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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kaffee und Tee Pu-Erh-Tee: Warum er so gesund sein soll
Pu-Erh-Tee wird eine besonders gesundheitsfördernde Wirkung nachgesagt. Doch können solche positiven Effekte wirklich nachgewiesen werden? Hier erfahren Sie mehr über diese chinesische Teesorte.
Wirkung auf die Gesundheit
Viele schwören auf die Wirkung von Pu-Erh-Tee als Schlankmacher. Es ist jedoch wissenschaftlich nicht belegt, dass der Tee einen Gewichtsverlust fördert. So weist beispielsweise die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) ausdrücklich darauf hin, dass Pu-Erh-Tee nicht über eine solche Wirkung verfüge.
Ebenfalls nicht wissenschaftlich belegt seien die Behauptungen, dass Pu-Erh-Tee den Cholesterinspiegel senkt oder eine positive Wirkung auf das Immunsystem oder die Verdauung hat.
Pu-Erh-Tee: Oftmals belastet
Während eine positive Wirkung bisher wissenschaftlich nicht belegt werden konnte, habe ein Labortest jedoch gezeigt, dass Pu-Erh-Tee besonders oft und stark mit Pflanzenschutzmitteln belastet sei, wie "focus.de" zum Thema berichtet. In großen Mengen sollte Pu-Erh-Tee - wie andere Teesorten oder Kaffee auch - nicht getrunken werden, da er Koffein sowie Theobromin, eine Substanz, die ähnlich wie Koffein wirkt, enthält.
Traditionsreicher Pu-Erh-Tee
Pu-Erh-Tee kann in China auf eine lange Tradition zurückblicken. In der Provinz Yunnan wird er seit rund 1.700 Jahren hergestellt. Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) geht davon aus, dass der Tee eine positive Wirkung bei Leberbeschwerden hat.
Anders als schwarzer oder grüner Tee, durchläuft Pu-Erh-Tee einen besonderen Reifungsprozess. Dadurch erhält er seine rötliche Farbe sowie den erdigen, kräftigen Geschmack. Meist wird er in gepresster Form als Fladen, Ziegel oder Kugeln angeboten, mittlerweile gibt es Pu-Erh-Tee aber auch lose zu kaufen.