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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Schlangen Aspisviper: Im Mittelgebirge beheimatete Giftschlange
Neben der Kreuzotter ist die Aspisviper die zweite giftige Schlangenart in Deutschland. Lebensraum, Aussehen, und Vergiftungsgefahr: Alles Wichtige zur Giftschlange finden Sie hier.
Die Aspisviper – eine europäische Giftschlange
Die Aspisviper (Vipera aspis) kommt ausschließlich in Europa vor – neben Deutschland ist die Giftschlange unter anderem in Italien, Frankreich, Nordspanien und der Schweiz beheimatet. In der Bundesrepublik ist die Schlangenart größtenteils im Mittelgebirge sowie im Schwarzwald zu Hause. Rein äußerlich unterscheidet die Viper oft kaum von der Kreuzotter, der zweiten giftigen Schlange in Deutschland.
Aspisvipern sind meist um die 60 bis 70 Zentimeter lang und unterschiedlich gefärbt. Während die männlichen Exemplare in der Regel hellgrau mit schwarzem Wellenband sind, erkennen Sie die Weibchen zumeist an einer graubräunlichen Färbung. Die Giftschlange ist tagaktiv und fühlt sich in trockener, warmer und steiniger Umgebung am wohlsten.
Aspisviper: Wann beißt die Giftschlange vermehrt zu?
Laut der Informationszentrale für Vergiftungen werden vorwiegend in den warmen Sommermonaten Bisse der Asipisviper verzeichnet. Die Tiere beißen meist dann zu, wenn sie provoziert und angefasst werden. Vereinzelt kann dies auch beim Barfußlaufen oder beim Beerensammeln geschehen. Glücklicherweise sind die Bisse der Giftschlange für gesunde Menschen nicht lebensbedrohlich. Lokale Vergiftungserscheinungen sind meist die Folge.
In wenigen Fällen können Lähmungserscheinungen folgen, ansonsten sind Schwellungen oder Schmerzen die Regel. Sollten Sie gebissen worden sein, dann suchen Sie einen Arzt auf – dieser spritzt gegebenenfalls ein Antiserum. Um gar nicht erst gebissen zu werden, sollten Sie sich beim Entdecken einer Aspisviper ruhig verhalten und Abstand nehmen. Im Normalfall flüchtet die Schlange vor dem Menschen. Beim Klettern indes sollten Sie besondere Vorsicht walten lassen.