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Burger King & McDonald's: Schnäppchentricks – So sparen Sie beim Fastfood


Ist größer immer günstiger?
Schnäppchentricks bei Burger King und McDonald's

Ob im Fastfood-Restaurant oder beim Lieferdienst, am liebsten möchten man so viel Essen wie möglich für so wenig Geld wie möglich. Preise zu vergleichen hilft nicht immer, denn oft steckt der Haken im Detail.

Aktualisiert am 21.08.2021|Lesedauer: 5 Min.
Von t-online, jb
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Ob nach dem Shoppen, nach einer ausgiebigen Feier oder vor dem Kinobesuch: Wenn es schnell gehen muss und der Hunger kommt, greifen viele gerne auf das Angebot von Fastfood-Restaurants zurück. Besonders wenn eine größere Gruppe Burger, Pommes und Co. inklusive Getränke bestellt, kann es sich ziemlich summieren. Gibt es einen Trick, hier Geld zu sparen?

Menü: Burger und Pommes sind bei Jung und Alt beliebt.Vergrößern des Bildes
Menü: Burger und Pommes sind bei Jung und Alt beliebt. (Quelle: Magone/getty-images-bilder)

Anmerkung der Redaktion: Die Preise beziehen sich auf die Filialen in Berlin im August 2021.

McDonald's

Einige Spartricks bei McDonald's sind offensichtlich: Bei Burgern können Kunden Geld sparen, wenn sie anstelle von zwei Stück die größere Variante nehmen: beispielsweise beim Cheeseburger und dem Doppel-Cheeseburger oder dem Filet-o-Fish und dem Double Filet-o-Fish.

Es gibt aber noch weitere Möglichkeiten, günstiger und dennoch satt aus dem Fastfood-Restaurant zu kommen.

Sparpotenzial Chicken McNuggets?

Bei McDonald's gibt es drei verschiedene Größen:

  • sechs Chicken McNuggets für 4,19 Euro,
  • neun Chicken McNuggets für 5,19 Euro und
  • 20 Chicken McNuggets für 8,49 Euro.

Anstelle sich zwei kleine Packungen à sechs Chicken McNuggets zu holen, lohnt es sich, die größte Packung zu nehmen, da Sie hier wesentlich mehr für das gleiche Geld bekommen. Bei drei Personen, die eine kleine Packung der Hähnchenteile bestellen würden, läge das Einsparpotenzial sogar bei 4,08 Euro – also fast einer Packung.

Sparpotenzial Pommes?

Der Fastfood-Riese hat drei Größen zur Auswahl:

  • Klein (80 g) für 2,49 Euro,
  • Mittel (114 g) für 2,99 Euro und
  • Groß (150 g) für 3,29 Euro.

Wie bei den Chicken McNuggets lohnt es sich auch hier, wenn sich mehrere Personen eine große Portion teilen.

Sparpotenzial Menü?

Bereits auf den ersten Blick ist erkennbar, dass Kunden mit Menüs von McDonalds mehr Geld sparen können, als wenn sie die Produkte einzeln ordern würden. Ein McMenü Big Mac kostet 7,89 Euro. Die Bestandteile einzeln bestellt – also ein Big Mac (4,59 Euro) und beispielsweise eine große Packung Pommes Frites (3,29 Euro) sowie eine 0,5-Liter-Cola (3,19 Euro) – würden mit 11,07 Euro zu Buche schlagen.

Ist das Happy Meal ein Spar-Geheimtipp?

Bei einem kleinen Hunger kann es sich lohnen, das Happy Meal zu nehmen. Ein Happy Meal (3,99 Euro) besteht aus einem Hamburger, Cheeseburger oder 4er-Chicken-McNuggets, aus einer Beilage wie einer kleinen Portion Pommes Frites oder einem Snack Salad Classic, einem kleinen Getränk und etwas Frucht – wie McDonalds es in der Beschreibung nennt.

Sparen können Kunden mit dem Happy Meal nur, wenn Sie beispielsweise neben einem Cheeseburger (1,69 Euro) und einer kleinen Portion Pommes Frites (2,19 Euro) auch noch ein Dessert – beispielsweise ein McFreezy Eis – oder ein Getränk – beispielsweise ein kleines Wasser – möchten. Der Haken: Im Happy Meal sind keine Softdrinks enthalten.

Burger King

Sparpotenzial King Nuggets?

Bei Burger King werden drei unterschiedliche Größen der panierten Hähnchenteile angeboten:

  • Klein (6 Stück + Dip) für 3,99 Euro,
  • Mittel (9 Stück + 2 Dips) für 4,99 Euro und
  • Groß (20 Stück + 3 Dips) für 8,99 Euro.

