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Rezept: Glückskekse selber backen – als Gastgeschenk


Asiatischer Klassiker
So backen Sie eigene Glückskekse

Glückskekse backen ist gar nicht schwer und für Freunde und Familie ein schöner Gruß zu Silvester oder einer anderen Gelegenheit.

Aktualisiert am 27.12.2023|Lesedauer: 4 Min.
Von t-online, cch
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Glückskekse selber machen

Neues Jahr, neues Glück: Wenn Sie für Ihre Liebsten für Silvester Glückskekse backen, können Sie diesen Spruch buchstäblich Realität werden lassen. Denn das Wichtigste bei Glückskeksen sind natürlich die kleinen Zettel, die die Beschenkten in den Keksen entdecken können.

Glückskeks: Auch zu Geburtstagen oder Hochzeiten sind "Fortune Cookies" ein schönes Gastgeschenk.Vergrößern des Bildes
Glückskeks: Auch zu Geburtstagen oder Hochzeiten sind "Fortune Cookies" ein schönes Gastgeschenk. (Quelle: blowbackphoto/getty-images-bilder)

Aber nicht nur Neujahrswünsche passen in die Kekse, sondern auch andere schöne Wünsche. Die kleinen Kekse bieten sich auch bei einer Geburtstagsparty oder Hochzeit als Gastgeschenk an.

Glückskekse backen: Einfaches Rezept

Zutaten (für etwa 25 Glückskekse):

  • ein Stück dünne Pappe mit vier kreisrunden Löchern (Durchmesser jeweils etwa 8 Zentimeter)
  • Backpapier
  • 25 Zettel mit Glücksbotschaften (ca. 1x6 cm)
  • 70 g Mehl
  • 100 g Zucker
  • 40 g Mandeln (gemahlen)
  • 100 ml Milch
  • 2 Eiweiß (Größe M)

Zubereitung:

  1. Schlagen Sie das Eiweiß, bis es schaumig wird. Am besten benutzen Sie dafür ein Rührgerät.
  2. Rühren Sie im Anschluss das Mehl, den Zucker, die Milch sowie die Mandeln unter und lassen Sie den Teig etwa zehn Minuten lang ruhen.
  3. Legen Sie ein Backblech mit Backpapier aus und platzieren Sie die Lochpappe darauf. Streichen Sie etwas Teig in die Löcher. Alternativ können Sie auch Kreise aufs Backpapier malen (etwa mithilfe eines Glases) und auf diese den Teig streichen.
  4. Backen Sie den kreisförmigen Teig etwa fünf Minuten bei 180 Grad Celsius. Nehmen Sie dann das Blech aus dem Ofen und lösen Sie die heißen Kekse sofort mit einem Messer aus den Löchern.
  5. Jetzt legen Sie die Botschaften in die Kekse, klappen diese mittig um und drücken die Kanten zusammen. Bringen Sie die Kekse in ihre typische Halbmondform. Als Hilfe können Sie den Rand einer Tasse verwenden, über den sie die geschlossene Seite des Kekses biegen.
  6. Wiederholen Sie den gesamten Vorgang, bis der Teig alle ist.
  7. Sobald alle Kekse gebacken und in Form gebracht worden sind, legen Sie sie noch einmal auf das Backblech und lassen sie weitere fünf Minuten im Ofen etwas bräunen.

Unser Tipp: Am besten backen Sie immer nur wenige Kekse gleichzeitig (maximal vier Stück). Denn nach dem Backen müssen Sie sie schnell in ihre Form bringen. Wenn der Teig zu sehr abgekühlt ist, gelingt dies nicht mehr.

Sprüche in Glückskeksen

Prophezeiungen, Lebensweisheiten, Ratschläge und Warnungen sind typischerweise in Glückskeksen versteckt. Aber natürlich können Sie Ihrer Fantasie hier freien Lauf lassen. Drucken Sie Weisheiten und Sprüche bekannter Philosophen auf die Zettelchen. Aber auch ein Kompliment oder eine persönliche Nachricht bietet sich als Inhalt für die selbstgebackenen Kekse an. Da nicht allzu viel Platz auf den Zetteln ist, sollten Sie die Sätze auf maximal zehn Wörter begrenzen.

Zur Inspiration finden Sie hier eine kleine Auswahl an möglichen Sprüchen:

  • Es gibt nichts Schlechtes ohne Gutes.
  • Verstehen und Liebe sind nicht zwei Dinge, sondern eins.
  • Liebe ist... das Glück miteinander zu teilen.
  • Wohin du auch gehst, geh mit deinem ganzen Herzen.
  • Gebe Leuten mehr als sie erwarten und mach dies mit Freude.
  • Auch eine Reise von 1.000 Meilen fängt mit dem ersten Schritt an.
  • Ein Tag ohne dich ist wie ein Glückskeks ohne Spruch.
  • Zusammen is(s)t man weniger allein.
  • Freu dich nicht zu spät.
  • Wein ist die Antwort, was war die Frage?
  • Gehe lächelnd durch den Tag.
  • Nur die Allerklügsten und die Allerdümmsten ändern sich nie.
  • Lieber eine Kerze anzünden, als über die Finsternis klagen.
  • Ein Weg wird erst dann ein Weg, wenn einer ihn geht.
  • Du wirst ein Abenteuer finden.

Wer hat die Glückskekse erfunden?

Woher der Brauch kommt, ist nicht genau belegt. Aber alles deutet darauf hin, dass sie in Amerika und nicht in China kreiert worden sind. Möglicherweise war es ein chinesischer Einwanderer in Los Angeles, der die Glückskekse erfand. David Jung, Gründer der Hongkong Noodle Company, soll 1918 Kekse mit biblischen Versen befüllt und an arme Menschen verteilt haben.

Es könnte aber auch der Japaner Makoto Hagiwara gewesen sein, der den Grundstein für die heutigen "Fortune Cookies" legte. Der Landschaftsarchitekt bedankte sich um 1914 in San Francisco mit Keks-Botschaften bei Menschen, die ihm in schweren Zeiten geholfen hatten. Zudem sollen die Kekse im von Hagiwara erbauten Teegarten von San Francisco zum Tee gereicht worden sein.

Eine andere Variante ist, dass der Ursprung in den Mondkuchen liegt. In diesen versteckten Gegner der mongolischen Yuan-Dynastie im 13. und 14. Jahrhundert geheime Botschaften. Die Kuchen wurden der Überlieferung nach mit Lotuspaste gebacken – dadurch verzichteten die Mongolen auf eine Kostprobe, denn sie verschmähten die Paste.

Chinesische Restaurants in Amerika begannen nach dem Zweiten Weltkrieg damit, ihren Gästen am Ende des Restaurantbesuchs Glückskekse zu überreichen. In den 1960ern erfand Edward Louie, Besitzer der Lotus Fortune Cookie Company in San Francisco, eine Maschine zur Herstellung der Kekse, sodass diese nicht mehr von Hand gefertigt werden mussten.

Heute gehört das Gebäck zum Besuch vieler chinesischer Restaurants auf der ganzen Welt einfach dazu. Und vielleicht ja auch zu Ihrer nächsten Party.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
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