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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Nicht nur Plastiktüten Dinge, die heute etwas kosten und früher umsonst waren
Früher war alles besser. Nun, zumindest war vieles günstiger. Oder sogar ganz umsonst. Erinnern Sie sich noch an die Zeiten, in denen es kostenlose Zuckerstreusel aufs Eis gab und die Nutzung der Toilette einer Raststätte nichts kostete?
Dass Kunden für Sachen, die zuvor kostenfrei waren, plötzlich bezahlen müssen, kommt häufiger vor. Erinnern Sie sich noch an die Zeiten, zu denen die folgenden Dinge und Dienstleistungen kostenlos waren?
Zehn Dinge, für die Sie früher nichts bezahlen mussten
1. Gepäck auf Flugreisen
Nicht nur Getränke und Snacks, auch die Beförderung des Gepäcks war früher im Flugpreis inbegriffen. Heute müssen Passagiere es meistens extra bezahlen, wenn sie einen Koffer mitnehmen möchten. Die Kosten dafür sind sehr unterschiedlich und variieren selbst bei ein und derselben Airline, je nachdem, ob man das Gepäckstück direkt hinzubucht oder erst am Flughafen.
2. Plastiktüten im Geschäft
Wer Kleidung geshoppt hat, erhielt noch vor wenigen Jahren immer eine Plastiktüte dazu, um die Ware nach Hause zu transportieren. In Supermärkten konnten Kunden Obst und Gemüse in kleine Tüten stecken. Heute sind solche Plastiktüten verboten; Bekleidungsgeschäfte haben auf Papiertüten umgestellt. Dahinter steckt ein umweltfreundlicher Gedanke, denn Plastikmüll soll verringert werden. Kunden bringen am besten einen wiederverwendbaren Beutel oder eine Tasche für ihre Einkäufe mit.
3. Handschriftliche Überweisungen
Online-Überweisungen sparen Banken Zeit und Geld. Und auch Kunden können damit Kosten einsparen. Denn mittlerweile werden für die Bearbeitung eines handschriftlichen Überweisungsträgers je nach Bank 0,99 bis 3,50 Euro fällig.
- In- und Ausland: Wie lange darf eine Überweisung dauern?
4. Toilettengang am Autobahnrastplatz
Früher konnten Reisende an Autobahnrastplätzen, Tankstellen und Bahnhöfen kostenlos die Toilette benutzen. Heutzutage betreiben meist Unternehmen wie Sanifair, Serways und Co. die öffentlichen Toiletten. Die Benutzung kostet bis zu einem Euro – gleichzeitig erhalten die Kunden einen Teil davon als Gutscheinbon, den sie in einem der Läden an der Raststätte beziehungsweise dem Bahnhof einlösen können. In der Regel gilt dafür ein Mindesteinkaufswert. Egal, wie man das System findet, eines muss man ihm lassen: Die dreckigen Grusel-Toiletten an Raststätten, die früher Standard waren, sind damit passé.
5. Blumenfrisch
In Blumengeschäften gibt es zu Sträußen meist ein Tütchen mit Pulver hinzu. Das sogenannte Blumenfrisch wird ins Wasser gegeben und soll dafür sorgen, dass die Blumen nicht so schnell welken. Es enthält Nährstoffe und Konservierungsmittel. Nicht alle, aber manche Floristen verlangen für das Tütchen etwa 10 Cent.
- Fünf Tricks: Blumensträuße länger frisch halten
6. Zugaben bei der Eisdiele
So manch einer liebt Streusel auf seinem Eis. Die gab es früher auch mal kostenlos, heute legt jeder selbstverständlich 10 bis 50 Cent dafür auf den Tresen. Und auch eine zusätzliche Waffel lassen sich die Eismacher meistens bezahlen.
7. Luft für Autoreifen
Shell machte 2013 laut Medienberichten den Anfang, viele weitere Tankstellen sind gefolgt: Sie haben Druckluftgeräte aufgestellt, mit denen Autofahrer den Reifendruck zwar kostenlos messen können. Wollen sie Luft nachfüllen, müssen sie aber bezahlen. Für einen Euro pumpt der Kompressor je nach Gerät circa sechs bis acht Minuten lang Luft durch den Schlauch.
- Reifendruck am Auto messen: Was viele Fahrer falsch machen
8. Nachsendeauftrag
Auch Nachsendeaufträge waren in der Vergangenheit einmal kostenlos. Heutzutage verlangt die Deutsche Post nach einem Umzug 23,90 Euro für einen Nachsendeauftrag, der ein halbes Jahr gilt. Wer diesen nicht online, sondern in einer Postfiliale ausfüllt, zahlt sogar 26,90 Euro. Ein Nachsendeauftrag für zwölf Monate kostet 30,90 Euro (nur online).
9. Einzahlen von Münzgeld aufs Konto
Auch das Einzahlen von Münzgeld aufs eigene Koto lassen sich manche Banken bezahlen. Nur bis zu 50 Münzen können Kunden weiterhin umsonst einzahlen. Ist es mehr Kleingeld, verlangt die Deutsche Bank zum Beispiel 5 Euro, die Sparkasse bis zu 10 Euro, die Targobank 7,50 Euro und bei der Volksbank richtet sich die Gebühr nach der Höhe des eingezahlten Betrags.
10. Parken in der Innenstadt
Ein kostenloser Parkplatz in der Innenstadt einer Großstadt klingt absurd. Die meisten Autofahrer sind wohl froh, wenn sie überhaupt einen Parkplatz finden – koste es, was es wolle. Aber früher gab es auch in großen Städten Flächen, auf denen Pkw gebührenfrei abgestellt werden konnten.
- Eigene Recherchen