Wie auch bei McDonald's können Kunden sparen, indem sie sich die King Nuggets teilen. Drei kleine Packungen King Nuggets (11,97 Euro) sind wesentlich günstiger, als die große Packung. Selbst mit zwei mittleren Portionen (9,98 Euro) muss man mehr zahlen, als bei der großen.

Sparpotenzial Pommes?

Bei den King Pommes (Pommes Frites) gibt es drei Größen:

  • Klein (123 g) für 1,99 Euro,
  • Mittel (159 g) für 2,79 Euro und
  • Groß (218 g) für 2,99 Euro.

Wie auch bei den King Nuggets kann man Geld sparen, indem sich eine kleine Gruppe (beispielsweise Freunde oder Familie) beim Essen eine große Portion teilt. Zwar sind zwei kleine King Pommes für 3,98 Euro etwas weniger (246 g) als eine große, dennoch liegt das Sparpotenzial bei knapp einem Euro.

Sparpotenzial Menü?

Ist das King Jr. Meal ein Spar-Geheimtipp?

Das Kinder-Menü von Burger King – King Jr. Meal – gibt es wahlweise mit einem Hamburger, einem Cheeseburger, vier Plant-based Nuggets oder vier King Nuggets. Hinzu kommen Beilagen wie eine kleine Portion King Pommes, ein Quetschie oder ein Snack Salad. Als Getränk stehen diverse Getränke – darunter auch 0,25-Liter-Softdrinks wie Cola, Fanta oder Sprite – zur Auswahl. Der Preis für das Kinder-Menü liegt bei 4,99 Euro.

Wer lediglich einen Cheeseburger (1,49 Euro) und eine kleine Portion Pommes (1,99 Euro) möchte, kann mit dem King Jr. Meal nicht sparen (Einzelpreis: 3,48 Euro). Auch durch ein 0,25-Liter-Getränk dazu (1,29 Euro) ergibt sich bei dieser Option kein Sparpotenzial (4,77 Euro).

McDonald's und Burger King bieten nicht ohne Grund Menüs an. Auch wenn eine kleinere Portion – beispielsweise ein großer Burger, eine kleine Portion Pommes und ein kleines Getränk – für die Sättigung ausreichen würden und dies rechnerisch günstiger als ein Menü wäre, greifen die meisten Verbraucher zu dem größeren Menü-Angebot – und das, obwohl sie nicht alles aufessen.

Der Grund? Das Mehr an Lebensmitteln wird als Statussymbol gedeutet. Das ergab die Studie des Wissenschaftlers David Dubois, die im "Journal of Consumer Research" veröffentlicht wurde. Mit einem großen Menü – selbst wenn es nur von einer Fastfood-Kette ist – möchten Verbraucher Ansehen und Prestige generieren. Man möchte "bewundert" werden, weil man sich so viel Essen leisten kann. Dubios vergleicht dies mit dem Erwerb von Luxusgütern, die auch eher auffällig und groß sind und die Aufmerksamkeit auf sich ziehen.

Trotz dessen lohnen sich die Menüs auch für die Fastfood-Ketten. Denn zum einen fühlen sich die Kunden durch das "Statussymbol" Burger-Menü gut und kommen wieder (Kundenbindung), zum anderen sind nur die Pommes Frites sowie das Getränk groß. Sie lassen das Essen auf dem Tisch dann massiver und größer wirken. Und dieser Eindruck kostet den Unternehmen lediglich wenige Cent – denn Pommes Frites und Getränke sind im Vergleich zu Burgern eher günstig in der Herstellung.

Info
Softdrinks in Fastfood-Restaurants werden meist aus einem Sirup und normalem Trinkwasser vor Ort zusammengemischt. Die Getränke in Flaschen hingegen stammen direkt aus der Abfüllanlage des Herstellers. Durch das Selbstzusammenmischen sparen Fastfood-Ketten viel Geld, da der Sirup wesentlich günstiger ist.

Darum wenden viele die Spartricks nicht an

Sicherlich ist der Trick, durch Teilen Geld zu sparen, nicht neu oder unbekannt. Dennoch wenden ihn nur wenige an. Der Grund lässt sich auch mithilfe des Studienergebnisses von Dubois erklären: Wer sich derart viel Essen leisten kann und dadurch ein höheres Ansehen und einen besseren Status generieren möchte, teilt nicht. Andernfalls würde er seinen so gewonnen Status wieder verlieren, da es nur "Schein" ist.

Verwendete Quellen
  • McDonald's Berlin
  • Burger King Berlin
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