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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kalt und warm ein Genuss Spanische Wurst: Was steckt alles in Chorizo?
Mit Brot als Tapas, in Eintöpfen, in Paella oder auch vom Grill ist Chorizo sehr beliebt. Eine Zutat gibt der spanischen Wurst ihren besonderen Charakter.
Bei dieser Wurst dreht sich alles um das Paprikagewürz. Es verleiht der Chorizo ihre rot-orange Farbe und den würzigen Geschmack. In der luftgetrockneten pikanten Wurst stecken darüber hinaus in der Regel Schweine-, manchmal auch Kalbsfleisch, Speck, Salz, Knoblauch und weitere Gewürze. Die Wurst stammt aus Spanien, genauer gesagt aus der Region "La Mancha" in Kastilien. Dort werden pro Jahr etwa 64.000 Tonnen hergestellt.
Chorizo: Welche Sorten gibt es?
Auch wenn die Würzung bei Chorizo besonders ist: Nicht jede Chorizo ist gleich gewürzt. Je nach dem, welche Paprikasorte zum Einsatz kam, schmeckt sie mal milder, mal süß, mal feurig scharf. Es bestehen auch je nach Region, in der die Wurst hergestellt wurde, Unterschiede. Dabei variiert auch das verwendete Fleisch.
Als bekannteste Variante gilt die Chorizo riojano. Fleisch und Speck stammen bei ihr von weißen Schweinen. Schwarze Cerdo-Ibérico-Schweinen hingegen liefern das Fleisch für die Chorizo ibérico. Chorizo de Cantimpalos aus Segovia besteht zu 70 Prozent aus Magerfleisch und zu 30 Prozent aus Speck.
Diese Wurst ist von einem weißen Flaum überzogen, der sich im Laufe der Reifung aus Schimmel- und Hefepilzen bildet. Weitere Sorten sind zum Beispiel Chorizo asturiano, Chorizo cular, Chorizo de Pamplona, Chorizo de Soria, Chorizo extremeño und Chorizo de Zamora.
So vielseitig ist die spanische Paprikasalami
Die Chorizo schmeckt würzig und etwas säuerlich. Zudem hat sie ein deutliches Raucharoma. Das lässt sich kulinarisch sehr unterschiedlich nutzen. In Spanien werden in Scheiben geschnittene Chorizos oft als Tapa gegessen. Manchmal kommen sie auch in einer Paella, dem spanischen Nationalgericht, zum Einsatz. Die Wurst verleiht aber auch Eintöpfen eine deftige Note.
- Rezept: Chorizo-Garnelen-Spieße
Grundsätzlich kann Chorizo sowohl roh als auch gekocht gegessen werden. Sie können sie auch braten oder grillen. Und auch als Brotbelag eignet sich die Wurst.
Tipp: Wenn Sie dünne Scheiben Chorizo-Aufschnitt in kleine Stücke schneiden und in der Pfanne braten, erhalten Sie Chorizo-Chips, die Sie als Topping für Suppen nutzen können.
Rezept: Gemüse aus dem Ofen mit Chorizo
Zutaten:
- 500 g Chorizo
- 6 kleine Kartoffeln (festkochend)
- 1 rote Paprikaschote
- 1 gelbe Paprikaschote
- 2 Möhren
- 1 Zucchini
- 2 Mini-Maiskolben
- 2 rote Zwiebeln
- Knoblauch nach Belieben
Zubereitung:
- Schneiden Sie die Chorizo in Scheiben.
- Schälen Sie die Kartoffeln und schneiden Sie sie in Stücke.
- Schälen und schneiden Sie im Anschluss die Zwiebeln und etwas Knoblauch, wenn Sie mögen.
- Waschen Sie nun Paprika, Möhren, Zucchini und Mais ab. Schneiden Sie das Gemüse in Stücke.
- Fetten Sie eine Backform und geben Sie alle Zutaten hinein. Mischen Sie gut durch.
- Geben Sie die Form bei 170 Grad für 40 Minuten in den Backofen. Mischen Sie alle zehn Minuten einmal durch.
Da die Chorizo deftig genug ist, müssen Sie das Gericht nicht noch zusätzlich salzen.
Wo gibt es Chorizo zu kaufen?
Chorizo erhalten Sie im Feinkostladen, aber auch in normalen Supermärkten und Discountern.
Was eignet sich als veganes Chorizo?
Wenn Sie eine vegane Alternative zu Chorizo benötigen, können Sie sie mit Tofu einfach selbst herstellen. Schneiden Sie den Tofu in Stücke und braten Sie ihn in etwas Öl in der Pfanne an. Sobald die Stücke knusprig werden, geben Sie Paprikapulver, Chilipulver und Knoblauch hinzu. Sie können zusätzlich klein geschnittene Chilis beimischen. Mit etwas Salz abschmecken – fertig sind die veganen Chorizos.
- Eigene Recherche
- bzfe.de: "Tapas"