnucken: Fleisch mit Siegel

Das Fleisch der Heidschnucke ist etwas ganz Besonderes und hat deshalb das Siegel der geschützten Ursprungsbezeichnung (g. U.) inne. Da die Tiere, wie früher üblich, täglich mit ihren Schäfern durch die Landschaft ziehen, legen sie jeden Tag mehrere Kilometer Strecke zurück. Ihr Fleisch ist deshalb sehr mager. Gleichzeitig hat es das typische Wildbretaroma.

Das Schaf als Landschaftspfleger

In früheren Zeiten diente die Heidschnucke den Menschen vor allem als Lieferant von Dünger und Wolle. Dies ist heute nicht mehr der Fall – dennoch ist das Schaf für seine Umgebung ausgesprochen wichtig, nämlich als Landschaftspfleger. Es grast sehr viel, sodass der Boden der Heide erhalten bleibt. Dies sichert vielen anderen Tieren ihren Lebensraum, den sie anderswo nicht mehr finden würden. Einige Beispiele sind hier die Heidelerchen, Birkhühner sowie Schwarz- oder Braunkehlchen.

Auch für die Bienen der Lüneburger Heide sind die Tiere sehr wichtig: Da die Heidschnucken auf ihren Wanderungen die Spinnweben in Bodennähe zerstören, erleichtern sie den Bienen so die Suche nach Nektar. Ohne die Heidschnucken gäbe es keine Heideblüte, heißt es auf der Website der Lüneburger Heide.

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